Internationale Politik Günther Grass 2.0

Hobbyradler,
danke, Du hast mich zum Lachen gebracht -

da gab es doch vor Jahren diesen baltischen
Komiker Heinz Ehrhard, dessen Leitspruch war:

.... und noch 'n Gedicht -

Günter Grass wird doch wohl nicht .... ??

M.

vielleicht bist du etwas zu voreilig mit deiner Aussage.
Im Augenblick scheint noch unklar, wer was machte, und ob die Süddeutsche naiv abgedruckt hat.

Vorsicht, keine Unterstellungen bitte Nicht ich habe behauptet das es kein Grass-Gedicht sei, sondern die FAZ Ich würde aber auch bis geht nicht mehr behaupten, das es kein Fake ist.

Hier ist zu allem Überdruss noch ein Grass-Gedicht. Diesmal garantiert aus der Titanic: Ein Morgen mit Günter Grass: Frühstücks Schande

Meine Glückwünsche an Patric Feest, Leo Fischer, Martin Sonneborn und ihr Team.

Hallo Hinterwaeldler,

König der Internetrecherche. Wenn du mir verrätst was ich dir unterstellt habe, hätte ich die Möglichkeit das mit Bedauern zurückzunehmen.
Ich würde es auch tun.

Ciao
Hobbyradler

Das von der Süddeutschen gedruckte Gedicht ist das Original. Der Vorfall zeigt wie manipulierbar Internet User sind. Sicherlich wird Grass dieses Thema beim nächsten Gedicht aufgreifen und mit den Tropfen seines ausgewrungenen Tintenfasses niederschreiben.

Ciao
Hobbyradler

Jetzt kommt das Seltsamste an der Geschicht: Rhein-Zeitung: Krass: Die lieben Kollegen

Hat er es nun geschrieben oder nicht? Das erwähnte Beweis-Video, in welchem das Gedicht von Grass angeblich vorgetragen wurde, habe ich nicht gefunden. Kann mir jemand helfen?

Jetzt kommt das Seltsamste an der Geschicht

Was ist daran seltsam? Es wird nochmals aufgeklärt, dass die SZ nicht übertölpelt wurde.

Volker Weidemann der FAZ hat sich einen üblen Scherz erlaubt. Er hat damit einerseits der FAZ und allen um Wahrheit bemühten Redakteuren und Medien einen Bärendienst erwiesen, anderseits kann der Verbraucher erkennen wie problemlos er manipulierbar ist.

Ciao
Hobbyradler

Jetzt kann die Südd. Zeitung lachen: da bekommt ein GEdicht eine noch grössere Aufmerksamkeit, weil irgendjemand es als Fake bezeichnete. Traurig an der SAche und der Gestalt Grass ist nur,dass der Stil eines ehemaligen Nobelpreisträgers so unerkennbar wurde,dass man sogar mit Fake operieren kann (für einige Stunden). Es darf ja wohl gesagt werden,dass dieser metrische Reim, den Herr Grass verwendete, mehr an Rap-Songs erinnerte als an seine früheren Werke. Aber auch alte Greise sollen und müssen ja mit der Zeit gehen, wenn sie weiterhin Aufmerksamkeit benötigen. Vielleicht macht ja der frischverheiratete Bushido einen gängigen Song daraus? Olga

Abschließende Erklärung der Titanic:
[29.05.2012]

PRESSEMITTEILUNG:
Das Frankfurter Satiremagazin TITANIC erklärt heute:

Mit Sorge und Unverständnis beobachten wir die Auseinandersetzungen zwischen den Feuilletons von SZ und FAZ auf dem für sie fremden humoristischen Gebiet. Insbesondere die wiederholte, nicht autorisierte Inanspruchnahme der Bezeichnung TITANIC zur Steigerung der eigenen Auflage verstößt gegen Bestimmungen internationalen Presserechts, darunter die Schnatterquotierung, das Hybriskontrollgesetz und den Gockeleisperrvertrag. Die Ausschreitungen haben schon zahllose Unbeteiligte den letzten Nerv gekostet.

Wir fordern die Konfliktparteien auf, sich wieder auf ihr Kerngeschäft zu besinnen: stumpfe Glossen, verstaubte Karikaturen, tantige Aprilscherze, antisemitische Gedichte und mittelguten Journalismus. Ansonsten sind parasitäre Witzelhandlungen aller Art unverzüglich einzustellen.

Für jede weitere Nennung der Zeitschrift TITANIC in der Debatte wird pauschal ein Ordnungsgeld von 5000 € festgesetzt.

Heute ist er 85Jahre alt.

Der Hai im Sardinentümpel

Felide

Als Schriftsteller habe ich Grass nie wirklich gemocht. Er musste sich ja gegen so vielen anderen Literaten behaupten, deren Werk mir - literarisch oder auch seelisch - sehr nahe geht.

Günter Gras' graphisches Werk, betrachte ich aber als sehr bemerkenswert.

Leider sind davon nur relativ wenige "freie Bilder" - wie zum Beispiel diese Lithographien:

Miriam