Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Holländische Christdemokraten stärken die Drogendealer

Internationale Politik Holländische Christdemokraten stärken die Drogendealer

loretta
loretta
Mitglied

Re: Holländische Christdemokraten stärken die Drogendealer
geschrieben von loretta
als Antwort auf dutchweepee vom 31.05.2011, 13:04:36
p.s.: Ich habe seit ich im November 2007 aus Holland zurückgekehrt bin keinerlei Weed mehr geraucht oder gegessen. Ich hatte auch keinerlei Entzugserscheinungen oder FlashBacks, obwohl ich in Holland zuweilen 1 Gramm feinstes Grass pro Tag konsumierte.



dutch, irgendwie muss ich jetzt aber lachen

.... denn alles, was du bisher so von dir gegeben hast, klang irgendwie nicht nach gut 3 Jahren her. Wolltest eben mal bei den Rentnern hier den Coolen raushängen lassen, gelle?

Ist aber eigentlich auch schnurz. Du bist erwachsen und kannst zu dem stehen, was du tust oder nicht tust. Das muss genauso akzeptiert werden, wie wenn du mit 3 Polinnen auf einmal im Bettchen liegst .....

Deine Argumente habe ich Wort für Wort aufmerksam gelesen und dass mann Entzugserscheinungen, Flashbacks oder Blackouts haben könnte, davon war nie die Rede.

Also keep cool, meine Sonne
ich weiß die Zeit der Erinnerungen ist schön, aber manchmal tut sie auch weh.

Herzlichst
loretta
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

[off topic]
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf loretta vom 31.05.2011, 13:41:17
zitat loretta:

Haaaalllooooo, medea
merke auf Ich betreibe hier einfach mal crossposting, weil das, was ich soeben lese, all dem widerspricht, was du heute Morgen positives über die Herren der Schöpfung hier rausgelassen hast.

Zitat von Medea
Dennoch empfinde ich die Männerstreitkultur nicht so
gehässig, wie es häufig bei den Damen, .....
adam
adam
Mitglied

Re: Holländische Christdemokraten stärken die Drogendealer
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 31.05.2011, 13:04:36

@dutch,

zuerst dachte ich auch daran, daß den Dealern durch das Verbot in die Hände gespielt wird und außerdem gegen die europäische Gleichheitsbestimmung verstoßen wird.

Aber dann habe ich in Deinem Link das hier gelesen:
Europäischer Gerichtshof sieht keinen Rechtsverstoß

Die Regierung weist das zurück: Ihr gehe es um die Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Die habe sich in der grauen Duldungszone rings um die Coffeeshops ausgebreitet. Viele seien nur noch "legale Fassaden" für einen schwunghaften Handel mit enormen Mengen von Marihuana, die nach ganz Europa verhökert werden. Eindämmen ließe sich das nur durch ein scharfes Kontrollsystem, wie es mit den Haschischclubs "nur für Holländer" geschaffen werde. Die letzte Hürde war Ende vergangenen Jahres gefallen. Da entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg, das Ausländerverbot für die Drogenclubs verstoße nicht gegen das Europarecht. Sie wiesen eine Klage von Coffeeshop-Besitzern mit der Begründung ab, die Zutrittsbeschränkung sei keine Diskriminierung von EU-Bürgern, sondern "durch das Ziel der Bekämpfung des Drogentourismus und der damit einhergehenden Belästigungen gerechtfertigt".
geschrieben von tagesschau.de


Du schreibst auch, daß Canabis keine Einstiegsdroge sei. Ist sie aber doch und wie ich in diesem Thread lese, bin ich nicht der Einzige, der im Freundeskreis Drogenkarrieren erlebt hat. Ein Schulfreund hat mit Canabis angefangen, kam dann über die psychedelische Schiene (LSD, Mescalin) zum Heroin. Seinen Bedarf hat er über den Handel mit Drogen gedeckt. Nach einer Beschaffungsfahrt nach Amsterdam (!) hat er sich mit der Kripo einen Schusswechsel erlaubt und landete im Gefängnis. Von den Drogen kam er nie runter und ist vor zwei Jahren, mit 56 Jahren gestorben. Von einem zweiten Kumpel, der Canabis rauchte, habe ich als letztes gehört, daß er an der Spritze hing und das Mädchen, die meine erste Freundin war, verließ unsere Clique damals in Richtung Haschischkreise. Mit Anfang Dreißig hat sie sich den goldenen Schuss gesetzt. Ihr Kind wächst jetzt bei Oma und Opa auf. Canabis ist Einstiegsdroge.

Trotzdem bin ich der Meinung, daß Verbote von Suchtmitteln nicht helfen. Man muß sie dem nicht verbieten, der sie nicht konsumiert und wer sie nimmt, läßt es sich nicht verbieten, wird durch das Verbot kriminalisiert und kostet die Gesellschaft Geld. Wer will, soll sich in der Drogerie meinetwegen einen Schuß Heroin, ohne die Drogenmafia als Zwischenhändler und Preistreiber, für einen erschwinglichen Preis kaufen können. So wäre m.E. auch der Jugendschutz besser zu bewerkstelligen und selbst die Mohnbauern hätten ihr legales Auskommen, wenn die Ernte von berechtigten Stellen aufgekauft wird. Einen Mißbrauch wird man allerdings so auch nicht ganz verhindern können.

Deine persönlichen Erfahrungen stehen natürlich auf einem anderen Blatt, lassen sich aber sicher nicht allgemein anwenden. Was mich anbelangt, habe ich mit Canabis keine Erfahrungen, ich war einmal früh genug gewarnt und konnte mich in der 60ern über einen Freund, dessen Mutter eine Apotheke hatte, genau informieren. Ich ließ die Finger davon.

--

adam





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rolf †
rolf †
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Re: Holländische Christdemokraten stärken die Drogendealer
geschrieben von rolf †
als Antwort auf adam vom 31.05.2011, 20:16:41
Dann darf aber die Einstiegsdroge Alkohol nicht legal bleiben.
Aber wer dreht sich schon gerne den eigenen Geldhahn zu?
Wird der Tabakanbau eigentlich noch immer gefördert?
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Holländische Christdemokraten stärken die Drogendealer
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 31.05.2011, 20:16:41
zitat adam: "Trotzdem bin ich der Meinung, daß Verbote von Suchtmitteln nicht helfen. Man muß sie dem nicht verbieten, der sie nicht konsumiert und wer sie nimmt, läßt es sich nicht verbieten, wird durch das Verbot kriminalisiert und kostet die Gesellschaft Geld."

Sieben Jahre habe ich mich unter Holländern bewegt und konnte so eine Gesellschaft kennenlernen, die selbstverständlich mit dem Rauschmittel Canabis umgeht. Eine befreundete Exstaatsanwältin liebete es Abends auf dem Balkon einen Joint zwischen ihren Blumen zu rauchen und als ich 2000 einen 12.0000 Gulden Auftrag mit der Dotcom-Firma Motosoto abgeschlossen hatte, wurde nicht mit einem Champagner angestoßen, sondern ein gemeinsames Jointje geraucht. Das war übrigens mein Erster.

Dabei ging es nie darum, sich schnell "wegzuknallen", sondern sich zu entspannen und zu freuen. So wie die allermeisten Deutschen ein Bierchen trinken oder einen Wein, so pflegen viele Holländer den Joint oder ihr Pfeifchen. Vielleicht erinnern sich noch einige Ältere, dass ihr Vater oder Großvater zum Feierabend ein Pfeifchen mit "Knaster" geraucht hat - das war auch nichts anderes als Hanf.

Hamburger Richter haben in den 90er Jahren den Deutschen ein historisch gewachsenes "Recht auf Rausch" zugebilligt, da dies in jeder Gesellschaft dieser Welt in unterschiedlicher Form üblich ist. Es ist allerdings ein Unding, dass wir Deutschen gezwungen werden, dafür das Zellgift Alkohol zu verwenden
adam
adam
Mitglied

Re: Holländische Christdemokraten stärken die Drogendealer
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 31.05.2011, 20:30:24
Hamburger Richter haben in den 90er jahren den Deutschen ein "Recht auf Rausch" zugebilligt, da dies in jeder Gesellschaft dieser Welt üblich ist. Es ist allerdings ein Unding, dass wir Deutschen gezwungen werden, dafür das Zellgift Alkohol zu verwenden


Nu`abber dutch:

Gezwungen wird niemand. Ich war leidenschaftlicher Biertrinker und das Bierchen gehörte abends einfach dazu, auch mal zwei oder drei. Vor zweieinhalb Jahren war damit Schluß. Eines Abends kam ich vor lauter telefonieren nicht dazu, mir ein Bier einzugießen. Gegen Mitternacht lohnte es sich nicht mehr eines aufzumachen. Seitdem habe ich keinen Alkohol mehr getrunken. Wohlgemerkt: Ich bin kein Antialkoholiker und weiß ja, wie gut so ein kühles Bier schmecken kann. Ich habe nur keinen Appetit mehr darauf und sehe keinen Grund, wieder damit anzufangen.

Ein klarer Kopf kann übrigens auch wie eine Droge wirken und ich bin ein bißchen süchtig danach!

--

adam

@rolf,

warum darf Alkohol nicht legal bleiben, wenn Cannabis legal wird? Wir sollten auch nicht argumentieren, Ungesundes wegen Ungesundem zu legalisieren. Da müssen andere Erwägungen her, besonders die Eindämmung der Sucht und eine bessere, gesundheitspolitische Behandlung.



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dutchweepee
dutchweepee
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Re: Holländische Christdemokraten stärken die Drogendealer
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 31.05.2011, 20:44:18
@adam

Ich bin mit jeder Deiner Zeilen einverstanden. Bei mir ist es zwar erst ein Jahr, dennoch freue ich mich darauf irgendwann mit dir und klarem Kopf an einem Tisch zu sitzen und zu diskutieren.



Ich bin auch kein "Anti" und habe eine wohlsortierte Hausbar und auch immer Zigaretten für Gäste parat, obwohl ich Beides nicht mehr nutze.
adam
adam
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Re: Holländische Christdemokraten stärken die Drogendealer
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 31.05.2011, 21:21:26

Jetzt müssen nur noch die Zigaretten weg und wir wissen garnicht mehr, was das Leben lebenswert macht!

--

adam

Ps: Komm doch mal in meine Stammkneipe in NRW!
dutchweepee
dutchweepee
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[off topic]
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 31.05.2011, 21:26:31
@adam

Du scheinst mich falsch verstanden zu haben - Ich rauche seit Juni 2010 nicht mehr und trinke auch keinen Alkohol. Trotzdem habe ich Beides für den Gebrauch durch Gäste auf Vorrat. Ich finde immer genug Menschen, die mein Leben Lebenswert machen. Vielleicht sehn wir uns ja in Stuttgart beim EKO?




Meine Hausbar und wer genau hinsieht, findet auch die ZiggieBox und die Zigarren.

loretta
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Re: [off topic]
geschrieben von loretta


Tärääääh, Heiligenscheine, Heiligenscheine ..... heute ganz billig und im Dutzend noch billiger - wer will noch mal, wer hat noch nicht

Ich liebe euch doch alle ............... äähhh, ihr lieben, anständigen Jungs

loretta

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