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Internationale Politik Nachrichten aus dem Nahen Osten

miriam
miriam
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von miriam
als Antwort auf sysiphus vom 08.08.2010, 12:14:38
Sysiphus - du meinst sicher den Kommentar von Ulrich Sahm* ich stelle ihn als Link hier ein, in seiner druckfreundlichen Version.

*Ulrich W. Sahm - (geboren 21. April 1950 in Bonn) ist ein deutscher Journalist.

Seit Mitte der 70er Jahre arbeitet Sahm als Nahost-Korrespondent für verschiedene deutsche Medien, wie Nachrichtensender n-tv, den Weser Kurier, die Hannoversche Allgemeine, die Neue Ruhr Zeitung, die Allgemeine Zeitung Mainz, die Webseite www.israelnetz.com und die Austria Presse Agentur.

Außerdem berichtet Sahm für den Fernsehsender n-tv, Radio 1 (Schweiz) und das domradio in Köln direkt aus Jerusalem über das Geschehen in Israel.

Zitiert aus Wikipedia.

Miriam


EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf miriam vom 08.08.2010, 12:40:32
Ist schon interessant, wie Leute, die schon lange in Isreal leben und arbeiten, manche dinge beurteilen.
Allerdings wurde hier von einigen Realisten auch schon darauf aufmerksam gemacht, daß ein land, das umgeben ist von potentiellen feinden und organisationen und ländern, die es von der landkarte tilgen wollen, mit sicherheit anders reagiert und reagieren muß, wie es einige hier aus dem bequemen lehnstuhl gern möchten.
arno
arno
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von arno
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 08.08.2010, 16:48:38
Hallo, gram,

Du und viele Beitragsschreiber wollen einfach nicht zur Kenntnis nehmen, dass Israel unter dem Schutzschirm der USA steht und das Israel immer als Marionette der USA handelt und handelte.
Israel ist in einem strategischen Konzept der USA für den Nahen Osten eingebunden.
All das, was Israel mit den Nachbarn anstellt und angestellt hat, ist im Vorhinein mittels Rücksprache
mit dem US-Präsidenten abgesprochen und auch genehmigt worden.
Bei allen Gesprächen Israels mit den Palästinensern
sitzen die USA angeblich als Mittler mit am Tisch.

Wenn man Israel als Ursache für die Nah-Ost-Misere
ansieht, liegt man total daneben.

Die verantwortlichen Strategen sitzen im Pentagon, Israel
ist nur ausführendes Mittel mit kleinen Spielräumen in der Durchführung.

Viele Grüße
Arno


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arno
arno
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von arno
als Antwort auf sysiphus vom 08.08.2010, 10:29:38
Hallo, sysiphus,

Deine unverschämte Unterstellung ist schon
hier in diesem Forum einmalig!

Mit Deinem Hirn ist sonst aber alles in Ordnung?

Es geht um Israel und nicht um Juden!!

Viele Grüße
Arno
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von carlos1
als Antwort auf adam vom 07.08.2010, 19:01:56
"Leider fehlt der Link und ich denke, das könnten wertvolle Informationen sein." adam


Hallo adam,
sysiphus hat den Link bereits eingesetzt. Es gibt noch viele andere. Ich wollte ihn einsetzen, wurde aber beim Schreiben weggerufen und vergaß es dann.

M. E. nach wird im Gesamtzusammenhang der nahöstlichen Politik das Kurdenproblem unterschätzt. Es leben ca. 16 Mio Kurden in den drei Ländern Türkei, Iran, Syrien und Irak. Der Versuch für sich einen kurdischen Staat zu errichten stößt auf unüberwindliche Widerstände, insbesonders auch beim NATO-Partner Türkei. Der Erhalt des Irak stand auch nach dem 2. Golfkrieg als Primärziel ausßer Frage. Ich vernehme keine Stimmen aus den arabischen Ländernund anderen Staaten aus der Welt des Islam, die sich mit großem Nachdruck für die Schaffung eines unabhängigen Kurdistans einsetzen, immerhin ist die Lage der Kurden auch eine Reminiszenz an den Kolonialismus und Imperialismus des Osmanischen Reiches und Englands und Frankreichs nach 1919. Zudem stellen die Kurden auch ein ganz anderes demographisches, wirtschaftliches Gewicht dar als die relativ geringe Anzahl der Palästinenser. In Palästina geht es jedoch auch um anders gelagerte historische Sachverhalte (religiöse Ressentiments, Jerusalem, die heiligen Stätten dreier Religionen). Die Vernichtung mehrerer Tausend Kurden durch Giftgasangriff der irakischen Streitkräfte spielte eine relativ (relativ!) geringfügige Rolle in der Weltöfentlichkeit im Vergleich zum PalästiNAkonflikt. Ich weiß, dass Vergleiche schwierig sind und hinken, bin aber im Moment nicht aufgeklärt genug, um mir ein endgültiges Urteil nur mit Hilfe von Links zu erlauben. Das Palästinenserproblem wird nach meiner groben Einschätzung von den nahöstlichen Staaten propangandistisch instrumentalisiert. Die Palästinenser als Leidende sind den Politkern dort gleichgültig. Die Palästinenser haben Führer, die alles andere als echte Führunngsfiguren sind undauch nicht die Interessen der Palästinenser vertreten. Mit jedem Waffengang hat sich ihre Lage verschlechtert.

Viele Grüße
C.
arno
arno
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von arno
als Antwort auf carlos1 vom 09.08.2010, 08:25:45
Hallo, carlos,

Die Palästinenser haben Führer, die alles andere als echte Führunngsfiguren sind undauch nicht die Interessen der Palästinenser vertreten.
geschrieben von carlos


Komisch !
Ich weiß, dass die Führer der Palästinenser
demokratisch vom Volk gewählt wurden!

Mit jedem Waffengang hat sich ihre Lage verschlechtert.
geschrieben von carlos


Eine seltsame Schlußfolgerung!
Was haben die Palästinenser denn gegen die High-tech-Waffen aus den USA entgegenzusetzen?

Das, was die USA im Nahen Osten erreichen wollen, sind nicht die palästinensischen Ziele. Waffengänge werden meistens aufgezwungen!

Viele Grüße
Arno

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carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von carlos1
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 08.08.2010, 16:48:38
"Allerdings wurde hier von einigen Realisten auch schon darauf aufmerksam gemacht, daß ein land, das umgeben ist von potentiellen feinden und organisationen und ländern, die es von der landkarte tilgen wollen, mit sicherheit anders reagiert und reagieren muß, wie es einige hier aus dem bequemen lehnstuhl gern möchten." gram

Hallo gram,
in schwierigen Situationen entstgeht die Sehnsucht nach einer starken Hand. Aber vielleicht sollte man weiter gehen und auch das Umgekehrte erwägen. Weil radikale "Krieger" gewählt werden, geht Kreativität verloren, und damit ist die Fähigkeit gemeint, die Wirklichkeit in einer komplexeren und differenzierteren Weise zu verstehen. Die Politik der nationalen Rechten lässt eine herausragende Eigenschaft israelischer Politik verkümmern, nämlich die Entschlossenheit mutig und zugleich einfallsreich zu sein, Ideen zu haben. Es wird meist nur noch reagiert und dadurch wird der der Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt begünstigt. Die Errichtung einer Grenzmauer, hinter der Sicherheit zeitweise vor Terroranschlägen möglich ist, löst die Problemé auf Dauer nicht, sondern lähmt nur.

Die Hamas auf pal. Seite entspricht ebenso dem Bild des gewählten "Kriegers", lässt in noch höherem Maße Vernunft und Menschlichkeit vermissen, da sie bereit ist, einen schmalen Streifen sehr dicht besiedelten Landes zur militärischen Operationsbasis für Raketenangriffe zu machen. Dummheit, im Sinne eines in die Falle-Gehens, eines Nicht-Erkennens von Trugschlüssen und Festhalten an Ideologien, des Nichtverstehens von Realitäten, alles geschürt von dem Misstrauen zwischen beiden Volkern. Emotionen, Gefühle helfen nicht weiter, Eiseskälte auch nicht. Einen kühlen Kopf behalten und an Menschlichkeit denken. Kleine Schritte wären wichtig.

c.

"Krieger" wurden auch von den Palästinensern gewählt

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