Internationale Politik Petition zur Katalonien-Krise eröffnet
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Die deutschen Medien sind nicht immer sehr erhellend, in ihrer Darstellung der Verhältnisse der speziellen spanischen Art der Demokratie. Wer möchte kann sich im Link informieren.
Torra wird Präsident
Heute haben die überraschenden Wahlen in Katalonien über ihren neuen Regionalpräsidenten entschieden: der 55jährige Quim Torra wird nun über die politische Richtung Kataloniens entscheiden. Er ist der offizielle Nachfolger von Carles Puigdemont, der nach seiner Flucht aus Spanien keine Regierungsmöglichkeit mehr sieht und Torra als seinen Nachfolger empfohlen hat.
Der spanische Präsident Mariano Rajoy wird es mit ihm nicht einfacher haben- im Gegenteil: Torra stammt wie Puigdemont aus Girona und kämpfte schon sein Leben lang für die Freiheit Kataloniens, legt aber Wert darauf, nicht die Gefühle der Spanier zu verletzen.
Als Verleger veröffentlichte er Biografien katalanischer Journalisten aus ihrer Zeit des Exils während der Franco-Diktatur und eine Hommage an die Separatisten im 20. Jahrhundert.
Der neue Präsident hält dem alten die Treue und betonte, dass der katalanische Präsident für ihn Puigdemont bleibe ,wie er auch der Wählerauftrag sehe.
Vorwürfe, dass er nur eine Marionette Puigdemonts sei, prallt an ihm ab.
Und der spanischen Regierung sowie dem Königshaus, die im letzten Moment noch versuchten, die Wahl zu verhindern, gefällt absolut nicht, dass sie es nun mit Torra zu tun bekommt, da dieser ein als mit allen Wassern gewaschener Politiker sei.
Luchs35
Stiftet Russland gezielt Unfrieden in der EU? Davon gehen europäische Geheimdienste aus. Aktuelles Beispiel: der Separatismus in Katalonien.
Europa muß wirklich aufpassen sonst zerfällt die EU schneller als es manchen lieb ist.
Mancher wird mit dieser fieser Taktik nicht mehr verstehen was passiert.
Phil.
Unterstützt Russland die Separatisten ?
Montag, 14.05.2018 14:38 Uhr
Wird der öffentliche Streit um ein unabhängiges Katalonien von russischen Trollen angeheizt? Die deutschen Sicherheitsbehörden gehen davon aus. Sie haben offenbar Hinweise, dass Russland die katalanische Separatistenbewegung mit Propaganda unterstützt.
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen, sagte bei einem internationalen Geheimdiensttreffen in Berlin, er habe diese Informationen nicht aus erster Hand. Sie klängen aber "sehr plausibel". Nach Informationen des Bundesnachrichtendienstes geht es um Unterstützung im Bereich von Desinformation und Propaganda und nicht um finanzielle Zuwendungen.
Auf der Konferenz warfen die Geheimdienste Deutschlands und Großbritanniens sowie Nato-Vertreter Russland vor, westliche Demokratien durch Desinformationskampagnen destabilisieren zu wollen. Verfassungsschützer Maaßen forderte die Bürger zu größerer Wachsamkeit auf. "Prävention bedeutet auch, dass der Konsument von Informationen, also jeder Bürger, wachsamer und kritischer sein muss", sagte er.
Nato kritisiert "Schrotschuss-Taktik, die Menschen verwirren soll"
Der Chef des britischen Inlands-Geheimdienstes MI5, Andrew Parker, sagte in Berlin, Russland verfolge eine gut geübte Doktrin und vermische die Manipulation der Medien mit Desinformation in den sozialen Medien und Verzerrungen. Dazu kämen neue und alte Formen der Spionage, massive Cyberattacken, militärische Gewalt und rücksichtsloses kriminelles Vorgehen.
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WAs ist da eigentlich "überraschend", wenn eine Region 5 Monate nach der Wahl einen MInisterspräsidenten bestimmt? Es gab ja einen Höchsttermin bis Ende Mai; wäre diese Ernennung nicht erfolgt, wären weitere Neuwahlen in Katalonien der Fall gewesen.
Heute haben die überraschenden Wahlen in Katalonien über ihren neuen Regionalpräsidenten entschieden: der 55jährige Quim Torra wird nun über die politische Richtung Kataloniens entscheiden.
Der spanische Präsident Mariano Rajoy wird es mit ihm nicht einfacher haben- im Gegenteil: Torra stammt wie Puigdemont aus Girona und kämpfte schon sein Leben lang für die Freiheit Kataloniens, legt aber Wert darauf, nicht die Gefühle der Spanier zu verletzen.
Vorwürfe, dass er nur eine Marionette Puigdemonts sei, prallt an ihm ab.
Und der spanischen Regierung sowie dem Königshaus, die im letzten Moment noch versuchten, die Wahl zu verhindern, gefällt absolut nicht, dass sie es nun mit Torra zu tun bekommt, da dieser ein als mit allen Wassern gewaschener Politiker sei.
Luchs35
Ich habe die Rede des neuen MP auch anders gelesen: er gibt ja zu,dass die Separatisten viele Fehler gemacht hätten. Sollte er eine Marionette des sicher allmählich in der Versenkung verschwindenden Herrn P. sein, dürfte dies auch an Dummheit grenzen,die ich dem neuen Mann nicht zutraue. Er muss doch nicht all die Fehler nachmachen,die dieser Flüchtling, der nun seit einiger Zeit Gast in unserem Land ist, wiederholen?
Das glaube ich auch nicht. Ich denke, es wird nun zu Gesprächen mit Madrid kommen, da die aufgeregte Verhärtung ja nun entwichen ist. Olga
Wenn man diese Entwicklung seit sehr langer Zeit beobachtet, kommt man doch auf andere Schlüsse . Mein Interesse daran wurde schon vor rund 30 Jahren durch befreundete Katalanen, die aus Torre de Mar stammten, geweckt - also erst einmal ganz persönlich.
Luchs35
Ausschließen würde ich überhaupt nichts, Phil, aber der Freiheitsdrang der Katalanen geht nun doch schon sehr viel länger als unser Misstrauen gegenüber den Russen. es ist heute einfach "in", möglichst jede Bewegung, die uns nicht in den Kram passt auf die Russen abzuschieben.Liebe Luchs es wäre zu einfach jede Bewegung als Russenphobie oder allgemeines Mißtrauen gegen die Russen abzutun. Es zeigt nur daß die Strategie funktioniert. Phil.
Luchs35
Luchs35
Weil der Termin Ende Mai drohend näher rückte, trat der Flüchtige Herr P. von seinen Ambitionen zurück und machte den Weg frei, um Neuwahlen zu verhindern, die sonst der Fall gewesen wären (dauerte ja in diesem kleinen Land länger als in der grösseren BRD bis zur Regierungsbildung!). Und diese Neuwahlen hätten ja noch ein eindeutigeres Ergebnis bringen können von denen, die keinerlei Interesse "an der Befreiung Kataloniens" haben.
Mich interessiert allmählich viel mehr, was mit diesem Herrn P. geschehen wird. Es gibt zwar sicher viele - auch Länder - die froh sind, in los zu haben, aber auf Dauer will er doch hoffentlich nicht bei uns bleiben, bei aller Gastfreundschaft, zu denen wir in Deutschland und in Berlin fähig sind....Er kann ja richtig freu sein, EU-Bürger zu sein; wäre Katalonien "frei" und nicht Mitglied der EU, sähe es viel düsterer für ihn aus. Olga
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Da wollte Mariano Rajoy den Puigdemont in den Knast schicken wegen angeblicher „Unregelmaßigkeiten“ und nun droht ihm das was längst fällig ist. Es gibt also noch Gerechtigkeit.
Rajoy vor dem Sturz
Nach Italien ist nun Spanien das nächste EU-Land das in eine politische Krise rutscht, wobei vermutlich auch die Katalonien-Frage wieder Aufwind bekommt.
Luchs35