Internationale Politik Russland blutet aus

Herrn von Dohnanyi hört und liest man in den letzten Wochen wieder oft (der geht auch in Talkshows, was ich mir bei Herrn Habermas nicht so richtig vorstellen kann). Aber Dohnanyi muss aus seiner pro-Putin-Rolle, die er wie andere SPD-Mitglieder so lange pflegte, irgendwie rauskommen. Es gelingt ihm meist nicht gut, wenn er dann monologisierend und langatmig versucht, zumindest dem früheren Putin gute Seiten abgewinnen zu wollen.
Herr von Dohnanyi hat m.W. auch im Januar noch ein Buch herausgegeben "Nationale Interessen", wo ebenfalls die negativere Rolle den USA und die verständnisvollere Herrn Putin zugewiesen wird. DAs alles hat sich mittlerweile sicher überholt, wahrscheinlich auch bei Herrn von Dohnanyi - aber wenn so ein Buch auf dem  Markt ist, kann es nicht zurückgeholt werden und es wird dann das Publikum finden ,das der Autor anfangs nicht im Sinn hatte (wenn dieses Publikum anspruchsvolle Literatur lesen sollte).
Da Herr von Dohnanyi seit Jahren mit dem Ehepaar Merkel-Sauer befreundet ist, dürfte erDetails zu Putin auch von Frau Merkel kennen, die ihrerseits den längsten und dauerhaftesten Kontakt aller westlichen Poitiker zu ihm hatte (mit Ausnahme von Gerhard Schröder). Olga

Vor ein paar Tagen haben wir hier ein Interview mit Klaus von Dohnanyi zum Thema Ukraine-Krieg gehört, auch ein Herr in fortgeschrittenem Alter, ähnlich wie Jürgen Habermas. Und von allen hier und anderswo wurde die Weitsicht gelobt, mit der v.D. seine Gedanken äußerte und man schloss sich fast ausnahmslos seinen Worten an. Die Ansichten von Habermas zum Thema sind eher philosophisch, aber ähnlich begründet in ihrer Sicht auf die Dinge. Er sagt:  "Auf der anderen Seite könne sich der Westen »nicht beliebig erpressen lassen.« Die Ukraine ihrem Schicksal zu überlassen aber, wäre »nicht nur unter politisch-moralischen Gesichtspunkten ein Skandal, es läge auch nicht im eigenen Interesse«. Schließlich wäre zu erwarten, dass sich die Konstellation in Georgien oder der Republik Moldau wiederholen könne – »und wer wäre der Nächste?«, und damit hat er doch Recht. Sein besonderes Lob gehört Annalena Baerbock, ganz erstaunlich, aber ich kann es gut verstehen.
geschrieben von Michiko

Einerseits,
andererseits.
Exakt so sehe ich - und mit mir wahrscheinlich ganz viel andere Leute - es auch.
Wir alle miteinander hätten folglich ebenso recht, Michiko.

Doch was ist Ausfluss dieser Rechthaberei?
Die Ukraine darf diesen Krieg nicht verlieren?
Frau Annalena Charlotte Alma Baerbock gebührt Lob für ihre Haltung?

Und nun
- the show goes on?
oder
- wir wissen auch nicht so recht wie es weitergehen soll, ohne dass es im Desaster endet?

Unterdessen erklärt die Frau Innenministerin Nancy Faeser den Leuten, dass es kein Fehler sei sich fürsorglich einen Notvorrat anzulegen.
Auch ihr gebührt Lob;
Prepper werden ist angesagt

Vor ein paar Tagen haben wir hier ein Interview mit Klaus von Dohnanyi zum Thema Ukraine-Krieg gehört, auch ein Herr in fortgeschrittenem Alter, ähnlich wie Jürgen Habermas. Und von allen hier und anderswo wurde die Weitsicht gelobt, mit der v.D. seine Gedanken äußerte und man schloss sich fast ausnahmslos seinen Worten an. Die Ansichten von Habermas zum Thema sind eher philosophisch, aber ähnlich begründet in ihrer Sicht auf die Dinge. Er sagt:  "Auf der anderen Seite könne sich der Westen »nicht beliebig erpressen lassen.« Die Ukraine ihrem Schicksal zu überlassen aber, wäre »nicht nur unter politisch-moralischen Gesichtspunkten ein Skandal, es läge auch nicht im eigenen Interesse«. Schließlich wäre zu erwarten, dass sich die Konstellation in Georgien oder der Republik Moldau wiederholen könne – »und wer wäre der Nächste?«, und damit hat er doch Recht. Sein besonderes Lob gehört Annalena Baerbock, ganz erstaunlich, aber ich kann es gut verstehen.
geschrieben von Michiko

Einerseits,
andererseits.
Exakt so sehe ich - und mit mir wahrscheinlich ganz viel andere Leute - es auch.
Wir alle miteinander hätten folglich ebenso recht, Michiko.

Doch was ist Ausfluss dieser Rechthaberei?
Die Ukraine darf diesen Krieg nicht verlieren?
Frau Annalena Charlotte Alma Baerbock gebührt Lob für ihre Haltung?
Und nun
- the show must go on?
oder
- wir wissen auch nicht so recht wie es weitergehen soll, ohne dass es im Desaster endet?

Vor ein paar Tagen haben wir hier ein Interview mit Klaus von Dohnanyi zum Thema Ukraine-Krieg gehört, auch ein Herr in fortgeschrittenem Alter, ähnlich wie Jürgen Habermas. Und von allen hier und anderswo wurde die Weitsicht gelobt, mit der v.D. seine Gedanken äußerte und man schloss sich fast ausnahmslos seinen Worten an. Die Ansichten von Habermas zum Thema sind eher philosophisch, aber ähnlich begründet in ihrer Sicht auf die Dinge. Er sagt:  "Auf der anderen Seite könne sich der Westen »nicht beliebig erpressen lassen.« Die Ukraine ihrem Schicksal zu überlassen aber, wäre »nicht nur unter politisch-moralischen Gesichtspunkten ein Skandal, es läge auch nicht im eigenen Interesse«. Schließlich wäre zu erwarten, dass sich die Konstellation in Georgien oder der Republik Moldau wiederholen könne – »und wer wäre der Nächste?«, und damit hat er doch Recht. Sein besonderes Lob gehört Annalena Baerbock, ganz erstaunlich, aber ich kann es gut verstehen.
geschrieben von Michiko

Einerseits,
andererseits.
Exakt so sehe ich - und mit mir wahrscheinlich ganz viel andere Leute - es auch.
Wir alle miteinander hätten folglich ebenso recht, Michiko.

Doch was ist Ausfluss dieser Rechthaberei?
Die Ukraine darf diesen Krieg nicht verlieren?
Frau Annalena Charlotte Alma Baerbock gebührt Lob für ihre Haltung?
Und nun
- the show must go on?
oder
- wir wissen auch nicht so recht wie es weitergehen soll, ohne dass es im Desaster endet?

Annalena Baerbock hat ihre ursprüngliche Haltung aufgegeben, als sie sich für die Waffenlieferungen an die Ukraine entschied. Das haben so einige, auch Olaf Scholz und damit der sich ständig verschärfenden Situation in der Ukraine Rechnung getragen. Tag 67 (?) des Krieges, kein Ende, kein Einlenken, kein Waffenstillstand in Sicht. Nur Drohungen von russischer Seite, was sich Lawrow heute geleistet hat, das lasse ich mal unkommentiert. Niemand weiß so recht, wie es weitergehen soll oder wie es einmal enden wird.
Auch ein Jürgen Habermas ist in sich zerrissen und hat im Prinzip keine Lösung, nur eben eine Meinung ... so wie wir alle.

So ist es und all Beteiligten verfolgen auch eigene Interessen. Wenn sich jetzt z.B. ein Herr Merz in die Pilgerschar nach Kiew einreiht und ihm folgend dann Herr Gysi - und weitere werden folgen.
Das ist nach meiner Beurteilung keine verständliche Unsicherheit mehr, sondern es wird eine Gelegenheit benützt, um eigene Inszenierungswünsche in die Tat umzusetzen.
Frau Baerbock und Herrn Habeck rechne ich derzeit sehr hoch an,dass sie die eigentliche politische Arbeit machen,sich auch öffentlich erklären und nicht davor zurückscheuen, die eigene Unsicherheit in Worte zu fassen. Mich tröstet so ein Verhalten mehr als Pilger in die Ukraine, wo ich den tieferen Sinn hinter dieser Entscheidung noch weniger begreife als diesen Krieg als solchen .Olga

ein Anzeichen für große gesellschaftliche Probleme
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92324564/ukraine-krieg-millionaere-kehren-russland-massenhaft-den-ruecken-blutet-aus-.html

Die meisten Russen ,die auswandern wollen, finden meist Unterschlupf in Georgien oder Armenien, weil sie dort keine Visa benötigen und sich auch sprachlich verständigen können.
Das ist aber gefährlich auch für diese Zufluchtsländer, weil irgendwann Putin auf den nächstenGedanken kommen kann, er müsse dort einmarschieren, um Russen zu retten.
Sehr reiche Russen haben seit vielen Jahren die Möglichkeit, sich z.B. gegen Einsatz von MillionenEuro auf Zypern und auch Malta (und oft auch in Grossbritannien) eine EU-Staatsbürgerschaft zu kaufen.
Das sind schon seit vielen Jahren erträgliche Einnahmequellen für diese EU-Länder und gut bekannt.

Eine etwas zwiespältige Angelegenheit sind auch Einwanderer aus Russland, die sehr gut ausgebildet sind, insbesondere auf dem IT-Sektor. Wir benötigen diese dringendst, wissen aber nicht, ob aus dem Putinschen Biotop auch Leute dazu veranlasst werden, mit uns Kontakt aufzunehmen, die Mitglieder der russischen Geheimdienste sind und sich auch mit den Sabotage-Plänen anderen Ländern gegenüber beschätigten (gerade auf dem IT-Sektor).

Umgekehrt kann ich mir nicht vorstellen, dass Putin an sog. Russland-Deutschen, die schon lange bei uns leben, irgendein Interesse haben könnte, es sei denn, sie in einem seiner Kriege zu verheizen. Denn diese Leute sind - auch wenn sie meist zur AfD tendieren - sehr verwöhnt und gepampert in unserem Land gross geworden und eignen sich vermutlich eher weniger für die rauen Sitten des Putin-Landes. Olga

Es kann auch gut sein, das sich die russischen Flüchtlinge und Auswanderer langfristig Länder aussuchen wo sie dauerhaft Wurzeln schlagen können.
Bedingung wird dann sein das sie dort Jobs finden und das Umfeld positiv ist
um sicher vor Putin zuleben.
Zudem enden die 90 Tage bald die in vielen Ländern bindend ist.Dann müssen die russischen Flüchtlinge raus, ohne wenn und aber und die Türkei nimmt keine Rücksicht.

Das mit den Deutschen die nach Russland gehen, sehe ich mehr mit einem Augenzwinkern, mehr eine Art Witz.
Jeder meckert aber leben wollen die meisten doch hier.

Durch den Krieg gehen nicht nur gut ausgebildete Russen ins Ausland, auch die Reichen suchen sich ein sicheres Plätzchen um ihre Millionen in Ruhe geniessen zu können. Eine Studie bestätigt diese Vermutung und macht sie transparenter.

Viele Staaten profitieren von den Neubürgern, es lohnt sich für sie auf jeden Fall.
Bis Jahresende 2022 werden mehr als 15.000 russische Staatsbürger weg aus Russland sein. Diese Zahl bezieht sich auf Personen mit mehr als 1 Million US-Dollar
und im Prinzip beschleunigt der Krieg nur den seit mehr als 10 Jahren bestehenden Trend, es wird in Russland immer negativer was das Wohlfühlklima angeht.
Das gilt aber für alle Auswanderer aus Russland.

Da könnte Putin hier in Deutschland mal nach Auswanderer suchen die gewillt sind in die alte Heimat zurück zu kehren oder auch Personen ansprechen aus dem Rechten und Linken Lager......................
geschrieben von freddy-2015

Weißt Du, Freddy,
solange wir uns hier mit den vermuteten Lebensumständen und den Auswanderungsmotiven der Leute in Russland beschäftigen, wird es sich für uns hier in Deutschland noch aushalten lassen.
Das könnte sich ändern, lassen Zeichen erahnen – und dann?