Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.

Internationale Politik Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.

pschroed
pschroed
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Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von pschroed

Das könnte auch für DE gefährlich werden , die Beteiligung zwecks Schutz der Seewege in Bezug der Huthi Rebellen wo die Frachtschiffe seit Wochen angreifen. Phil.

QUELLE TAGESSCHAU
Israels Verbündeter USA hat wegen der Attacken eine militärische Allianz zum Schutz der Handelsschifffahrt auf den Weg gebracht. An der Sicherheitsinitiative mit dem Namen "Operation Prosperity Guardian" beteiligen sich mehrere Länder - darunter das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. Auch Deutschland prüft nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius eine Anfrage zur Beteiligung.

QUELLE FOCUS


„Klares Signal an die Huthi-Rebellen und auch an den Iran“
Die Besatzung umfasst rund 240 Soldatinnen und Soldaten. Darunter ist auch das Flugbetriebsteam für zwei Bordhubschrauber vom Type Sea Lynx, deren Hauptaufgabe die Jagd auf U-Boote ist. 
FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sprach am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin von einem „klaren Signal an die Huthi-Rebellen und auch an den Iran“. Die „Hessen“ soll am Donnerstagvormittag von Wilhelmshaven aus in See stechen.

olga64
olga64
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RE: Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 08.02.2024, 12:45:15

Lieber Phil,

die Zeiten sind für uns Deutsche vorbei, wo man u.a. in der Bundeswehr dachte, andere Staaten würden solche militärischen Einsätze machen und wir kaufen uns frei.
Ich bin froh, dass hier ein solidarisches Umdenken stattgefunden hat. Olga

 

Rosi65
Rosi65
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RE: Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von Rosi65

Ein sehr ernsthafter und gefährlicher Einsatz kommt da auf die Besatzung der Fregatte Hessen zu, wenn sie die Frachtschiffe vor den Angriffen der Huthi-Miliz bei ihrem EU-Militäreinsatz schützen soll.

Auch wenn sie über modernste Radaranlagen und Flugabwehrraketen verfügen, so sind sie doch eine Zielscheibe, die feindlich anfliegende Flugkörper nur abwehren dürfen.
Bis zum Monatsende sollen sie wohl ihr Zielgebiet, das Rote Meer, erreichen.
Hoffentlich geht alles gut, und die Besatzung kann nach einigen Wochen wieder gesund und unbeschadet in ihrem Heimathafen einlaufen. Ich drücke ihnen dazu ganz fest die Daumen.

Rosi65

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olga64
olga64
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RE: Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rosi65 vom 08.02.2024, 20:13:46

Ja, liebe Rosi - ich sehe das auch so. In den Nachrichten hörte ich soeben,dass dies der gefährlichste Einsatz der Marine seit Jahrzehnten sei.
Ich hoffe ebenfalls, dass alles gut ausgehen wird - es ist zum Verzweifeln, wenn die Kriege wieder zurückkehren und so spürbar werden auch im persönlichen, eigenen Leben. Olga

schorsch
schorsch
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RE: Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von schorsch

Kopf in den Sand stecken und Schwanz einziehen wäre in diesem Fall unverzeihlich.

Diesen Rebellen, die glauben, sie dürften die ganze Welt in Geiselhaft nehmen, indem sie Schiffe angreifen, muss gezeigt werden, dass sie nicht nur die USA und Israel sabotieren. Würde man sie nicht geeint bekämpfen, würden bald alle Rebellengruppen denken, es könne ihnen ja nichts passieren.

aixois
aixois
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RE: Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 08.02.2024, 19:17:31

Ganz so ist es ja nicht, dasss wir Deutschen uns drücken würden.

Die Bundeswehr ist an sehr vielen Einsätzen in Dutzenden von Ländern beteiligt gewesen, wo unsere , aber auch die Interessen der NATO und anderer Länder  geschützt bzw. verteidigt wurden. Viele beim Einsatz umgekommene  oder verletzte Soldaten legen davon ein trauriges Zeugnis ab.

Mir fiele jetzt nicht sofort ein, bei welchen Einsätzen wir uns 'frei gekauft ' hätten.
Dass unsere Parlamentsarmee nicht immer und an jedem Zipfel der Welt gekämpft und Weltpolizist gespielt  hat, muss ja kein Zeichen von mangelnder Solidarität, sondern, vielleicht auch historisch bedingt, von kluger Abwägung sein.

Ob der Einsatz der Fregatte "Hessen" einen großen Unterschied macht, was die Schifffahrtsroute um Afrika herum angeht, darf bezweifelt werden.
Das Risiko ist einfach zu groß, für die Eigner und für die Versicherungen.

 


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hobbyradler
hobbyradler
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RE: Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf schorsch vom 08.02.2024, 22:47:06
Kopf in den Sand stecken und Schwanz einziehen wäre in diesem Fall unverzeihlich.

Diesen Rebellen, die glauben, sie dürften die ganze Welt in Geiselhaft nehmen, indem sie Schiffe angreifen, muss gezeigt werden, dass sie nicht nur die USA und Israel sabotieren. Würde man sie nicht geeint bekämpfen, würden bald alle Rebellengruppen denken, es könne ihnen ja nichts passieren.

Gibt es Initiativen der Schweiz gegen diese Rebellen?

In letzter Zeit habe ich etwas Bauchschmerzen, wenn Schweizer/ Belgier/Luxemburger uns Deutsche anfeuern und nie davon berichten was ihre eigenen Länder tun.

 
hobbyradler
hobbyradler
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RE: Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf aixois vom 09.02.2024, 00:27:15
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Ob der Einsatz der Fregatte "Hessen" einen großen Unterschied macht, was die Schifffahrtsroute um Afrika herum angeht, darf bezweifelt werden.
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Mein Versuch die Schiffe der Bundeswehr zu erfahren ist mühsam. Die meisten der in dem Link aufgeführten Schiffe sind schon lange außer Betrieb.

Wenn nun diese Fregatte untergehen sollte, wären ja 10% unserer Marine Fregatten zerstört. Oder interpretiere ich das falsch. (ich habe es nur geschätzt)

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schiffe_der_Bundeswehr#Zerst%C3%B6rer

Ich kritisiere das nicht, denn auch ich war in der Vergangenheit für Abrüstung.

Vielleicht kann man ja auch unser Segel-Schulschiff wieder kriegsfähig machen.

Ciao
Hobbyradler
 
pschroed
pschroed
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RE: Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 09.02.2024, 08:50:23
Kopf in den Sand stecken und Schwanz einziehen wäre in diesem Fall unverzeihlich.

Diesen Rebellen, die glauben, sie dürften die ganze Welt in Geiselhaft nehmen, indem sie Schiffe angreifen, muss gezeigt werden, dass sie nicht nur die USA und Israel sabotieren. Würde man sie nicht geeint bekämpfen, würden bald alle Rebellengruppen denken, es könne ihnen ja nichts passieren.

Gibt es Initiativen der Schweiz gegen diese Rebellen?

In letzter Zeit habe ich etwas Bauchschmerzen, wenn Schweizer/ Belgier/Luxemburger uns Deutsche anfeuern und nie davon berichten was ihre eigenen Länder tun.
Sich besser informieren wäre angesagt Hobbyradler, BE sendet auch ein Kriegssschiff, LUX ist so klein sie werden einige Paddelboote senden. Phil.
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Deutsches Kampfschiff wird sich nun zum Schutz der Seewege im Roten Meer beteiligen.
geschrieben von Michiko
als Antwort auf pschroed vom 09.02.2024, 09:34:05
Die USA und Großbritannien haben bereits Ziele der Huthi im Jemen angegriffen. Soweit soll das Engagement der EU nicht gehen. Die europäischen Kriegsschiffe sollen Angriffe der Huthi auf dem Meer abwehren können, aber keine Ziele der Huthi an Land angreifen.
An der EU-Mission namens "Aspides" wollen sich neben Deutschland unter anderem auch Frankreich, Italien und Griechenland beteiligen. Das operative Hauptquartier der Operation wird in der griechischen Stadt Larisa eingerichtet.
Der Beschluss für EU-Mission mit dem Namen "Aspides" muss formal allerdings noch bei einem Außenministertreffen am 19. Februar in Brüssel gefasst werden.

Die Schweiz unterhält zwar Beziehungen zur EU, ist aber kein EU-Mitglied. Sie lebt seit je her ziemlich gut von ihrem Status des Heraushaltens.

 

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