Lebenshilfe 'Andere' Seniorenheime

Seit einigen Jahren sind meine Frau und ich 'Ehrenamtler' in einem Seniorenheim und besuchen/betreuen dort ein paar alte Damen - ich kenne ja inzwischen einige Heime, und dieses ist uns als besonders 'kundenfreundlich' aufgefallen. Vor ein paar Tagen waren wir dort bei einem Vortrag über die 'Philosophie' des Hauses, von der wir bisher kaum etwas wussten. In Innsbruck ist es Usus, dass jedes städtische Heim sich einer bestimmten Richtung anschließt, und zwei Heime vertreten eben die Philosophie der 'Eden Initiative', die auf einen kanadischen Arzt zurückgeht und auch in Europa, speziell in der Schweiz, Holland und Österreich, recht verbreitet ist - in Deutschland nicht so sehr. Anstatt einer eigenen Zusammenfassung verlinke ich mal hier zu der recht instruktiven Vorstellung eines ähnlichen Heimes in Niederösterreich...

() qilin

Ich besuche auch gerne regelmässig ein Seniorenheim - aber aus anderen Gründen. DAs Augustinum in meiner Nähe verfügt über ein schönes Hallenbad, das zu bestimmten Zeiten auch Externen zugänglich ist. Das geniesse ich dann sehr,weil es auch eine hübsche Cafeteria gibt mit sehr gutem Kuchen und Kaffee. Olga

Quilin

habe heute erst deinen interessanten Link gelesen und danke dir,lesen zu können,wie alte Menschen -auch-leben und betreut werden können!

Ich mache seit einigen Wochen das Gegenteil-deshalb habe ich auch wenig Zeit für eigene Interessen.
Ich helfe einem sehr armen Paar,sein von 2 Jugendamtmitarbeitereinnen
widerrechtlich aus der Klinik gegen den ausdrücklichen Willen der Eltern das wenige Tage alte Neugeborene in unbekannte Pflege gegebene Baby zurück zu bekommen.
Die stillende Mutter ist völlig verzweifelt!
Habe schon einiges erreicht!
Habe heute eine sachlich und mit entsprechenden §-en unterlegte Dienstaufsichtsbeschwerde gegen diese
...hm... (möchte so gerne "Weiber" schreiben)
an den Oberbürgermeister W.S. von Lbg abgegeben.
Meine älteste Tochter (Studiendirektorin) und ich haben bis fast 3 Uhr heute Nacht über Mail und Telefon gemeinsam das Schriftstück erarbeitet.

Man kann auch als alter,sehr kranker Mensch noch
"zu etwas nützlich" sein!

Gehört eigentlich nicht zu deinem eingesetzten Thema.
oder doch,irgendwie?

Denn der Sinn,der dieser "anderen Art von Altenheim" zugrunde liegt,
beinhaltet u.a. doch auch,die alten Menschen dahingehend zu begleiten,dass ihre Zeit sinnvoll gelebt werden kann.

Gudrun

() qilin

Ich finde Bewegung geistig und körperlich ist alles.

Warum Ältere manchmal so ins Abseits gedrängt werden
ist für mich unbegreiflich. Bei uns ist die Seniorenresidenz
direkt neben dem Kindergarten gebaut. Das allein bewirkt
schon die gegenseitige Aufmerksamkeit. qilin nach einigen
Diskussionen diesbezüglich haben wir in Österreich anscheinend
das Glück doch die besseren Seniorenheime zu haben, als so
manch anderes Land. Zu den Möglichkeiten an den
verschiedensten Therapien könnten in so einem Haus auch
Tiere gehalten werden, damit die Menschen die jeden Kontakt
mit Menschen meiden, durch die Tiere diesen wieder suchen und finden.

@Gudrun Du bist für mich ein Phänomen in jeder Beziehung.Bravo!!!!

Felide

Ich denke, so langsam kommt es auch bei uns immer öfter vor, dass Seniorenheime und Kitas bzw. Kindergärten in direktem Kontakt stehen. Meine Tochter hat ganz bewußt eine Kita für meinen Enkel (20 Monate) ausgesucht, die mit dem Seniorenheim in einem Haus untergebracht ist. Es ist ein Haus der "Lebenshilfe" und es werden ständig Kontakte zwischen beiden Einrichtungen hergerichtet. Eine Kindergruppe besucht die Senioren, mit denen dann Spiele gemacht werden, Plätzchen gebacken oder etwas gekocht wird. Meine Tochter und ich waren ganz glücklich, dass wir dort einen Platz für Max "ergattert" haben!
nnamttor44

Liebe Felide

du beschämst eine alte Schachtel,die einfach nur so schrecklich gerne lebt und am Leid anderer nicht vorbeisehen kann.......

Gudrun

wünsche allen "Alten","Jungalten" und "Junggebliebenen (im Geiste wenigstens)

ein sehr schönes Wochenende!

Meckert nicht über den Regen,den brauchen wir nämlich!
auch "Alte" wollen ab und zu mal baden...

oder den "Schweinehund" nach dem Regenwettergassigehen säubern

Gudrun

Auch in Deutschland gibt es sehr gutgeführte Altenheime. Meine Mutter verbrachte die letzten 8 Jahre ihres Lebens in solch einem Heim, wo sie sich ausgesprochen wohl fühlte. Aber man muss diese beizeiten suchen und nicht erst dann, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Ausserdem ist es auch eine finanzielle Angelegenheit, die dann auch von den Kindern mit finanziert werden muss, damit es den Eltern am Ende ihres Lebens gut geht (wir machten dies so).
Nichts gegen felix Austria - aber Deutschland hat sehr viel mehr alte Menschen und auch in Zukunft wird es so sein, da die Bevölkerungszahl sehr viel höher ist. Und da ist es einfach schwieriger, entsprechende Möglichkeiten zu finden, die allen gerecht werden. Bei uns ist z.B. das grösste Problem, dass niemand mehr im Bereich Altenpflege arbeiten möchte - die Jobs sind anstrengend, frustrierend und schlecht bezahlt - ausserdem steht der "dienende Gedanke" immer konträr zur deutschen Mentalität. Meist arbeiten in solchen Bereichen ausländische MitbürgerInnen (so erlebten auch wird dies) - ich hoffe, dass dies noch lange so ist und die nicht auch noch abwandern. Olga

Klar,im Schnelldurchlauf ist lesen und erfassen des Geschriebenen absolut nicht möglich......

erwähnt wurde die besondere Art der
"Anderen" Seniorenheime !

Da ist es gar nicht relevant,ob wer,wieviel angeblich für die gute Unterbringung seiner Mutter mit barer Münze-
oder besser: Scheinchen... usw,usw

Interessant und nachahmenswert
ist diese
"andere" Art!

Gudrun

Da ist es gar nicht relevant,ob wer,wieviel angeblich für die gute Unterbringung seiner Mutter mit barer Münze-
oder besser: Scheinchen... usw,usw

Gudrun

Für unsere Mutter war es sehr relevant, ob sie in einem Mehrbettzimmer eines billigeren Altenheimes ihre letzten Jahre verbringen musste oder in einem hübschen Appartment mit Blick auf den Park und Balkon,das natürlich teurer war. Es geht dann ja auch um das Drumherum in diesen Heimen: Gemeinschaftsräume, Cafeteria, besser bezahltes Personal, das auch mehr Zeit für die Bewohner hat und vieles mehr.
Wir Kinder unterstützten ihren Wunsch und bezahlten die Differenz, die zwischen Rente(n), Pflegeversicherung bestand - es war monatlich eine anständige Summe, die hier aufgewendet werden musste.
Ihnen Frau Gudrun wünsche ich sehr ,dass auch Ihre Kinder und Enkel dereinst bereit sind, solche Mehrkosten für Sie auszugeben, damit Sie sich imerdar wohl fühlen dürfen. Olga