Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

MarkusXP
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf JuergenS vom 27.03.2024, 17:56:36
was du schreibst ist ganz schön daneben, aber macht nix, weil du ja mit Unterstellungen arbeitest, sogar dass ich was vergleichen will.
Mehr sag ich nicht.
Ich war nie ein großer Adenauer Fan ... er war auch für mich in der "falschen" Partei.

Ich denke aber, dass man ihm unter dem Strich ein gutes Zeugnis ausstellen kann. 

Dabei wäre die Aussöhnung mit Frankreich in erster Linie zu nennen. Ebenfalls die feste Bindung an den Westen. Mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit ist Deutschland ja wieder in den Bund der zivilisierten Völker aufgenommen worden ... und das nach dem begonnenen 2. WK mit Millionen von Toten und den anderen Gräueltaten im 3. Reich.

Die Politik, ja, die ganze Gesellschaft war ja von Tätern und Sympathisanten "durchseucht". Allein die NSDAP hatte 1939 über 5 Mio. Mitglieder. Ich denke, der Aufbau der Bundesrepublik unter Ausschluss aller Nazis wäre kaum möglich gewesen ... da mag man aber auch abweichender Meinung sein.

"Ich kann kein schmutziges Wasser weggießen wenn ich kein frisches habe" ... das war eine Aussage die man Adenauer zuschrieb. Er war nicht naiv.

Sicherlich hat er die Aufarbeitung des Nationalsozialismus nicht so betrieben wie es aus heutiger Sicht notwendig gewesen wäre ... aber wenige Jahre nach dem Krieg musste er auch mit den Leuten arbeiten die nun einmal da waren.

Nazis gab es 1955 bei Gründung der Bundeswehr, bei LehrerInnen ... ich kann gar nicht alles aufzählen. Adenauer kann man dies nicht alles anhängen ...
MarkusXP
Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf olga64 vom 27.03.2024, 18:15:23
 
Dazu gibt es noch Parteien wie die AFD und BSW,deren Führungspersonen Putin unser Land sowieso gerne anbieten würden, damit er es übernähme und als neue Schutzmacht so fungiere, wie er es im eigenen Land macht.

 Olga
 
Das glaube ich nicht, ich denke eher, dass das reines Wunschdenken Deinerseits ist. Oder hast Du irgendeinen handfesten Nachweis darüber, dass das je gesagt wurde? Oder steht das etwa in deren Partei- oder Wahlprogrammen?
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 27.03.2024, 18:40:15

Hallo Edita,

na das ist mal wieder eine Antwort, die du Friedensfreund erteilst. Da schreibt dieser Mann doch tatsächlich, dass er der Meinung  ist, dass man nicht davon ausgehenden müsse, dass Russland jetzt die NATO überfallen wird. 
Wie kommst du auf die felsenfeste Überzeugung, dass er es doch tun würde. 
Erinnere dich kurz an den Wortwechsel, dass, wie ich meinte, keine Armee der Welt länger als 14 Tage ununterbrochen stürmen (Vormarsch) könne. Dann muss die Front wieder aufgefüllt werden. Da wurde mir geantwortet, dass die NATO so viel Waffen habe, dass diese Situation nicht eintreten würde. 
Was reden dann dies Kriegsbefürworter davon, dass Russland bis nach Lissabon durchmarschieren könnte. Wo nehmen die ihre Angst her? Oder ist die Angst nur gespielt und Mittel zum Zweck, noch mehr zu rüsten und der Waffenindustrie noch höhere Profite zu beschaffen? Müsste man da vielleicht dann so etwas wie Korruption und Amtsmissbrauch annehmen?

Du nennst die Mahner für den Frieden  " einheizenden Putinfreunde", die "Leute einlullen und lächerlich zu machen", "„Zuträger“ dieses Despoten (Putin)" und  "gefährliche Leute". Geht's noch? Was bist du denn dann und was sind die Kriegspropagandisten des "Westens" dann?
Die Bezeichnung des Revolvers als Peacemaker soll ja wohl aus den USA stammen und der größte Propagandist war John Wayne - die Guten waren immer die Marshals und die US-Kavallerie, die Bösen waren die indigenen Stämme, die gemeuchelt, beraubt und abgedrängt wurden. Das ist Rassismus! Völkermord wird zur heroischen Legende umstilisiert.

Der Angriff Putins auf die Ukraine ist auch ein Angriff auf die Grundprinzipien der westlichen Welt,...
seine unersättliche Gier nach Macht, Befehlsgewalt und Autorität ist sein Motor, er hat es ja nicht nur ein Mal aus Jux und Dollerei „angekündigt“!
(von Edita)

Diese Grundprinzipien der westlichen Welt würden heute auch in Russland gelten - hätte man Russland die Möglichkeit einer friedlichen Mitgliedschaft in EU und NATO ermöglicht.
Und Ja - Putin und seine Vorgänger haben mehrfach angekündigt wo ihre roten Linien sind. Man hat trotzdem nicht mit ihnen gesprochen, s. Interviews mit Dohnanyi.

Juro

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MarkusXP
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Juro vom 27.03.2024, 23:22:38

Du tust immer so Juro, als wenn alles Verhalten, alles Elend, das wir in diesem Krieg beobachten müssen, immer nur eine Reaktion auf westliches Fehlverhalten ist. In Wirklichkeit sei Putin ja ganz anders, nur wir hätten es nicht verstanden, haben ihn so gemacht  ... und darum ist er eben so wie er ist.

Vielleicht ist das sogar, bei diesem aufrechten Demokraten, bei seinen innenpolitischen Reaktionen so! Liegt sein Umgang mit Opposition vielleicht auch an westlichen Fehleinschätzungen? Oder die Folterungen von vermeintlichen Terrorristen in aller Öffentlichkeit ... es fehlten nur noch die Live-Mitschnitte in den Staatsnachrichten.

Wenn ich deine einseitigen Texte lese habe ich oft den Eindruck, dass du überhaupt nicht weist, für welches Monster du dich hier stark machst ... und immer wieder liegt es doch am Westen das er so ist wie er sich gibt. Irgendeine Kurve kriegst du immer ... und sei sie auch noch so krumm.
MarkusXP

Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf MarkusXP vom 27.03.2024, 23:44:11
Du tust immer so Juro, als wenn alles Verhalten, alles Elend, das wir in diesem Krieg beobachten müssen, immer nur eine Reaktion auf westliches Fehlverhalten ist. In Wirklichkeit sei Putin ja ganz anders, nur wir hätten es nicht verstanden, haben ihn so gemacht  ... und darum ist er eben so wie er ist.

Vielleicht ist das sogar, bei diesem aufrechten Demokraten, bei seinen innenpolitischen Reaktionen so! Liegt sein Umgang mit Opposition vielleicht auch an westlichen Fehleinschätzungen? Oder die Folterungen von vermeintlichen Terrorristen in aller Öffentlichkeit ... es fehlten nur noch die Live-Mitschnitte in den Staatsnachrichten.

Wenn ich deine einseitigen Texte lese habe ich oft den Eindruck, dass du überhaupt nicht weist, für welches Monster du dich hier stark machst ... und immer wieder liegt es doch am Westen das er so ist wie er sich gibt. Irgendeine Kurve kriegst du immer ... und sei sie auch noch so krumm.
MarkusXP
Nun mal halblang, man bemüht sich doch schon Putin zum 'Heiligen' zu erklären.

Die "Paar" Tote an seinem Wegesrand sind doch aus lauter Boßhaftigkeit gestorben, er jedenfalls wäscht seine Hände in Unschuld, er hat damit doch nichts zu tun, der Westen, die Nato und die EU sind doch schuld........
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf MarkusXP vom 27.03.2024, 22:09:43

Aber gleichwohl hetzte er den Verfassungsschutz auf die SPD und alles was links aussah.

Ich glaube, man war hier damals entweder sehr unpolitisch oder hat keinerlei Ahnung, was da abgelaufen ist.
Wie z.B. die ständige Diffamierung von Willy Brandt und andere.
Z.B. weil er sich den Nationalsozialisten verweigerte und aus dem Ausland gegen sie schrieb.
Zudem von denen, die braunen Dreck an den Fingern hatten.

Er ließ die SPD Spitze durch einen Informanten ausspähen - Alles kein Problem?
Ich nenne das Machtmissbrauch und Illegalität erster Güte!

Man sprach davon, dass etwa 500 hochvertrauliche Berichte aus der SPD Führung entwendet wurden und ins CDU Kanzleramt gebracht worden sind.
Da könntest du heute deinen Hut nehmen und auf der Anklagebank platznehmen!
 
Um beim Adenauer Zitat zu bleiben: Wer sich mit schmutzigen Wasser wäscht, bleibt schmutzig oder wird sogar, wie viele sogar, schmutziger!
 


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Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf MarkusXP vom 27.03.2024, 23:44:11
Du tust immer so Juro, als wenn alles Verhalten, alles Elend, das wir in diesem Krieg beobachten müssen, immer nur eine Reaktion auf westliches Fehlverhalten ist. In Wirklichkeit sei Putin ja ganz anders, nur wir hätten es nicht verstanden, haben ihn so gemacht  ... und darum ist er eben so wie er ist.
 
MarkusXp,
leider ist er nicht der einzige, aber der eifrigste Putin Verteidiger, was hier an absurden Behauptungen zu Gunsten Putins schon angeführt wurde, spottet jeder Beschreibung, ergo, schuld trägt immer der Westen, die Nato die USA, denn man hat Putin nicht genug gewürdigt, beachtet, beleidigt, hat ihn gereizt usw. Verträge und Verhandlungen wurden für null und nichtig erklärt, deshalb dürfte Putin die auch brechen. 
Hören die alle RT? 

Die seltsamsten Argumente jeder Art unter dem Motto Frieden werden hier angebracht, man dreht und wendet  Aussagen ob hier im ST oder von öffentlichen Personen und langsam bekommt man  das Gefühl, dass jeder der nicht für Putin ist, Krieg will, Kriegshetzer-treiber ist. Es ist zwar genau  umgekehrt, aber das wollen Propagandisten, Friedensfreunde und die Rufer nach Ende der Lieferungen von Waffen nicht gelten lassen. 
Ich bin schon auf die nächste "Kurve"gespannt. 
Granka
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar

Wie mag es einem Kanzler gehen, wie mag er sich fühlen, wenn heute Morgen wieder die Meldung kam, dass wieder, wer weiß wie viele, Raketen in der Ukraine einschlugen ohne dass diese sich adäquat wehren konnte.

Was mag es sein, was ihn dazu treibt, eine so bivalente Politik zu betreiben?
Wobei diese zudem an den realen Gegebenheiten und strategischen Änderungen im Krieg, völlig vorbei geht.
Er spricht von Hilfe, "nicht im Stich lassen", doch faktisch ist es so, dass es Ukrainische Leben kostet, weil ich nicht als Ukraine an die feindlichen Soldaten rankommen kann.
Immer mehr wird Infrastruktur von den Russen zerstört und das Land zermürbt, bis die Todesschwadronen wieder kommen und morden, weil ihnen keine widerstand mehr entgegen gebracht werden kann.
Denn selbst modernste Panzer stehen rum, weil eben keine Ziele da sind, die sie treffen könnten.
Es wurde auf Fernwaffen umgestellt, die eine Ukraine bräuchte, sie jedoch nicht erhält.
 
Zudem geht aus dem unterzeichneten Vertragstext nicht hervor, der von Bundeskanzler Scholz doch mit dem ukrainischen Präsident Selenskyj in Berlin im Februar noch als ein bilaterales Sicherheitsabkommen unterzeichnet wurde, die zudem auch Sicherheitszusagen enthalten und langfristige Unterstützung zusagten, dass es eine derartige "no go" Klausel gäbe.

Vielmehr enthält dieser Vertrag "Mittel zur Stärkung der Artillerie und der Flugabwehr"!
Was mag Scholz darunter verstehen, wenn nicht Abwehrraketen, wenn Russland aus der Ferne feuert und die Ukraine keine Feuer erwidern können?
Jeden Tag sterben Ukrainer oder werden verschiedene Infrastrukturen zerstört, und ich frage mich, wie lange die Ukraine das noch aushalten kann.
Geht es wirklich um Hilfe bei dieser offenbarten und kindischen Sturheit des Kanzlers, oder hat er einen triftigen Grund, den er nicht sagt, denn seine Erklärungsdesaster sind zum Fremdschämen!

Scholzsch‘e Theorie der Ablehnung der Lieferung von Taurus Raketen basiert im Wesentlichen aus der Programmierung der Zieldaten.
Dabei geht er davon aus, dass deutsche Soldaten das machen müssen.
Das halte ich für absolut falsch!
Wir erinnern uns an gleichlautenden Aussagen bei jedem Waffensysteme, außer den Stahlhelmen!

Doch zweitens ist es völkerrechtmäßig nicht richtig, dass die Nationalität desjenigen maßgeblich ist, der Taurus programmiert, dass dadurch seine Nation durch diese Handlung zur Kriegspartei werden würde.
Das halte ich für nach dem Völkerecht für bloßen Unsinn!
Denn das würde bedeuten, wenn irgendjemand mit deutscher Staatsangehörigkeit auf der Welt eine Handlung (hier kriegerische Aktion) begehen würde, Deutschland dafür Verantwortung tragen würde und haftbar oder Kriegspartei wäre.
Juristisch gesehen völliger Unsinn!
Der Jurist Scholz weiß das auch!
 
Ich habe den Eindruck, dass der Kanzler und seine Getreuen, sogar Putin vorauseilend mit Argumenten versorgen, ihm in die Hände spielen.
 

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Granka vom 28.03.2024, 08:22:33

Ich bin aber sicher, dass jede(r) hier sich viele Gedanken macht.

Ob nun den jeweils "anderen" nur verdeutlichen, welcher Seite sie mehr zuneigen, wird zugespitzt.

In Wahrheit geht es um viele historische Fakten, Entwicklungen, Entgleisungen auf allen Seiten, viele Nebenkriegsschauplätze, überreizte Demokratien, Machgelüste, Machtmißbräuche, Autokratie. Die Konten auf beiden Seiten sind prall gefüllt mit allen möglichen miserablen Entscheidungen, Verhandlungs-Verweigerungen, sodass nur die klägliche Quintessenz Krieg entstanden ist.

Schluss damit, die Welt kann sich diese Irrwege nicht mehr leisten, Wer reisst aus diesem Mikado den ersten Stab hoch?

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 27.03.2024, 23:22:38
Zitat Juro:
"
Der Angriff Putins auf die Ukraine ist auch ein Angriff auf die Grundprinzipien der westlichen Welt,...
seine unersättliche Gier nach Macht, Befehlsgewalt und Autorität ist sein Motor, er hat es ja nicht nur ein Mal aus Jux und Dollerei „angekündigt“!
(von Edita)
Diese Grundprinzipien der westlichen Welt würden heute auch in Russland gelten - hätte man Russland die Möglichkeit einer friedlichen Mitgliedschaft in EU und NATO ermöglicht.
Und Ja - Putin und seine Vorgänger haben mehrfach angekündigt wo ihre roten Linien sind. Man hat trotzdem nicht mit ihnen gesprochen, s. Interviews mit Dohnanyi.             Juro "



Friedliche Mitgliedschaft in EU und NATO???
Dazu hätte er ernsthaft einen ganz formellen Antrag stellen müssen, das hat er aber nicht!
Verbal zog er in Berlin stattdessen nur "ernsthafte Verhandlungen über eine Aufnahme Rußlands"
in Erwägung!
Vor dem Einmarsch in die Ukraine gaben sich internationale "Kollegen" und "Kolleginnen" Putins wegen des riesigen Militäraufkommens an der ukrainischen Grenze, entweder den Telefonhörer oder die Keml-Klinke in die Hand, um Putin davon abzuhalten, in die Ukraine einzufallen, und der weist diese Besorgnisse selbstverständlich höchst entrüstet zurück!
Neben den Erkenntnissen des CIA hat Biden immer wieder auch darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, weiter mit Putin im Dialog zu bleiben. Auch von  persönlichen Telefonaten zwischen ihm und Putin war die Rede.
Und Putin???
Wie man heute weiß, träumte er schon damals lange Zeit von "seinem wieder zu errichtenden russischen Imperium", denn 40 Prozent seines historischen Gebiets habe Rußland am 26.12. 1991 verloren, klagte er, und das sei die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts, eine Tragödie!
Das, was wir uns in 1000 Jahren erarbeitet haben, war zu einem bedeutenden Teil verloren", konnte man damals und kürzlich auch wieder bei seiner Rede zur Lage der Nation, vernehmen!


Also bitte - höre auf uns mit Deinen immer gleichen Vorwürfen einzulullen, es mag bei einigen fruchten, bei den meisten aber nicht!



Edita

 

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