Internationale Politik Über 90 000 US-Dokumente über den Afghanistan-Krieg bei Wikileak veröffentlicht

9 Jahre Krieg und keine Fortschritte. Auf Wikileaks sind (nun nicht mehr) geheime Dokumente der US-Streitkräfte über den Krieg in Afghanistan publiziert worden. Auf Spiegel-Online ist die schier unüberschaubare Flut an Informationen gesichtet und geordnet dargestellt (s. Linktipp).

Zudem gibt es ein interessantes Interview mit dem Gründer von Wikileaks Julian Assange: "Wir müssen sie stoppen".

SPIEGEL: Während des Vietnam-Krieges hat die Nixon-Administration den Informanten, der die Pentagon-Papiere an die Presse gegeben hatte, den gefährlichsten Mann Amerikas genannt. Sind Sie heute der gefährlichste Mann - oder eher der Gefährdetste?


Assange: Die gefährlichsten Männer sind diejenigen, die Krieg führen. Wir müssen sie stoppen. Wenn mich diese Auffassung in ihren Augen gefährlich macht, dann ist es eben so.

In Zeiten des Internets fällt auch das Kriege führen immer schwerer.

Es kann sich jeder ein Bild machen,

Karl

Danke! Hier noch ein Link zum Gesamtverzeichnis aller Beiträge über Afghanistan von der AG Friedensforschung Kassel:

WikiLeaks-Enthüllungen: Das Desaster in Afghanistan

Senhora

Die Söldner der NATO (darunter regelrechte Killer in Killerkommandos) sind unrechtmäßig in Afghanistan. Sie haben Afghanistan überfallen. Informationen über ihr rechtloses Tun können den Krieg vielleicht verkürzen. Ich hoffe es.

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Wolfgang

Noch jemand, der behauptet die Wahrheit zu kennen? Es ist wirklich nichts Neues, daß Krieg schlimm ist, das wahre Grauen verschleiert wird und jede Kriegspartei versucht, die Wahrheit für sich zu beugen.

Also: Aufregend für die, die sich aufregen wollen. Nichts wirklich Neues im Westen zur Sauregurkenzeit.

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adam

hm adam
-der Krieg für sich ist schon eine Kathastrophe
-die geschönte lügnerische Berichterstattung darüber ist schlimm
-diese Veröffentlichung von massenhaften "Ereignissen" scheint eine neue -dem Internet geschuldete- Qualität der Berichterstattung zu werden
- die Reaktion der Amis, die sich wie üblich, nicht wegen der schlimmen Vergehen und Schandtaten beschweren, sondern wegen deren Veröffentlichung hat man erwartet,

aber nicht aufregend genug für Dich,,,saure Gurken aha,,auch das wirft ein Licht,,,naja wem sag ich das ?

hugo

hugo,

was willst Du eigentlich? Sinngemäß habe ich das selbe geschrieben wie Du. Die Protokolle sind doch nur eine Bestätigung von dem, was sowieso bekannt ist. Der Link von Karl zu wikileaks funktioniert auch nicht.

Soll ich mich jetzt in einzelnen Grausamkeiten des Krieges ergehen? Dazu habe ich keine Lust. Und wenn wir wirklich etwas ändern wollten, müßten wir mehr tun als hier zu theoretisieren.

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adam

Hallo adam,

ich weiß nicht, ob Du die Tragweite dieser Veröffentlichung erkannt hast. In allen größeren Zeitungen wie Spiegel, Welt, New York Time etc. wird das anders gesehen. Du wirst es morgen auch in den lokalen Tageszeitungen nachlesen können. Die Position der Isaf wird dadurch nicht gestärkt. Es sind wesentlich mehr Zivilisten umgekommen als offiziell zugegeben wurde.

Ich finde es gut, dass Seiten wie Wikileaks helfen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Karl

Der Link von Karl zu wikileaks funktioniert auch nicht.

Doch er funktioniert, nur ist Wikileaks vollkommen überlastet, weil alle Welt lesen will, was da unten tatsächlich passiert.

Karl

Hallo adam,

ich weiß nicht, ob Du die Tragweite dieser Veröffentlichung erkannt hast. In allen größeren Zeitungen wie Spiegel, Welt, New York Time etc. wird das anders gesehen. Du wirst es morgen auch in den lokalen Tageszeitungen nachlesen können. Die Position der Isaf wird dadurch nicht gestärkt. Es sind wesentlich mehr Zivilisten umgekommen als offiziell zugegeben wurde.

Ich finde es gut, dass Seiten wie Wikileaks helfen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Karl

Das ist ja auch ok karl. Der freie Jounalismus ist mir sehr wichtig. Aber ich finde es eben nicht so aufregend, weil jeder, der sich mit diesem oder einem anderen Krieg beschäftigt hat, weiß, daß das Schlimmste verschwiegen wird. Ich finde, es ist eher ein Grund zu trauern als sich zu begeistern.

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adam

Ps: Was hast Du eigentlich die ganze Zeit mit Deinen Zweifeln, ob hier jemand etwas erkennt oder nicht? Jeder reagiert eben anders.