Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Historisches Atom-Abkommen mit Iran

Internationale Politik Historisches Atom-Abkommen mit Iran

Re: [b]Abschweifung: Situation Russland[/b]
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 17.07.2015, 18:10:01
Was haben wir jetzt also erfahren dürfen Olga? Russland entwickelt ein eigenes Betriebssystem für Smart Phones! Na und? Was soll uns dieses weltbewegendes Wissen vermitteln? Dass sich die Russen vielleicht nicht so gerne ausspionieren lassen wollen?
Haben nicht gerade Sie immer wieder moniert, dass Russland keine technische Entwicklung anstrebt? Nun so besonders schlecht finde nachfolgenden Ansatz nicht .
"Das Projekt ist Teil einer Initiative der Regierung, um die Abhängigkeit von westlichen Technologien im kommenden Jahrzehnt zu halbieren. Die passende Hardware, das Yotaphone, startet derzeit mit einer Crowdfunding-Kampagne auf dem US-Markt. Zudem wird derzeit nahe Moskau ein ganzer Technologie-Park nach dem Vorbild von Silikon Valley aus dem Boden gestampft, um global konkurrenzfähiger zu werden."
Bruny
Edita
Edita
Mitglied

Re: Historisches Atom-Abkommen mit Iran
geschrieben von Edita
als Antwort auf luchs35 vom 17.07.2015, 17:39:56
Bevor ich mir über die Details der russischen Technologie im Zusammenhang mit dem jetzt ausgehandelten Atomvertrag Gedanken mache, denke ich mit Besorgnis eher an die diversen arabischen Länder mit ihrem religiösen Bewusstsein.
Das schiitische Iranregime und der angestrebten Vormachtsstellung stößt auf wenig Gegenliebe bei den eher sunnitisch einzustufenden Länder, die nun Iran als gefährlichen Gegner sehen.
Luchs35


Mehr noch als den Iran müssen sie wohl alle den IS als gefährlichsten Gegner einstufen, und das bietet die einmalige Chance, daß sich die bis dato eingeschworenen Feinde doch eines Besseren besinnen und bis jetzt unvorstellbare neue Bündnisse eingehen werden und können, und davon kann die gesamte Welt profitieren, zwischen dem Iran und seinen arabischen Gegnern, dem Iran und dem Westen, und nicht zu vergessen auch Russland!
Iraks Premier freut sich schon auf den gemeinsamen Kampf gegen den IS und hollande hat Ruhani gebeten doch auch den syrischen Bürgerkrieg beenden zu helfen, denn keiner der Beteiligten des Atomabkommens hat nur auch das geringste Interesse, daß das Assad-Regime durch den IS dermaßen durcheinander gewirbelt wird, daß es schließlich aufgeben muß und der Weg für den IS nach Damaskus freigeköpft wird!
Natürlich sind die islamischen Betonköpfe nicht glücklich über dieses neue Szenario, denn sie haben sich mit hilfe vom westlichen Sanktionsregime auch eine goldene Nase verdient, wenn alles gutgeht sind diese Zeien endgültig passé und die großen Dax-Konzerne, allen voran Daimler, spüren und fühlen schon den wieder erwachenden Handel mit Nahem und Mittleren Osten, so werden die Einbrüche wegen der Rußland-Sanktionen sehr schön abgemildert, wenn nicht gar ausgeglichen!

Edita
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Historisches Atom-Abkommen mit Iran
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Edita vom 18.07.2015, 16:30:22
@Edita
Der Schweizer Bundesrat und OSZE-Präsident Didier Burkhalter hat in diesem Zusammenhang angeregt, das Atomabkommen als Anstoß für einen Verhandlungsprozess nach dem Vorbild der KSZE für die Konfliktparteien zu nutzen. Unter dem Patronat der UNO-Vetomächte sollte eine institutionalisierte Dialog- Basis entstehen, die über die Kriege in Syrien und Irak , den Religionskonflikten zwischen Sunniten und Schiiten sowie den Jihad-Terror von Al Qaida und IS sowie den israelisch-palästinensischen Konflikt berät.
Ein solches Zustandekommen wäre ebenfalls eine historische Chance. Allerdings wissen wir auch, wie zäh sich selbst die KSZE- Verhandlungen oft in die Länge ziehen. Die von Fanatismus geprägten Ausseinandersetzungen im arabischen Raum dürften womöglich noch schwieriger am „runden Tisch“ zu lösen sein.
Luchs

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