Internationale Politik Mein "Erzfeind" Putin

ingo
ingo
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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von ingo
als Antwort auf dutchweepee vom 17.02.2015, 23:33:34
Das war nicht mein Thema, dutch. Dennoch: Wie für Putin "friedlich" und "Kompromiss" gehen, sehen wir in den letzten 48 Stunden in der Ukraine.
ingo
ingo
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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 18.02.2015, 00:27:30
Gegenfrage, ein-lächeln: Muss ich mir Gedanken über Putins Beweggründe machen? Ich gehöre nicht zu den sog. "Putinverstehern", und habe für niemanden Verständnis, der "bestimmt", wie Demokratie zu gehen hat; erst recht nicht, wenn es dadurch Tote gibt. Nachdenkenswert war übrigens die Äußerung von Putin nach der Marathon-Nacht, als er sinngemäß grinsend sagte, dass die Nacht zwar hart war, dass dieser Morgen für ihn aber ein guter sei.
urmelviech
urmelviech
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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf ingo vom 18.02.2015, 10:57:04
"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind"
geschrieben von Rede vor dem Unterhaus am 11. November 1947 Sitzungsprotokoll


Nun, ja. No Body is perfect
Aber wo er Recht hat hat er Recht.

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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 18.02.2015, 10:57:04
Was ist denn ein Putinversteher? Außer einem abgedroschenen Wort das verwendet wird wenn Argumentationen fehlen ist es doch reines Schubladendenken oder?
Aber wenn jemand auf dem Kreis des ST's bei Verhandlungen dabei ist, wenn jemand bei dem Geschehen in der Ukraine vor Ort ist und mir handfest beweisen kann, wie im Moment die Sachen ablaufen, dann werde ich verstehen.
Bruny

P.S. Zur Überschrift dieses Thread's habe ich ja separat schon Stellung genommen
adam
adam
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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von adam
als Antwort auf ingo vom 18.02.2015, 10:57:04
Ja Ingo, sitzen die Ukrainer neben ihren zerbombten Häusern, denken darüber nach, welche Beweggründe Putin dazu bewogen haben, diesen Krieg zu beginnen und es dann als gut zu befinden? Ich glaube eher nicht. Es gibt keine Beweggründe, die Mord und Zerstörung rechtfertigen.

Gestern habe ich im ZDF die Sendung über Putin gesehen. Nichts, was man nicht schon wüßte. Es wurde aber versucht, ihn vom Sockel des Übermenschen zu holen, wie ihn seine Bewunderer ja sehen. Ein ganz normaler Mensch, mit allen Schwächen und Stärken, nur, daß bei Putin die Beweggründe für sein Denken und Handeln wohl aus seinen Schwächen resultieren. Wie bei vielen Menschen, aber die sitzen nicht am roten Knopf.

--

adam
pschroed
pschroed
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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von pschroed
als Antwort auf adam vom 18.02.2015, 11:55:59


Ja Ingo, sitzen die Ukrainer neben ihren zerbombten Häusern, denken darüber nach, welche Beweggründe Putin dazu bewogen haben, diesen Krieg zu beginnen und es dann als gut zu befinden? Ich glaube eher nicht. Es gibt keine Beweggründe, die Mord und Zerstörung rechtfertigen.

adam
geschrieben von adam


Danke Adam, auch wenn der Maidan ausser Kontrolle geraten ist,zu welcher Ursache auch immer, ist es keine Freikarte die Menschen abzuschlachten, sowie dann noch als grinsender Feigling jede Verantwortung abzulehnen.

Putin, Nein Danke .

Phil.

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dutchweepee
dutchweepee
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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 18.02.2015, 11:55:59
...aber die sitzen nicht am roten Knopf.
geschrieben von adam

Wie muss sich ein Mensch/Staatsmann denn verhalten, der am roten Knopf sitzt? Wir sprechen hier nicht vom Nachbarn, der am Sonntag laut den Rasen mäht.

Ich lese hier immer wieder Putin, Putin, Putin, der bitterböse Putin, dabei geht es um die flächenmäßig größte Nation unserer Welt. Es geht nicht um Putins Minderwertigkeitskomplex, sondern um den Kopfknoten einiger Schreiber hier, die wohl 1945 noch nicht als Befreiung empfinden können.
adam
adam
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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 18.02.2015, 12:06:45
Ich habe nicht vom bösen Putin geschrieben, dutch, sondern von einem Menschen mit Schwächen. Und für den Vorwurf von Minderwertigkeitskomplexen bin ich m.M.n. auch nicht die richtige Adresse.

Und zu Deiner Frage: Ein Mensch, der am roten Knopf sitzt, sollte keine Kriege beginnen. Da kriege ich das Nervenflattern, wenn ich daran denke, was der noch machen könnte. Otto Normalverbraucher hat auch im Augenblick seiner größten Schwächen so einen Knopf nicht.

--

adam
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 18.02.2015, 12:16:05
Natürlich habe ich nicht Dich im Sinn gehabt adam, aber es ist m.M. zu kurz gesprungen, den Ukraine-Konflikt und Russlands Interessen an "Putins Komplexen" zu verankern.

Was für ein Schwachsinn!


Hier geht es um geopolitische Interessen der USA, europäischer Mächte und Russlands - vielleicht sogar (händereibend) Chinas. Der Milliardär und Nationalist Poroschenko erlangt zufällig eine internationale Bedeutung, die er nicht erfüllen kann und darf.
adam
adam
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Re: Mein "Erzfeind" Putin
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 18.02.2015, 12:26:32
Na dutch,

der Milliardär und Nationalist Putin muß doch Deinem Feindbild noch mehr entsprechen, denn der ist auch noch Militarist und Konservatist.

Natürlich hat der Wirtschaftsmotor dieser Welt, die EU und die USA geostrategische Interessen in Mittelasien. Aber die vertreten ihre Interessen mit friedlichen Mitteln, wie Assoziierungsabkommen, Freihandel, etablieren von Demokratie und Marktwirtschaft. Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg hat gezeigt, daß und wie es funktioniert. Zig Millionen Arbeitsplätze in aller Welt sind entstanden, die ein Vielfaches an Menschen ernähren.

Russland hätte auch diesen Weg gehen können, mit der EU und den USA zusammenarbeiten. Wie nebenbei hätte Russland der Ukraine in deren schweren Zeit helfen können, mit Energie und Geld, hätte so die Ukraine sogar in Abhängigkeit von sich bringen können, ohne Militär. Niemand hätte was dagegen gehabt, es wäre billiger gewesen als Krieg und nachhaltig.

Aber Putin hat lieber abgewartet, um dann, nach Diktatorensystem vorzugehen und die Sache nach seinem Gusto, für seinen Machterhalt, anzugehen, nämlich militärisch. Wirtschaftspolitisch scheint er der Meinung zu sein, Russland könne sich autark in der Welt behaupten. Das verbreitet er jedenfalls innenpolitisch, obwohl es mit Russland steil bergab geht. Es ist zum Heulen, was der Mann macht und welche Konsequenzen es für die Welt haben könnte.

Und Du, dutch, machst Dir Gedanken um Poroschenko? Der und die Faschistensoldaten der Ukraine sind doch nur die Folge von Putins Politik. Die Ukrainer wollen von den Faschisten nichts wissen, das haben sie bei Wahlen bewiesen.

--

adam

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