Literatur Je ne suis pas Charlie (Hebdo)
Charlie Hebdo hat schon ziemlich seltsame Satire gemacht als alle Leute Charlie waren. Mich hat das damals gewundert.
Natürlich finde ich, dass es nichts geschriebenes gibt, das eine Rechtfertigung darstellt andere Menschen zu töten (gibt es überhaupt eine Rechtfertigung dafür?) aber sich dann den Namen eines solchen Magazins anzueignen, das habe ich damals, Solidarität hin oder her, nicht mitgemacht.
Dieses Magazin kann man, für meinen Geschmack, fast immer im Regal liegen lassen. Und das nicht erst seit kürzlich.
Edit: wobei - Clematis - ich kann dir bei deinen Ausschlussthemen nicht zustimmen.
Liebe Grüße
Andrea
Natürlich finde ich, dass es nichts geschriebenes gibt, das eine Rechtfertigung darstellt andere Menschen zu töten (gibt es überhaupt eine Rechtfertigung dafür?) aber sich dann den Namen eines solchen Magazins anzueignen, das habe ich damals, Solidarität hin oder her, nicht mitgemacht.
Dieses Magazin kann man, für meinen Geschmack, fast immer im Regal liegen lassen. Und das nicht erst seit kürzlich.
Edit: wobei - Clematis - ich kann dir bei deinen Ausschlussthemen nicht zustimmen.
Liebe Grüße
Andrea
Ja, lasse ich liegen und nehmen den EULENSPIEGEL.
Re: Je ne suis pas Charlie (Hebdo)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Edit: wobei - Clematis - ich kann dir bei deinen Ausschlussthemen nicht zustimmen.
zitiert nach Elmos
Ja, Andrea, ich hab versäumt, ein "für mich" schließe ich Religion und Tod für Satire aus, zu schreiben.
Auch "damals" beim Schulterschluss in Paris, war ich sehr verwundert über die kritiklose Zustimmung der Zeitschrift. Aber - man war schockiert über die Tat und ich versteh es auch wieder.
Es ist halt alles nicht nur Schwarz-Weiss, es gibt viele Schattierungen und unsere Seelen, die damit fertig werden müssen, haben doch auch alle Nuancen in den Empfindlichkeiten.
Clematis
zitiert nach Elmos
Ja, Andrea, ich hab versäumt, ein "für mich" schließe ich Religion und Tod für Satire aus, zu schreiben.
Auch "damals" beim Schulterschluss in Paris, war ich sehr verwundert über die kritiklose Zustimmung der Zeitschrift. Aber - man war schockiert über die Tat und ich versteh es auch wieder.
Es ist halt alles nicht nur Schwarz-Weiss, es gibt viele Schattierungen und unsere Seelen, die damit fertig werden müssen, haben doch auch alle Nuancen in den Empfindlichkeiten.
Clematis
Diese Zeitschrift war ja vor dem Terroranschlag auf die Redaktion fast Pleite; in Deutschland war sie sowieso nur wenigen Insidern bekannt, meist aus der frankophilen Ecke.
Nach dem Attentat, als plötzlich alle Charlie waren, erlebte das Blatt einen gigantischen Aufstieg, auch in den Verkäufen. Auch in diesem Forum erklärten Diskutanten sehr stolz, sie hätten gerade noch ein Exemplar ergattert, das damals für einige Wochen schwer erhältlich war.
Dieser Hype dürfte längst vorbei sein; ich vermute, das Blatt brauchte jetzt mal wieder einen Aufhänger, um die Auflage nach oben zu treiben. Ob es mit solch geschmacklosen Aktionen gelingt, wage und hoffe ich zu bezweifeln. Olga
Nach dem Attentat, als plötzlich alle Charlie waren, erlebte das Blatt einen gigantischen Aufstieg, auch in den Verkäufen. Auch in diesem Forum erklärten Diskutanten sehr stolz, sie hätten gerade noch ein Exemplar ergattert, das damals für einige Wochen schwer erhältlich war.
Dieser Hype dürfte längst vorbei sein; ich vermute, das Blatt brauchte jetzt mal wieder einen Aufhänger, um die Auflage nach oben zu treiben. Ob es mit solch geschmacklosen Aktionen gelingt, wage und hoffe ich zu bezweifeln. Olga