Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik George W. Obama: Das Ende einer Hoffnung

Internationale Politik George W. Obama: Das Ende einer Hoffnung

Re: Obama. Das Ende einer Hoffnung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 04.07.2013, 10:11:55
"Soviel ich "weiß" hat Snowden keinem Staat etwas "übergeben", sondern sein Wissen auf vielen Computern abgespeichert und erst mal die Bespitzelung freiggegeben...Spitzeltätigkeiten in großem Stil gehen weiter."


Dass Snowden nichts übergeben hat, bin ich mir überhaupt nicht sicher!
UND - woher kennen wir denn die verschiedensten bisher veröffentlichten Einzelheiten?

Dass die Spitzeltätigkeiten weiter gehen - da bin ich mir auch ziemlich sicher.
Nenne mir ein Land oder eine Epoche ohne Spitzeltätigkeiten.

Vielleicht gelingt es ja jetzt auf Verhandlungsbasis den Stil der Geheimdienste einiger Länder zu verändern.
fenna
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Mitglied

Re: Obama. Das Ende einer Hoffnung?
geschrieben von fenna
Jeder spioniert jeden aus. Es ist schon fast komisch. Warum wird nicht gleich alles öffentlich gemacht? Würde eine Menge Arbeit ersparen...)))
qilin
qilin
Mitglied

Re: Obama. Das Ende einer Hoffnung?
geschrieben von qilin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2013, 11:37:24
Dass Snowden nichts übergeben hat, bin ich mir überhaupt nicht sicher!
Und das genügt, um das Gegenteil zu behaupten http://www.my-smileys.de/smileys3/frage_2.gif[/img]
UND - woher kennen wir denn die verschiedensten bisher veröffentlichten Einzelheiten?
Offenbar aus den [i]veröffentlichten
Informationen. Hätte er irgendeinem Geheimdienst etwas übergeben,
wäre es wohl kaum so schnell an die Öffentlichkeit gelangt...

() qilin

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Re: Obama. Das Ende einer Hoffnung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf qilin vom 04.07.2013, 14:07:48
"Und das genügt, um das Gegenteil zu behaupten."
geschrieben von quilin


Ich habe nicht das Gegenteil behauptet!
Ich schrieb: " Dass Snowden nichts übergeben hat, bin ich mir überhaupt nicht sicher!"
olga64
olga64
Mitglied

Re: Obama. Das Ende einer Hoffnung?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 04.07.2013, 10:11:55
Anscheinend hat der Journalisten (z.B. vom Guardian) etwas übergeben. Dieser Journalist verschlüsselte dann die Infos und sandte sie zu einem Gewährsmann in Mexico. Dort wurde dann just zu diesem Moment eingebrochen - ein SChelm, der böses dabei denkt.
Sicher hat unser BND seit vielen Jahren an den geheimdienstlichen Infos der USA partizipiert. Dem BND ist es ja grossenteils verboten, innerhalb Deutschland diverse praktikable Mittel zum Erkenntnisgewinn einzusetzen - nur, unsere Gesetze enden an der Landesgrenze und die ist rasch erreicht. Ich gehe davon aus, dass der Austausch der Geheimdienste untereinander vorzüglich arbeitet.
Olga
qilin
qilin
Mitglied

Re: Obama. Das Ende einer Hoffnung?
geschrieben von qilin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2013, 15:32:16
"Und das genügt, um das Gegenteil zu behaupten."
Ich habe nicht das Gegenteil behauptet!
Ich schrieb: " Dass Snowden nichts übergeben hat, bin ich mir überhaupt nicht sicher!"
geschrieben von quilin

Du hast heute Morgen geschrieben
Immerhin hat er seine Erkenntnisse fremden Staaten, die nicht gerade das Ideal eines demokratischen Rechtsstaates darstellen und Menschenrechte mit Füßen treten, übergeben.

() qilin

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Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: George W. Obama: Das Ende einer Hoffnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied

NachDenkSeiten, 04.07.2013
Dass Deutschland kein souveräner Staat ist, ist nichts Neues
Jetzt wird angesichts der sichtbaren Tätigkeit ausländischer Geheimdienste in unserem Land und angesichts der Überwachung von Internet und Telekommunikation empört darüber gerätselt, was sich US-Amerikaner und die Briten bei uns und in Europa erlauben. Das musste man erwarten, nachdem auch bei den Verträgen zur Deutschen Einheit nicht dafür gesorgt worden ist, dass wir ein souveränes Land werden. Ich habe die Einschränkung der Souveränität als Bundestagsabgeordneter Ende der achtziger Jahre und Anfang der Neunzigerjahre handfest erlebt. Darüber will ich kurz berichten.
Von Albrecht Müller -> http://www.nachdenkseiten.de/?p=17860

der hegemon duldet neben sich kein souveränes land. er kennt nur mehr oder weniger gut ausspähbare vasallen. was mich immer wieder verblüfft ist die vor allem in deutschland gepflegte mär, unter freunden zu sein.
---
w.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: George W. Obama: Das Ende einer Hoffnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied

FAZ.net
05.07.2013
Barack Obama: Kein Retter mehr
Europa lernt einen anderen amerikanischen Präsidenten kennen, als es ihn sich erhofft hat. Gerade in Deutschland ist Barack Obama in einem Maße idealisiert worden, dass man sich noch immer wundern muss.
Von Klaus-Dieter Frankenberger

[...]

Die Schuld Obamas ist das nicht, jedenfalls nicht in erster Linie. Gerade in Deutschland ist Obama in einem Maße idealisiert worden, dass man sich noch immer wundern muss; nicht im Entferntesten würde ein französischer Präsident derart idolisiert. Daraus spricht ein rührender Glaube an das „gute“ Amerika, was freilich ein Amerika ist, das so ist wie wir. Doch der Präsident der Vereinigten Staaten ist genau das: Präsident der Vereinigten Staaten und kein Votivbildchen von einem Präsidenten in zarten Pastelltönen. Auch dieser Präsident führt Krieg, wenn er der Auffassung ist, es sei im Interesse Amerikas. Abhören lässt er sowieso. Und um den Nobelpreis hat Obama sich nicht beworben. Den hat ihn ein norwegisches Komitee verliehen. Warum wohl? Weil sie ihn für den Anti-Bush hielten, für am wenigsten amerikanisch.

Quelle: F.A.Z. -> http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/barack-obama-kein-retter-mehr-12272280.html

ich muss mir an die eigene nase fassen. auch ich hatte obama in dessen wahlkampfzeit idealisiert, ihn mir nach meinem sehnen zurechtgemalt. nach hundert tagen amtszeit (ich spreche von der ersten amtszeit) war bei mir damit allerdings schluss. dann wusste ich, dass der ein schaumschläger ist, ein neuer bush, schlimmer noch, ein furchtbarerer bush.
---
w.
Medea
Medea
Mitglied

Re: George W. Obama: Das Ende einer Hoffnung
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.07.2013, 11:38:31
Hi Wolfgang,
wenn sonst zwar auch selten, aber Deine
Einschätzung von Barack Obama teile ich.

M.

Daß er dann auch noch so blauäugig aus Europa/Norwegen
den hochgeschätzten Friedensnobelpreis erhielt, hat
mich richtig ein wenig geärgert ......
olivenzweig
olivenzweig
Mitglied

Re: George W. Obama: Das Ende einer Hoffnung
geschrieben von olivenzweig
als Antwort auf Medea vom 08.07.2013, 15:32:12
ach Medea...wer wusste schon zur Zeit der Obama Nobel Preisverleihung, was die Zukunft bringen wuerde... und was sollte der Schmarren der EU den Preis zu geben?Bekannt war zu jener Zeit, dass die EU schon genug Mist im Saeckel herumtrug.

@ Wolfgang

fand es richtig gut und fair, dass Du heute nicht nur die Maengel der US Politik realistisch siehst, aber auch dazu stehen kannst, dass auch Du einmal grosse Hoffnung in den neuen Praesidenten der Staaten setztest, wie das gros der Menschen....

Das ist schon selten so etwas hier im ST zu lesen.

Bei mir dauerte die "Bekehrung" nicht 100 Tage, sondern fast eine
Amtsperiode, bis ich mir meine Begeisterung und Hoffnung abschminkte.

Olivenzweig

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