Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.

Internationale Politik Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.

olga64
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Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2015, 19:22:03
ja, es wäre schon längst ohne Griechenland gegangen. Da hat Frau Merkel einen sehr starrsinnigen Fehler begangen. Sie ist halt nicht unfehlbar was ja hiermit bewiesen ist.


Wieder ein echter Bruny! Kann Frau Dr. Merkel wirklich alleine entscheiden, was innerhalb der EU geschieht oder bedarf es hier nicht doch eines einstimmigen Votums aller 28 Mitglieder und in diesem Falle noch zusätzlich des IWF - die ja alle auch bezahlen müssen? Und wenn Frau Merkel ein hohes Mitspracherecht hat - wie steht es mit unserem Finanzminister? Bruny, schade, dass Sie zu solchen Mitteln greifen - ist Ihrer nicht ganz würdig, wie ich finde. Olga
Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Euro, Öl und Griechen-Bonds im freien Fall, Finanzmärkte spielen verrückt, tagesschau.de, 07.01.2015 15:31

info - überschriften
Euro fällt auf Neunjahrestief
Schweizer Notenbank interveniert mit Milliarden
Erstmals seit 2009 fallen in der Eurozone die Preise
Griechische Anleiherendite zurück über zehn Prozent
Neuer Rekord bei Bundesanleihen
Ölpreis fällt stürzt unter 50 Dollar je Barrel

hoffentlich treibt man uns nicht in eine deflation.

m./.
.
Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 05.01.2015, 16:12:25
Olga, ich habe meine Meinung und die werden Sie mir nicht nehmen. Frau Merkel ist nicht unfehlbar, so sehr ich sie im übrigen auch manchmal schätze. Die Möglichkeit wäre da gewesen Griechenland aus dem Euro zu entlassen, denn sie haben sich mit gefälschten Zahlen den Zutritt verschafft.
Ich finde Politiker unglaubwürdig die uns jahrelang einreden, dass es das Ende des Euro's ja gar das Ende Europa's wäre wenn Griechenland nicht ein Teil sein würde und jetzt ist es anders rum: ätsch war alles nicht so gemeint?
Aber wenn Sie gerne zu diesen Politikern Ihr Ja und Amen geben, dann bleibt Ihnen das natürlich überlassen.
Nur ich brauch mich dem nicht anschliessen.
Bruny

P.S. Im übrigen hat Deutschland die Bürgschaft übernommen, nicht die anderen Staaten. Und Deutschland hat sich durchgesetzt, denn sehr viele waren für den Rauswurf.

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Medea
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2015, 19:22:03
Griechenland raus aus der EU, da weine ich doch keine Träne nach -
der Beitritt war erschwindelt mit dem Wissen auch unserer Kanzlerin (so
wird es allgemein kolportiert) - das Land hätte nie aufgenommen werden dürfen und viele Weitsichtige haben vergebens gewarnt.

Falls sich das noch korrigieren läßt, dann aber bitte schön.


M.
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.01.2015, 17:28:20
Frau Dr. Merkel hat Griechenland nie in die EU aufgenommen und auch nicht in den Kreis der Euro-Besitzer - das waren ihre Vorgänger. Das alles ist ja ein juristisches PRoblem: wer aus dem Euro austritt, muss auch aus der EU austreten - danach sieht es in Griechenland nicht aus. Der fesche linke Politiker erklärt explizit, dass daran nicht zu denken ist. Er wird - wenn seine Partei erfolgreich ist - auch nie allein regieren können - er braucht eine Koalition, die vermutlich schwer zu beschaffen sein wird. Er wird sicher täglich darum beten,dass er nicht alle Versprechen wahrmachen muss, die er seit Jahren gibt.
Die Rückzahlungen der verbürgten Kredite erfolgt 2020 - aktuell laufen nur die Zinsen, die Griechenland pünktlich bezahlt (auch an Deutschland). Nicht nur die EU bürgt für die Kredite - auch der IWF - alle werden es nicht mehr in dem Umfange machen, wenn sich die politische Landschaft stark verändert und an Abmachungen nicht gehalten wird. Dabei finde ich es richtig, wenn unsere Politiker darauf heute schon aufmerksam machen - die griechischen Wähler sollen frühzeitig erfahren, wohin die Reise geht. Olga
Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.01.2015, 17:21:12
Na, hoppala, ich habe weder geschrieben dass Frau Merkel Griechenland in der EU aufgenommen hat, noch im Kreise der EU Währung. Oder wo meinen Sie das von mir gelesen zu haben.
Nein, Frau Merkel hat eine no Alternative zum Verbleib von Griechenland gesagt und gefordert und nun heisst es, der Wegfall von Griechenland wäre verkraftbar.
Wenn ich meine Firma so leiten würde, würden mir meine Mitarbeiter und die Firmen die von uns repräsentiert werden zurecht den Vogel zeigen.
Es wäre durchaus schon vor Jahren verkraftbar gewesen. Man muss einfach sehen und auch öffentlich eingestehen können, dass manche Länder ein Fass ohne Boden sind.

Entschuldigung, aber woher haben Sie denn diese Binsenweisheit, dass ein Land den Euro haben muss? Das ist mitnichten so und gerade Sie sollten so etwas wissen. Es sind genügend Länder im EU Raum, ohne den Euro zu haben. Und gerade Griechenland würde es anstehen den verdammten Euro aufzugeben, denn sie werden niemals die Produktivität erreichen, die gefordert ist um den Euro auch "bezahlen" zu können. Sie müssten ihre alte Währung wieder haben und diese abwerten können, bei Bedarf, damit wäre ihnen geholfen.
Bruny

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olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.01.2015, 17:28:14
Es kann kein Land aus dem Euro austreten, aber in der EU bleiben. Bei Ländern, die den Euro noch gar nicht haben, stellt sich doch die Frage gar nicht, oder?
Es kann auch kein Land von einem anderen aus dem Euro, bzw. der EU rausgeschmissen werden - diese Entscheidung können nur die Länder selbst treffen.
Vergleichen Sie doch bitte nicht die Deutschland AG mit Ihrer kleinen Firma. Oder ändern sich in dieser wirklich nie die Bedingungen - bedeutet das, dass Sie heute noch genau so arbeiten, wie zu Zeiten der Gründung? Das ist schon riskant,muss ich sagen.
Die Situation Griechenland stellt sich heute nach fast 3 Jahren anders dar als damals - es wurde ja auch einiges getan, damit es so ist. Olga
Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.01.2015, 17:34:00
Also wenn Sie besser aufgepasst hätten, dann wurde zur Zeit der Bankenrettung genau dieses Szenario für Griechenland erstellt. Nur einwilligen hätte man müssen. Denn es war ja zu keiner Zeit so, dass es keine Alternative gegeben hätte. Die gab es in der Tat. Nur uns bzw. Ihnen wurde verkauft, dass es alternativlos ist und offensichtlich mit Erfolg. Denn eben weil sich die Bedingungen ändern, wurde ja auch eine entsprechende Lösung aufgezeigt.

Aber egal, machen Sie sich mal keine Sorgen um meine Firma. Der geht es prächtig Und das "klein" schwebt Ihnen zwar immer wieder vor, aber wer weltweit operiert kann nicht so klein sein, oder?
Bruny
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.01.2015, 17:49:41
ABer Bruny - Sie können doch nicht allen Ernstes Ihre Firma mit drei oder vier Mitarbeitern mit der Deutschland AG vergleichen? Wenn Sie etwas durchsetzen wollen "in Ihrer Firma" machen Sie das. In der Deutschland AG sind sind Mehrheiten nötig zwischen diversen Parteien-Konstellationen und überdies Beachtung der EU-Regularien.
Zur Causa Griechenland hat übrigens Herr Draghi viel zur Entspannung beigetragen -die Spekulatoren sind ja weg und so wird es sicher auch weiter sein. Griechenland wird sich die Finanzierung auf dem freien Markt einfach nicht leisten können - und wie gesagt: keiner in Griechenland will raus aus Euro und EU (70% der Griechen sagen dies). DA ist es dann auch schon wurscht, wenn einige Senioren - auch solche mit eigener Firma - dies anders sehen wollen. Olga
Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.01.2015, 17:54:11
Na Olga, sie reiten gerne auf 3 bis 4 Mitarbeiter rum, aber offensichtlich haben Sie das Modell meiner Firma nicht verstanden. In der Tat sind es doch tausende von Mitarbeiter, aber die stehen eben nicht auf MEINER Payroll, ich bin auch nicht weisungsberechtigt, aber trotzdem wird nach meinen Vorgaben gehandelt. Umso wichtiger ist es, dass Kompromisse, Regeln und Vereinbarungen mit den verschiedenen Partnern getroffen werden. Genau wie in der Deutschland AG .

Aber darum geht es nicht Olga, das geht komplett am Thema vorbei. Es geht darum dass Frau Merkel jahrelang davon gesprochen hat dass es keine Alternative gibt, und jetzt ist es auf einmal verkraftbar. Und das macht Politiker unglaubwürdig, in meinen Augen, aber auch in den Augen von Millionen Bürgern.
Dass die Griechen selbst nicht aus dem Euroraum oder der Währung wollen, kann man ihnen nicht verdenken. Andererseits wollen sie natürlich auch nicht gegängelt werden. Oder haben Sie etwa die hässlichen Demonstrationen gegen Frau Merkel vergessen?
Bruny

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