Internationale Politik Tibet: Wie wird die UNO reagieren?

ob die Spiele stattfinden ist me nicht entschieden:

in en letzetn wochen sind Berichte aufgetaucht, wonach in China Journalisten massiv behindert und bedroht wurden, bei dem Versuch Angehörige von Dissidenten und Regimekritikern zu interviewen. Die üblen verbrecherischen Polizeistaatmethoden in China, über die dort berichtet wurden, waren erschreckend. Auch ohne Tibeth wäre das allein einen Boykott wert. Die chinesische Führung meint wohl, diese Missstände durch Hochglanz und Propaganda verschleiern zu können. Das IOC wird sich wundern, wie wenig die Vergabe der Spiele an Peking tatsächlich an der verheerenden Menschenrechtssituation in China geändert hat. In meine Augen sind das Illusionisten.

Es wird sich zeigen, wie die chinesischen Überwachungs- und Geheimdienstorgane reagieren, wenn im Vorfeld der Spiele eine vermehrte journalistische Aktivität in der VR China einsetzt. Sollten die so weiter machen kann es durch aus zu einem PRESSEBOYKOTT kommen, was das Aus der Spiele bedeuten würde, ohne daß das IOC irgend etwas machen könnte.

Wie wenig haben doch die vielen Olypiaden in den USA den UNO-widrigen Einmarsch im Irak verhindert. Wer glaubt denn ernsthaft an eine nachhaltige politische Wende China durch Olympia?? Das IOC??

DD

auch eine Diktatur von Pekings Gnaden.

donaldd

Ab heute sind keine Journalisten oder Touristen mehr in Tibet geduldet. Auch die Angestellten von Hilfsorganisationen müssen heute das Land verlassen. Die von China kontrollierten tibetischen Zeitungen rufen zum "Volkskrieg" gegen die Demonstranten auf, während die chinesch-militärische Präsenz dramatisch zunimmt.

Wer sich noch an das Massaker in Peking auf dem "Platz des himmlischen Friedens" im Frühjahr 1989 erinnert, kann sich unschwer vorstellen, was hinter den abgeriegelten Grenzen Tibets vorgehen wird.

Und trotzdem halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass die Olympischen Spiele boykottiert werden. Zu stark ist die Wirtschaft Chinas mit der Welt verflochten.
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luchsi35

In den heutigen Medien stand, dass die obersten Verantwortlichen der FIFA gegen einen Boykott sind. Wäre etwas anderes zu erwarten gewesen? Schliesslich leben die ja vom Fussballsport....

....und ohne diesen müssten sie sich einen weniger lukrativen Job suchen.

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schorsch

Es geht wohl auch nicht darum, ob die Funktionärs-Herrschaften dann ein Brötchen weniger haben, sondern in erster Linie um die Athleten, die sich rund vier Jahre auf ihren grossen Tag unter viel Verzicht vorbereiten und nicht noch einmal vier Jahre waren wollen oder können, bis sie ihre Leistungen unter Beweis stellen und sich mit andern Sportlern messen dürfen.
Es gab in der Vergangenheit ja schon Boykotts bei Olympia und es hat sich gezeigt, dass dieses Druckmittel nicht zieht und keinen Erfolg gebracht hat. Bestraft wurden dabei nur die Sportler.
So hat halt auch diese "Medaille" zwei Seiten!
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luchsi35

Schliesslich leben die ja vom Fussballsport....geschäft
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rolf

Amnesty international hat die UNO mit Nachdruck aufgefordert, Beobachter nach Tibet zu schicken, nachdem für alle Ausländer das Land gesperrt ist, woebi vor allem die Journalisten der westlichen Länder betroffen sind.
Die Berichte in den chinesischen Medien verschen die Vorfälle herunterzuspielen. Aber wenn China nichts zu verbergen hat, kann es ja UNO-Beobachter zulassen.
Allerdings hat China einen festen Sitz in der UNO, sodass eine Verurteilung sehr illusorisch ist, zumal auch Russland sich eindeutig hinter China gestellt hat.
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luchsi35

Hier kann man sich an einer Unterschriftenkampagne beteiligen:
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marina

ich glaube kaum, dass sich das für tibet zuständige china davon beeinflussen lässt, wenn ein boykott gegen die spiele stattfinden sollte, obwohl der gesichtsverlust für die chinesische führungsriege enorm wäre. ob das allerdings tibet hilft, wage ich zu bezweifeln.

ich kann bis heute nicht verstehen, wieso china mit der austragung der spiele gewählt wurde, da die gravierenden "mängel" wie luftverpestung in den städten, menschenrechtsverletzungen etc. hinreichend bekannt sind.



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plumpudding

Aber, Plum, was ist daran nicht zu verstehen? Das Argument der Menschenrechtverletzung würde ja sehr viele Länder, wenn nicht gar Kontinente von der Austragung der olympischen Spiel ausschliessen. Das ist auch den Chinesen bewusst und bei der Vergabe der Spiele war es das auch den westlichen Befürwortern.
Und solange die Wirtschaft ohne Rücksicht auf Verluste Aufträge, ganze Industriezweige und Arbeitsplätze nach China hineinpumpt, werden wir auch bei der Luftverpestung keine guten Argumente finden, denn auf diesen Boom muss sich das Land erst mal einstellen.
Nein, wir sind schlicht und einfach mit einer riesengrossen Heuchelei konfrontiert, welcher die Athleten ein Feigenblatt aufsetzen sollen (ist aber jetzt eh vom Tisch)!

luchsi35