Internationale Politik Es gibt kein Schweigen der Muslime zum Terror

Nun wurde eine Mahnwache von Muslimen organisiert, aber hier im ST wird darüber geschwiegen. Kritisiert wurden aber munter dass eben gerade Muslime zum Terror schweigen, sich nicht genügend distanziert haben. Das stimmt mich sehr nachdenklich.
Bruny

Guten Morgen Bruny,

eigentlich war die gestrige Mahnwache,die von den Muslimen organisiert wurde, eher eine Luxuskundgebung der Elite.In Berlin leben ca. 300.000 Menschen moslemischen Glaubens,teilgenommen haben nur ca.10.000 Menschen.

Abraham Lehrer vom Zentralrat der Juden in Deutschland fand in meinen Augen bemerkenswerte Worte:

Er verurteilt Racheakte, etwa Anschläge auf Moscheen. Aber man dürfe nicht die Augen davor verschließen, dass es im Islam eine immer stärkere Radikalisierung gebe. Muslimische Staatschefs und Imame müssten ihren Einfluss nutzen, um die radikalisierte Auslegung des Korans zurückzudrängen. Auch in Deutschland stünden die muslimischen Gemeinschaften vor der Aufgabe, sich radikalen Tendenzen entgegen zu stellen.

Guten Morgen Inga, ich habe tatsächlich das Gefühl dass es vollkommen egal ist, was Muslime im Moment unternehmen, es ist nicht gut genug. Diese Mahnwache wurde von den muslimischen Verbänden organisiert und es ist das erste Mal dass sie überhaupt in eigener Sache auf die Strasse gingen und ich betrachte das als einen Hoffnungsschimmer. Wenn allerdings schon wieder dagegen argumentiert wird, werden sie in Zukunft auch nicht auf die Strasse gehen.
Ich hoffe tatsächlich dass diese Mahnwache so gesehen wird wie sie war und nicht schon wieder alle möglichen Leute zitiert werden, was alles besser werden muss. Mir wäre ein Schritt für Schritt von allen Seiten lieber.
Bruny

Ich empfinde das wie Du. Ich schrieb schon öfters, wir müssen diejenigen, die sich gegen den Terror und die Rekrutierung von Islamisten unter jungen Muslimen wenden, ermutigen und bestärken. Wir brauchen, um erfolgreich zu sein vor allem die Hilfe der muslimischen Gemeinden. Integration nicht Ausgrenzung ist notwendig.

Manchmal ist es zum Verzweifeln.

Karl

Diese Mahnwache wurde von den muslimischen Verbänden organisiert und es ist das erste Mal dass sie überhaupt in eigener Sache auf die Strasse gingen und ich betrachte das als einen Hoffnungsschimmer. Wenn allerdings schon wieder dagegen argumentiert wird, werden sie in Zukunft auch nicht auf die Strasse gehen.
Bruny

So ist es Bruny, und die Verbände sind diejenigen, die ihre muslimischen Gemeindemitglieder so schnöde im Stich lassen, und das wiederum liegt daran, daß die meistens im muslimischen Ausland ihren Sitz haben und auch von dort aus " den Ton angeben "! Die muslimischen Verbände die hier bei uns vertreten sind, die sind nur, wenn überhaupt, die 2. Garnitur, die aber keinerlei Handlungs- und Redefreiheit haben, ich erinnere an den Vorfall in Berlin in Sachen Homosexualität im Islam, da kam das Aus auch vom Verband in der Türkei und nicht vom Verband in Berlin!
Ich habe auch nicht gewußt z.B., daß es mehrererlei Imame gibt, Imam ist nicht gleich Imam, es gibt den Imam als religiöses politischea Oberhaupt, es gibt den Imam als Vorbeter und dann noch den Imam, der den Titel ehrenhalber verliehen bekommt!

" In den Gemeinden der DITIB, dem Dachverband der türkischen Muslime in Deutschland, wirken ausnahmslos türkisch sprechende Imame, sogenannte Religionsbeauftragte. Ausgewählt werden sie in ihrem Heimatland von der „Gemeinsamen Kulturmission“, in der Vertreter verschiedener Ministerien sitzen. Diese Imame werden in der Türkei an staatlich anerkannten islamisch-theologischen Instituten ausgebildet und schließen dort mit einem Diplom ab. Wenn sie ins Ausland entsandt werden, unterstehen sie – als Quasi-Diplomaten – den Attachés für religiöse Dienste der türkischen Generalkonsulate. Über die Kultur und das Grundwerteverständnis in ihrem Einsatzgebiet wissen sie jedoch oft nur wenig. Ihr hauptsächlicher Auftrag ist es, in Deutschland den „türkischen Staatsislam“ absichern zu helfen. " Quelle

Gestern kam bei Report München, wie sich junge Muslime, die in Deutschland wohnen, sich seit Jahren Unterstützung von ihren Verbänden wünschen, aber derbe im Stich gelassen werden, nun werden sie selber aktiv, mit drastischen Beispielen!

Was Muslime in D jetzt ändern wollen

Edita

Guten Morgen Edita,

so ist das und deshalb ist das Projekt, die Islamwissenschaften auch an den theologischen Fakultäten deutscher Unis zu verankern so bedeutungsvoll. Imame müssen in Deutschland ausgebildet werden, ebenso Lehrer, die den Islam an deutschen Schulen unterrichten. Damit die religiöse Erziehung nicht unkontrolliert in den Hinterhöfen passiert. Grosser sagte gestern bei Maischberger, so sei auch der Katholizismus gezähmt worden - und, das kann ich aus eigener Erfahrung beisteuern, auch der ev. Pietismus.

Karl

Wer suchet, der findet....
Wer finden will, der findet Gründe....
Warum zu wenig, warum unehrlich etc.....auf allen Seiten.
Wer spalten will, der spaltet.
Wer spürt, dass dem Abgesang des Abendlandes der Wind aus den Segeln genommen wird, flüchtet sich in Spitzfindigkeiten und in "ja, aber".

Lassana Bathily, der im jüdischen Geschäft  Menschen rettete, wird als Held gefeiert. Seine Worte werden allerdings sehr selten zitiert. "Wir sind Brüder. Es geht nicht um Juden, Christen oder Muslime. Wir sitzen alle im selben Boot, man muss sich gegenseitig beistehen, um aus so einer Krise herauszukommen."
Es wird auch kaum erwähnt, dass er vom Geschäftsinhaber im Rahmen eines Hilfprojekts für Flüchtlinge beschäftigt wurde.

Ich stimme jedem der 10 Punkte in Karls Positionierung zu. Ich denke nur mit diesen Einstellungen kann ein friedlicheres Zusammenleben erreicht werden.

O.T. aber muss an dieser Stelle erwähnt werden
Ich finde es außerordentlich erfrischend, wenn wir hier diskutieren können, ohne Geschrei und Gezanke, und wie man sieht, es geht doch und darum hat mein sonst so bescheidener Morgen doch gut begonnen

Bruny

P.S.: Dass ich auf Mart1 geantwortet habe ist reiner Zufall. Sie war lediglich die letzte in der heutigen Diskussion

So ist es Bruny, und die Verbände sind diejenigen, die ihre muslimischen Gemeindemitglieder so schnöde im Stich lassen, und das wiederum liegt daran, daß die meistens im muslimischen Ausland ihren Sitz haben und auch von dort aus " den Ton angeben "! Die muslimischen Verbände die hier bei uns vertreten sind, die sind nur, wenn überhaupt, die 2. Garnitur, die aber keinerlei Handlungs- und Redefreiheit haben, ich erinnere an den Vorfall in Berlin in Sachen Homosexualität im Islam, da kam das Aus auch vom Verband in der Türkei und nicht vom Verband in Berlin!
Ich habe auch nicht gewußt z.B., daß es mehrererlei Imame gibt, Imam ist nicht gleich Imam, es gibt den Imam als religiöses politischea Oberhaupt, es gibt den Imam als Vorbeter und dann noch den Imam, der den Titel ehrenhalber verliehen bekommt!

" In den Gemeinden der DITIB, dem Dachverband der türkischen Muslime in Deutschland, wirken ausnahmslos türkisch sprechende Imame, sogenannte Religionsbeauftragte. Ausgewählt werden sie in ihrem Heimatland von der „Gemeinsamen Kulturmission“, in der Vertreter verschiedener Ministerien sitzen. Diese Imame werden in der Türkei an staatlich anerkannten islamisch-theologischen Instituten ausgebildet und schließen dort mit einem Diplom ab. Wenn sie ins Ausland entsandt werden, unterstehen sie – als Quasi-Diplomaten – den Attachés für religiöse Dienste der türkischen Generalkonsulate. Über die Kultur und das Grundwerteverständnis in ihrem Einsatzgebiet wissen sie jedoch oft nur wenig. Ihr hauptsächlicher Auftrag ist es, in Deutschland den „türkischen Staatsislam“ absichern zu helfen. " Quelle

Gestern kam bei Report München, wie sich junge Muslime, die in Deutschland wohnen, sich seit Jahren Unterstützung von ihren Verbänden wünschen, aber derbe im Stich gelassen werden, nun werden sie selber aktiv, mit drastischen Beispielen!

Was Muslime in D jetzt ändern wollen

Edita

Guten Morgen Edita,

danke für Deinen Beitrag und den Link,Du hast die Tatsachen gut wiedergegeben.Ich freue mich über die jungen Muslime,die sich (im Link)zu Wort melden.Die Ausbildung der Imame sollte wirklich in Deutschland stattfinden.

"Ihr hauptsächlicher Auftrag ist es, in Deutschland den „türkischen Staatsislam“ absichern zu helfen."..bestätigt meine Sichtweise,leider.

Gruß
Inga

Inga ich hänge mich nur mal dran!

Nein, es gibt kein Schweigen der Muslime mehr zum Terror, aber sie haben kolossal zu kämpfen ............

Zusammenbringen müssen, was nicht zusammengehört

ihre ganze Religion ist in Verruf

sie fühlen sich unverstanden, und viele wollen sie auch nicht verstehen

sie sind hauptsächlich vom Terror betroffen

das Gesprächsklima ist vergiftet wie nie

Dieses sind unsagbar schwere Bausteine, aus denen auch die Moslems hier in Europa ihr neues Haus " des barmherzigen Propheten " aufbauen müssen, man kann ihnen dabei nur alles Gute wünschen und sie mit viel Zuversicht, Vertrauen und Mut moralisch unterstützen!

Muslime in Europa - Zusammenbringen müssen, was nicht zusammen gehört

Edita

Ich trage seit ca. 45 Jahren Vollbart; dass man daran Muslime erkennen soll, ist mir neu. Vielleicht wäre es hilfreich, sich echter (kausaler) Wirkunslinen als Indikator zu bedienen!