Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Jörg Haider bei Verkehrsunfall ums Leben gekommen

Internationale Politik Jörg Haider bei Verkehrsunfall ums Leben gekommen

claudiawien
claudiawien
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Re: Haider
geschrieben von claudiawien
als Antwort auf pilli vom 19.10.2008, 10:56:56
... sondern mir zeigte, wie hart das politische geschäft sein kann, wenn verlogenheit gefragt ist.


Ja, beinhart. Das habe ich mir auch angesichts dieses "Staatsbegräbnisses auf Bundesländerebene" gedacht.
hema
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Re: Haiders Tod
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 19.10.2008, 09:57:24
Aber bedenke, dass auch jenem Österreicher die Dummen und Verblendeten "Heil" zugerufen haben....


Das haben die Österreicher nur ganz kurz getan. Da sieht man, was verlogene Propagande bewirken kann. Als die Österreicher die Wahrheit erkannten war es leider zu spätz. Da schlug die Gestapo mit ihren Verhaftungen schon zu.

Bei allen Reden unserer Politiker und auch in vielen ehrlichen Presseberichten kam durch, dass Haider ein herausragender Polikter war, mit Weitsicht und Lösungsvorschlägen für anstehende Probleme und der immer wollte, dass es allen Menschen gut geht. In der Landeshauptleutekonferenz lobte man seine guten Vorschläge und seine kreative Mitarbeit (Landeshauptmann Sausgruber aus Vorarlberg ÖVP) Auch die Trauerrede von Bundeskanzler Gusenbauer SPÖ ist erwähnenswert.

Was tun die Politiker weltweit in der heutigen Zeit? Das Volk ausbeuten, so dass wir immer ärmer werden. Sie lassen zu, dass aus Geldgier das Geld nicht mehr produktiv angelegt wird, sondern durch Spekulationen und betrügerischen Machinationen einige Wenige unermesslich reich werden. Die Fahrt in die Hölle müßte gestoppt werden. Weder die Weltbank noch die UNO tun etwas dagegen.

Haider hat erkannt, dass der jetzt eingeschlagende politische Weg gegen das Volk arbeitet und nicht für das Volk. Besonders in D gut sichtbar.

Wenn sich ein Politiker gegen dieses System stellt, dann ist er ein "Störefried". Er wird bekämpft und schlecht gemacht, wo immer es möglich ist und da helfen alle zusammen (Siehe auch Sanktionen der EU gegen Österreich als die FPÖ in die Regierung mit Schüssel eintrat). Das hat Hr. Haider kräftigst bis über seinen Tod hinaus zu spüren bekommen.

So war er und so hab ich ihn in 22 Jahren erlebt. Auch persönlich. Von seiner Politik war und bin ich begeistert. Er hatte das Gespür zu erkennen, was schief läuft. Unsere Politiker in Österreich erkannten, dass er um einiges gescheiter war als sie. Deshalb die Ausgrenzungen durch SPÖ und teilweise auch durch die ÖVP. Jetzt ist der "Mahner und Querulant" tod und sie können trotz Wahldebakel in trauter Zweisamkeit Politik für sich selber machen!

Selbstverständlich hatte Jörg Haider auch Fehler. Was mir an ihm nie gefallen hat, war seine Personalpolitik. Er wollte immer der Frontman sein. Wer zu stark wurde, mußte weichen. Ein großer Fehler von ihm, der der FPÖ immer sehr geschadet hat und das BZÖ hervor brachte.

"Braune" Politik hat er aber nie gemacht!



--
hema
miriam
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Re: Haiders Tod
geschrieben von miriam
als Antwort auf hema vom 19.10.2008, 11:49:50
Wenn sich ein Politiker gegen dieses System stellt, dann ist er ein "Störefried". Er wird bekämpft und schlecht gemacht, wo immer es möglich ist und da helfen alle zusammen.
geschrieben von Hema


Was bleibt ihm dann noch übrig? Nur noch der Griff zur Flasche - und ohne Rucksicht auf die Gefahr für andere, mit stark erhöhter Geschwindigkeit durch die Nacht zu rasen.

Hema, ich dachte, dass du dich heute meldest um dich bei Silhoutte und auch bei anderen hier für die nicht harmlose Fehlinterpretation von gestern zu entschuldigen. Falls du es vergessen haben solltest: es geht um deinen Beitrag von gestern, 17.56.

Sagst du denn nicht über Haider:

Zitat Hema:

"Er hatte das Gespür zu erkennen, was schief läuft."

Nun, nimm dir ein Beispiel daran.

--
miriam

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susannchen
susannchen
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Re: Haiders Tod
geschrieben von susannchen
als Antwort auf miriam vom 19.10.2008, 12:07:44
Oh oh welch schlimmer Sarkasmus, ich fass es nicht!
--
susannchen
heinzdieter
heinzdieter
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Re: J. Haider ist tot
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf hema vom 19.10.2008, 11:49:50
Take it easy


Alles in der Politik in der BRD was in Richtung nach RECHTS tendiert ist verpönt und wird gnadenlos niedergemacht.

H. Haider hatte den Trend nach RECHTS, somit fällt er auch unter diese Gruppe, egal auch wenn er eine effektive Sozialpolitik eingeschlagen und viel davon realisieret hat.

Erstaunlich ist doch die Dikussionfreude, das hier vorgelegt worden ist: teilweise sachlich, unsachlich, beleidigend.
Eine Diskussion mit allen Feinheiten von Schweizern, Österreichern und Deutschen.

Es war ein beeindruckendes Begräbnis, das in der BRD für einen Politiker mit RECHTSTREND unmöglich wäre.

--
heinzdieter
pilli
pilli
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Re: J. Haider ist tot
geschrieben von pilli
als Antwort auf heinzdieter vom 19.10.2008, 16:55:37
Es war ein beeindruckendes Begräbnis, das in der BRD für einen Politiker mit RECHTSTREND unmöglich wäre.



mich hat da wenig beeindruckt, eher aufmerksam gemacht, wie die rechtsgerichteten weggefährten im braunen janker mit ihren biedermann-gesichtern aufmarschiert sind...igitt!

oh heinzdieter

ist da die seinerzeit staatlich verordnete trauerzeremonie für den "Hasardeur und Übervater " F.J. Strauss schon vergessen ???

hier

nix ist unmöglich, hier wie anderen ortes oder spüre ich bei deinen worten wieder das "wir und die anderen"?!

--



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heinzdieter
heinzdieter
Mitglied

Re: J. Haider ist tot
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf pilli vom 19.10.2008, 18:13:06
1. Zitat von pili

mich hat da wenig beeindruckt, eher aufmerksam gemacht, wie die rechtsgerichteten weggefährten im braunen janker mit ihren biedermann-gesichtern aufmarschiert sind...igitt!

Und das ist es:

Mit der Lupe wird da bei den ca 25000 Trauergästen nach in braugekleideten Menschen gesucht und es wurden einen oder mehrere gefundenmit und der Vermutung:
Rechtsgerichteter Personenkreis (in der BRD sag man dazu Nazi)

2. Zitat von pili

ist da die seinerzeit staatlich verordnete trauerzeremonie für den "Hasardeur und Übervater " F.J. Strauss schon vergessen ???

Jetzt lassen wir doch die Kirche im Dorf

Wo gab es 1988 eine staatlich verordnete Trauerzermonie höchstens in den DDR-Wirrköpfen und linksgerichter Zeitungen.
Welcher Bayer liesse sich zu so etwas zwingen.
Entweder sie gingen aus Neugier zus Beerdigung von FJS oder sie waren Anhänger von FJS.

1988 tickten die Uhren noch andern wie 2008.

Aber lassen wir das, es fängt an zu eskalieren.

--
heinzdieter
longtime
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Re: J. Haider ist tot
geschrieben von longtime
als Antwort auf heinzdieter vom 20.10.2008, 06:43:45
Weil er tot ist, sich selbst zerfetzt hat, kann der Jörgli "Hauptmann der Herzen" werden; für die, die solch einen Führer brauchen. - Das sollte reichen für den Rest ihrer Tage und ihrer Un-Taten.

Den religiösen Abgesang seiner Seligkeit mag er mit dem Teufel ausfechten, an den er natürlich glaubte.


--
longtime
miriam
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Re: J. Haider ist tot
geschrieben von miriam
als Antwort auf heinzdieter vom 20.10.2008, 06:43:45
Nach wie vor finde ich die Art wie jetzt an einem Mythos Haider gedichtet wird, unverständlich und auch nicht ungefährlich.
Politik sollte eigentlich auf Wahrhaftigkeit bauen - und nicht verklären.

Hier nochmals eine Kolumne aus Der Standard.

--
miriam
pea
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Gutes Schlußwort...
geschrieben von pea
als Antwort auf miriam vom 20.10.2008, 08:24:51
Mit dem Abschied vom Kärntner Landeshauptmann könnte daher der viel zu starke Rechtspopulismus in Österreich wieder zurückgedrängt werden - aber nur, wenn mit Haiders Asche auch sein Mythos begraben wird. (Eric Frey, DER STANDARD, Printausgabe, 20.10.2008)
geschrieben von ebenda

--
pea

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