Internationale Politik "Hitler" laeßt grueßen

pellmann
pellmann
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Re:
geschrieben von pellmann
als Antwort auf hema vom 08.08.2009, 09:55:23
na da wäre es doch mal an der Zeit, dass die ehemaligen Herrscher über Ungarn usw eingreifen und sich solidarisch erklären und endlich mehr Sinti und Roma wieder in Österreich aufnehmen statt sie wie üblich wieder ausser Landes zu schaffen!


Bist schon wieder bösartig! Kannst es wohl nicht lassen.

Also Österreich schafft keine Sinti und Roma außer Landes !!!! Und wenn du sagst, dass < die ehemaligen Herrscher über Ungarn usw. > eingreifen sollen, dann erkundige dich mal bei der UNO ob sowas erlaubt ist.
Vielleicht müssten wir mal da eingreifen wo du wohnst, dass so blöde Meldungen ausbleiben.


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hema
geschrieben von hema


Nein, die Österreicher weisen keine Sinti und Roma aus, sie lassen sie ja auch gar nicht erst ins Land, das hat doch der Rechtspopulist Haider noch zu Wege gebracht! So hart wie die tschetschenischen Flüchtlinge geht man seitdem auch gegen "Zigeuner" vor. Ein grossartiges Verhalten für ein europäisches Land ggü. bedrohter Menschen, oder?
Ich denke, hema, es ist schon richtig, auf die Morde in Ungarn aufmerksam zu machen - aber gerade Osterreich sollte da auch vor der eigenen Tür kehren?
Mit freundlichen Grüssen

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pellmann
hema
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Re: Gewalt gegen Minderheiten nimmt zu
geschrieben von hema
als Antwort auf Karl vom 07.08.2009, 23:36:27
Karl: „Was mich in deinem Beitrag stört ist der Titel "Hitler lässt grüßen". Wir sollten aufhören, allein bei einer historischen Person die Gründe für Rassenwahn und Fremdenhass zu suchen. "Hitler" wurde nur möglich, weil dieses Denken tief in der menschlichen Natur verwurzelt ist.“

Dieser Meinung bin ich nicht!

Adolf Hitler, der in Wien als Maler ohne Erfolg unterwegs war, lernte von Lanz von Liebenfels über dessen OSTARA-Hefte die Rassentheorie. Hitler war kein gescheiter Mann, er war nur brutal und machtbesessen und glaubte ein „Weltverbesserer“ zu sein.
Lanz bezeichnete die Zigeuner als „Tschandala“ – nicht lebenswerte Tiermenschen. Hitler hat diese Denkweise übernommen. Ebenso aus Indien die Arier, weil hellhäutige Rasse und das indische Sonnenrad als Hakenkreuz. Und von der Kathol. Kirche hat er den Judenhass übernommen, weil die der Vatikan den Juden die Schuld am Tod Jesu gaben.
Also alles abgekupfert! Hitler setzt aber alles um. Das ist seine große Schuld.

Ich bin der Meinung, dass Rassenwahn und Fremdenhass ursprünglich nicht in den Menschen steckt, sondern dass die schlechten Beispiele und das Geschehene dazu beitragen, wieder Hetzjagden zu beginnen. Eine wahrheitsgetreue Aufklärung würde weltweit sicher gut tun.

******************************

Jörg Lanz von Liebenfels, eigentlich Adolf Joseph Lanz war der eigentliche Erfinder der Rassentheorie

Bei der Meditation über einem Grabstein mit der Abbildung eines Ritters, der einen Hundsaffen niederringt, will ihm (Lanz von Liebenfels) schlagartig klar geworden sein, dass die Rasse der „Arier“ oder „Herrenmenschen“ einen ständigen Abwehrkampf gegen die Rasse der „Nichtarier“ oder „Affenmenschen“ zu führen habe. Da die arische Rasse durch Vermischung mit „Minderrassigen“ geschwächt sei, seien umfassende „rassenhygienische“ Maßnahmen zu ihrer „Reinzucht“ und „Veredlung“ erforderlich. Diese wiederum bedürften unter anderem einer bedingungslosen Unterordnung der arischen Frau unter den arischen Mann.


@ Senhora
Dieser „Werbespot“ ist mehr als erschrecken und wirklich sehr gefährlich.

@ pellmann (aus deinem Link)
Roma und Sinti: Haider warnt vor "Völkerwanderung" aus Italien
Der Kärntner Landeshauptmann fordert verstärkte Kontrollen an der Grenze und kündigt ein ähnlich hartes Vorgehen wie gegen die Tschetschenen an.

Dein Zitat aus der Kärtner „Kleinen Zeitung“ vom 18. Mai 2008 ist nicht maßgebend für die Politik in Österreich, ist längst überholt und eine Forderung ist noch keine Tat!

Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider ist seit fast einem Jahr tot!



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hema
ehemaligesMitglied65
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Re: Gewalt gegen Minderheiten nimmt zu
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf hema vom 08.08.2009, 11:30:22
Karl: „Was mich in deinem Beitrag stört ist der Titel "Hitler lässt grüßen". Wir sollten aufhören, allein bei einer historischen Person die Gründe für Rassenwahn und Fremdenhass zu suchen. "Hitler" wurde nur möglich, weil dieses Denken tief in der menschlichen Natur verwurzelt ist.“




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hema
geschrieben von hema


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Natürlich ist die Angst vor allem Unbekannten, aus der meiner Meinung nach Rassenhass resultiert, Teil der menschlichen Natur. War immer da und wird immer da sein. Und ist nur über den Verstand zu bekämpfen, die Einsicht, dass Andersartiges nicht immer bedrohlich sein muss.

Wobei man nicht in den Fehler verfallen sollte, alles Andersartige nun als eo ipso gut verstehen und vor allem vermitteln zu wollen.

Das könnte ein Eigentor werden.

Also immer den Verstand einschalten und andere nicht für dumm verkaufen wollen.
Dann werden aus Vorurteilen vielleicht doch richtige, abgewogene Urteile


meritaton

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Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Überall in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 08.08.2009, 10:07:11
Wir wissen aus vielen Untersuchungen, Hema, dass prekäre soziale Lagen den Rassismus und insbesondere die Fremdenfeindlichkeit fördern. Mit der Wendezeit fiel eine Grenze des Profitemachens. Das Lager der Prekären füllte sich um Millionen. Wenige Ausbeuter wurden reicher, viele Ausgebeutete wurden ärmer oder ganz arm. Von Marktwirtschaft, gar von sozialer Marktwirtschaft blieb nicht viel übrig. Der Prozess extremer sozialer Polarisierung ist bis heute ungebrochen.

Ich verweise auf einen aktuellen FR-Artikel (Linktipp). Ein Zitat daraus: "Das Outsourcing - das Abwälzen von Risiken und Verantwortung auf schwache Andere, die für wenig Geld den Reichen die schmutzige Arbeit vom Halse halten - ist zu einer globalen Schlüsselgewinnquelle geworden, in der sich über alle Grenzen hinweg die Herrschaft der Reichen, die Ausbeutung der Armen und die Zerstörung der Natur neu bündeln und radikalisieren. Das kleine bittere Geheimnis, das gerne verschwiegen wird, ist: Das alles vollzieht sich legal." Zitatende

Faschisten reiben sich die Hände

Wer den erstarkenden Faschismus brandmarkt, muss auch, will er glaubwürdig bleiben, den erstarkenden Kapitalismus brandmarken. Anders ausgedrückt: Für die glänzende Seite der Medaille wird ein hoher gesellschaftlicher Preis bezahlt. Ein viel zu hoher Preis, meine ich. Hitler lässt grüßen.

--
Wolfgang
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
Mitglied

Re: Überall in Europa
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2009, 11:54:10


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Prekäre Lagen machen Angst.
Und lassen in der Tat Raum für böse Einflüsterungen dahin gehend, wer denn nun daran schuld sei.

Und wer kein sonderliches Urteilsvermögen besitzt, mangels Bildung z.B., hört gern auf derartige Dinge. Man hat 'ne Erklärung und jemanden, an dem man seinen Frust ablassen kann.

Dennoch, Wolfgang, frage ich nochmals, welche Gesetze nach der Wendezeit gegen Minderheiten erlassen wurden.

Du hast das einfach so in den Raum gestellt.

meritaton
schorsch
schorsch
Mitglied

Re:
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hema vom 08.08.2009, 09:55:23
Es kommt immer drauf an, wie man solche Statistiken macht. Fragt man z.B. Passanten, was sie von "Zigeunern" halten und sagt man ihnen, dass diese Erhebung bloss für eine Statistik sei und dass sie nicht mit ihrem Namen zu ihrer Meinung stehen müssten, kommt man wohl zu wissen, dass eine überwiegende Mehrheit Angst hat und am liebsten die Grenzen schliessen möchte. Fragt man sie aber, ob man ihre Meinung mit Namen und Bild veröffentlich dürfe, bleiben wohl nur noch 10 % übrig - die anderen verduften schleunigst!

--
schorsch

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hugo
hugo
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Re: Überall in Europa
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2009, 11:54:10
hallo wolfgang,,alldas was Du beschreibst sind ja nur einige Aspekte der Probleme für die Armen und Ausgebeuteten, die Zurückgelassenen und an die Wand gedrückten Menschen in unserem Land,,,das sind -so meine Deutung- nur ein paar Punkte, welche die heutigen Ungerechtigkeiten andeuten,,
für mich zwar die Erkenntnis eines Unrechtsstaates aber damit steh ich ziemlich alleine da, weil ja heutzutage Unrechtsstaat also der Begriff Unrechtsstaat schon vereinnahmt und vergeben wurde und eigentlich nur der DDR gehört.

Also kann niemand, egal ob es uns gefällt oder nicht, heute in einem Unrechtsstaat leben, weder der Harz IV Mensch noch der ausgebeutete Zeitarbeiter, der Ein Euro Jobber, oder der Unter Tarif bezahlte, der Niedrigstlöhner usw,,alle alle leben in einem tollen, gerechtem Wohlstandsstaat, mit Möglichkeiten en Mass, wo das Glück auf der Strasse liegt, wo man sich nur zu bücken braucht um es aufzuheben und zu schmieden,,wo es ein wunderbares weichgeplostertes soziales Netz, eine grandiose Hängematte für die Faulsten, die Schlaraffenlandsucher gibt, wo die Rente so sicher so gewaltig hoch ist, das man sich schämen muss seinem Nachbarn zu erzählen wie hoch sie ist,,

also,,-wie hieß doch gleich nochmal der Spruch:? Sauf Dich voll und fress dich Dick und halt Dein Maul von Politik usw,,

,,und gucke keinesfalls was links und vor allem rechts von Dir passiert,,,der Staat wirds schon für uns richten, mit dem Wohlstand für Alle kommts doch auch zur Zufriedenheit für alle naja und wer dick und zufrieden ist,,,der wird sich doch hüten und sich niemals für linkes und/oder rechtes Gedankengut interessieren,,oder,,hm oder irre ich mich und es gibt doch ein paar Nörgler, ein paar Unzufriedene Mitbürger ? na die sollten sich was schämen, lesen die keine Zeitung, sehen die kein Fernsehen, hören die nicht die Erfolgsmeldungen und wunderbaren Ergebnisse unserer Politiker und Regierungparteien????


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hugo
hema
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Naturtalente auf der Violine
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 08.08.2009, 15:24:00
Ich habe keine schlechten Erfahrungen mit Zigeunern. Schon als kleines Mädchen sah ich sie von Zeit zu Zeit bei uns Zuhause lagern. Wir Kinder waren da immer sehr neugierig und liefen schau´n.

Um Geld zu verdienen waren sie Messer- und Scherenschleifer und verkauften geflochtene Körbe.

Mein Vater hat mir die Liebe zur Zigeunermusik ins Herz gepflanzt (nicht nur diese) und bei Besuchen in Ungarn freue ich mich immer ihre Lieder zu hören. Sie sind Naturtalente auf der Violine.



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hema
schorsch
schorsch
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Re: Naturtalente auf der Violine
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hema vom 08.08.2009, 19:14:38
DER Zigeuner ist gut....

....aber DIE Zigeuner soan schlecht....

soll meine - leider nie leiblich gesehene - österreichische Grossmutter jeweils geseufzt haben.

Ich habe selber habe schon 3 Wochen unter Zigeunern gezeltet - und es ist nie etwas passiert. In mir selber soll auch Zigeunerblut fliessen....

Aber wenn man wieder mal von jungen Zigeunern hört und liest, die wieder vom Elsass her über die Grenze auf Einbruchstour gekommen sind, dann kommt einem die Galle hoch....


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schorsch
nasti
nasti
Mitglied

Re: Gewalt gegen Minderheiten nimmt zu
geschrieben von nasti
als Antwort auf hema vom 08.08.2009, 11:30:22
Gestern bin ich von Ungarn zurückgekommen. An Tankstelle habe ich gekauft ein Literatur und Politik Wochenzeitung „Elet és irodalom“, wo der begnadete Schriftsteller Nyari Dezsö schrieb eine Reportage oder eher Erzählung über seine Wochenende Erlebnisse mit diesem Titel:

„ Sonntags Faschismus“.

Der Herr ist kein Zigeuner, hat er aber bisschen dunkle Haut und kleidet sich eher leger—also nicht so wie die zugehörige zu der faschistischer Gruppe—Gardisten. Woher kommen diese Kreaturen in grauen Anzug mit Hohlköpfe, Fanatismus, Mordlust und eine tierische Begrenzungs Theorien?


Aus vikipedia

Mitglieder der Magyar Gárda in der typischen Uniform in Békéscsaba
Die Magyar Gárda (ung. Ungarische Garde) ist eine rechtsextremistische, paramilitärisch organisierte Vereinigung in Ungarn, die am 25. August 2007 aus der Partei Jobbik heraus gegründet wurde. Die Gründung erfolgte durch einen Fahneneid auf der Budaer Burg in Budapest[1]. Vorsitzender des Trägervereins wurde Gábor Vona, der auch Jobbik-Parteivorsitzender ist.
Auch wegen ihres Auftretens, das dem der von 1944 bis 1945 in Ungarn regierenden faschistischen Pfeilkreuzler ähnelt, wird die Gárda als antisemitisch, neofaschistisch und insbesondere gegen die Roma-Minderheit in Ungarn gerichtet kritisiert. Laut Selbstaussage will sie das „physisch, seelisch und geistig wehrlose Ungarn verteidigen“[1], sei also, so Vona, nicht gegen jemanden gegründet worden, sondern für etwas, „nämlich die ungarische Nation“.[2]
Am 16. Dezember 2008 wurde der Trägerverein der Ungarischen Garde, nach einem fast ein Jahr dauernden Prozess, vom Budapester Stadtgericht aufgelöst, weil sie mit ihren Aufmärschen und Veranstaltungen die menschliche Würde der Roma und anderer Minderheiten verletzt[3]. Das Urteil wurde am 2. Juli 2009 in der zweiten Instanz bestätigt[4].




Also der Schriftsteller war mit einem Gardisten attackiert und schrieb dieser Erzählung, gleichzeitig habe ich ca. 15 ähnliche Artikels gelesen, die Empörung der ungarische Normalvolk und Intellektuellen. Die vorgestern begrabt schöne 45 Jährige Zigeunerin Frau war umgebracht in Ihrem Wohnung. Sie hatte Ihre 13 Jährige Tochter verteidigt, kriegte Sie einige Kugeln in Leib, war sofort tot. Die Tochter liegt momentan schwer verletzt in Krankenhaus.
Eine 88 Jährige war vergewaltigt und brutal umgebracht. Was in Ungarn lauft gehört wirklich in Horror Film Szenarien , die Täter sind aus unbekannte Gründen nie gefasst, die Zigeuner Rächern sich auch in brutale weise.

Wenn ich versuche die Zigeuner verteidigen mit Worte, ich merke das viele, fast alle Bürger sind gegen die Zigeunere, ich sollte mein Mund halten, basta, und nicht die Zigeunere idealisieren, ich kenne in Ungarn nicht die Verhältnisse der letzte Zeiten.


Nasti



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