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Internationale Politik In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg

silhouette
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Mitglied

Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Karl vom 08.03.2015, 11:25:05
Kurz und knackig, Karl, ich muss noch viel erleldigen und packen:
Zur fundamentalen Frage am Schluss: Jeder Staat hat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, die Interessen seiner Bürger zu verteidigen. Darauf werden alle demokratischen Regierungen dieser Welt vereidigt. Wie er das umsetzt, hängt auch von Komponenten ab, die jo angedeutet hat.

Was den Linkspopulisten hierzulande allerdings ganz und gar nicht zu Pass kommt, ist die Tatsache, dass diese amerikanischen Interessen mit den deutschen etliche Male übereinstimmten und ihre Umsetzung den deutschen Bürgern sehr gut bekommen ist. Die Sowjets, die bei Kriegsende im Osten Deutschland die gleichen Rechte hatten, sind den Bürgern der DDR nachweislich nicht so gut bekommen, sondern haben den Staat noch vollends herunterkommen lassen und ausgebeutet.

Unser Edelkommunist kann ja jetzt wieder eine Chronologie der Schandtaten zitieren......
Karl
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Administrator

Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von Karl
als Antwort auf silhouette vom 08.03.2015, 11:49:19
Hallo silhouette,

ich stimme Dir hier voll zu (auch wenn ich meine Dein letzter Satz wäre überflüssig gewesen). Tatsächlich müssen wir davon ausgehen, dass jedes Land, also auch die USA primär die eigenen Interessen vertritt. Alles andere "Demokratie bringen" etc. ist nur verschleierndes Herumgesülze.

Es ist auch richtig, dass die nationalen Interessen der USA glücklicherweise ziemlich lange in Übereinstimmung mit den Interessen der Menschen in Westdeutschland waren. Davon haben wir im Westen profitiert.

Die Deckungsgleichheit US-amerikanischer Interessen mit deutschen oder europäischen Interessen ist aber leider kein Naturgesetz, sondern muss in jedem Einzelfall neu überprüft werden. In der Ukraine-Krise sehe z. B. ich und wahrscheinlich auch andere, einen Interessenskonflikt. Die US-Politik ist nicht Kriegsangst besetzt, weil die USA keine modernen Kriege auf heimischem Boden (mit Ausnahme des lange zurückliegenden Bürgerkriegs) kennen. Wir als Deutsche wissen aber, dass ein militärischer Konflikt mit Russland unbedingt verhindert werden muss. Wir sind nicht durch einen Ozean geschützt.

Ich finde es deshalb gut, dass die derzeitige deutsche Regierung erkennen lässt, dass sie nicht einfach folgt, wenn die USA Weisungen erteilen wollen. Merkel zeigt ein wenig eigenes Profil, mehr als ich bei ihrer Vorgeschichte während des Irakkrieges erwartet hätte, das möchte ich durchaus anerkennend erwähnt haben.

Karl
sittingbull
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Mitglied

Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf silhouette vom 08.03.2015, 11:49:19
Unser Edelkommunist kann ja jetzt wieder eine Chronologie der Schandtaten zitieren...
geschrieben von sihouette


könnte er zweifellos ...

sitting bull

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silhouette
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Mitglied

Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Karl vom 08.03.2015, 12:13:12
Hallo silhouette,
.................Wir als Deutsche wissen aber, dass ein militärischer Konflikt mit Russland unbedingt verhindert werden muss. Wir sind nicht durch einen Ozean geschützt.

Ich finde es deshalb gut, dass die derzeitige deutsche Regierung erkennen lässt, dass sie nicht einfach folgt, wenn die USA Weisungen erteilen wollen. Merkel zeigt ein wenig eigenes Profil, mehr als ich bei ihrer Vorgeschichte während des Irakkrieges erwartet hätte, das möchte ich durchaus anerkennend erwähnt haben.

Karl
geschrieben von karl

Richtig, was die derzeitige Außenpolitik anbelangt. Aber hat nicht mal ihr Außenminister Westerwelle öffentliche Prügel bezogen, weil er sich in der Uno bezüglich Libyen-Einsatz der Stimme enthalten hat? Slogan: "keine Enthaltung gegenüber Despoten". Da stand die deutsche Regierung gegenüber ihren engsten NATO-Partnern sehr isoliert da.

OT:
Innenpolitisch wäre weniger Aussitzen und mehr konkretes Entscheiden in aktuellen Fragen dringend notwendig. Ich denke an den gesamten Komplex Flüchtlinge - Asylanten - Islam - Hasspredigten in deutschen Moscheen - Aufzucht von deutschem IS-Nachwuchs usw. usw. Dieses Dahintreiben lassen wird uns nochmal sehr schmerzhaft auf die Füße fallen. Aber das ist ein anderes Thema....
julchentx
julchentx
Mitglied

Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von julchentx
als Antwort auf jo vom 07.03.2015, 20:54:25
,,,Amen!
Danke gleichfalls!
Ist das Alles???....

Ja, Jo, das ist alles. Ich habe es mir seit vielen Jahren schon

abgewoehnt auf die immer wieder gerne geposteten
"Lasst uns den

Amis mal wieder an die Hose Pinkeln"
Themen noch gross zu

reagieren, zu engagieren, oder mich gar darueber aufzuregen.

Muedes grinsen ab und an noch.....naja, du wirst mit der Zeit sehen

was ich meine. Aber nett dass Du mitmachst hier.

Don't confuse me facts...? Keine Ahnung was das mit mir zu tun hat.

Mein Standpunkt dieser Tage, bezueglich solcher Themen, ist mehr der

letzte Satz von Gone with the Wind.

"Frankly, my Dear, I don't give a damn."

Gruss aus Texas :)
silhouette
silhouette
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Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von silhouette
als Antwort auf julchentx vom 08.03.2015, 19:18:48
Das, julchen, hat genau das gemeint, was du jetzt schreibst. Selbst wenn jemand konkrete Fakten bringen kann, kommt gegen einmal gefasste Meinungen niemand an. Also lässt man es und spart sich die Mühe.
Never mind.......

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Karl
Karl
Administrator

Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von Karl
als Antwort auf julchentx vom 08.03.2015, 19:18:48
I don't give a damn
Hallo Julchen,

das ist vielleicht auch nicht das Gelbe vom Ei. Wenn die Amis das sagen, wenn es um europäische Interessen geht, oder wir Europäer, wenn es um amerikanische Interessen geht, dann wäre es schlimm um die transatlantischen Beziehungen gestellt.

Vielleicht ist es die Arroganz der Stärke, deren sich die Amis ob ihres Rüstungsetats bewusst sind, der sie auf so viel Ablehnung und Hass stoßen lässt. In der selbstgewählten Rolle des Weltpolizisten hätten die USA eben auch Verantwortung für das Ganze, nicht nur für sich selbst und die eigenen Bürger. Ihr Verhalten in diesem Jahrtausend war bisher aber ein totales Desaster, moralisch wie auch wirkungsmäßig. Die schlimmsten Prognosen vor dem unseligen Irakkrieg niedergeschrieben, sind wahr geworden. Eine Korrektur wäre angesagt, teilweise hat Obama dies versucht. Ich drücke ihm noch immer die Daumen, dass es ihm gelingt, den Iran vor einem durchgedrehten Natanjahu zu schützen, dass das Atomabkommen mit dem Iran gelingen möge, auch damit die Israelis in Frieden leben können.

Karl
julchentx
julchentx
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Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von julchentx
als Antwort auf Karl vom 08.03.2015, 19:40:46
Da bin ich froh dass das jetzt mal klargestellt worden ist.

Es ist also Netanjahu der durchgedreht ist und Iran muss vor ihm geschuetzt werden.....so hatte ich das noch gar nicht betrachtet.

Und da heisst es man liesse sich nicht von Fakten ueberzeugen......
Karl
Karl
Administrator

Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von Karl
als Antwort auf julchentx vom 08.03.2015, 20:26:41
Dass Du das noch nie von dieser Seite betrachtest hast, habe ich mir gedacht, Julchen. Nur, ich denke dass seit dem Machtwechsel in Teheran die Chance besteht, den Graben zwischen dem Iran und dem Westen zu verkleinern. Netanjahu möchte mit Scharfmacherei seine Wahlen gewinnen. Ihm wünsche ich diesen Erfolg nicht. Wenn es Obama gelänge, ein 10jähriges Moratorium in der Atomfrage zu erreichen, fände ich das gut, weil ich denke, dass dies im Interesse der Menschen in der Region ist. Ein Bombardement der iranischen Atomanlagen, wie von Netanjahu öfters favorisiert, würde hingegen furchtbar werden, nicht nur für iranische Menschen.

Karl
dutchweepee
dutchweepee
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Re: In der US-Geschichte gab es nur 17 Jahre ohne Krieg
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 08.03.2015, 22:31:11
Bitte sieh es Jule nach, karl - darüber wird in den erzkonservativen FOX NEWS niemals berichtet.

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