Literatur Streikpostenlied

Streikpostenlied
Morgens früh um sieben stehen wir im kalten Wind
und warten auf die Schweine die nicht solidarisch sind
auf die, die nichts kapieren
und immer noch parieren.

Die ham die Bundesbahn verschleudert, die Telekom dazu
ganz einfach weil sie pleite sind, der nächste der bist du!
Die sind nicht mehr solvent;
drum heißt es : "Zahl, fauler Student!"

Und solls ein ganzes Jahr uns kosten,
wir stehen auf dem Posten.
Im Westen und im Osten
Streik, Streik, Streik!

Wir lassen uns jetzt nicht mehr unsere Zukunft ruinieren,
um Eurofighter, Euro und Berlin zu finanziern.
Wenn ihr so weiter macht,
dann Deutschland: "Gute Nacht!"

Und solls ein ganzes Jahr uns kosten,
wir stehen auf dem Posten.
Im Westen und im Osten
Streik, Streik, Streik!

Morgens früh um sieben stehen wir im kalten Wind
und warten auf die Schweine die nichr solidarisch sind
und wenn wir hier überwintern,
ihr kriegt Feuer unterm Hintern.

Und solls ein ganzes Jahr uns kosten,
wir stehen auf dem Posten.
Im Westen und im Osten
Streik, Streik, Streik!
Streik, Streik, Streik!

Milan ...Du hast doch keine Ahnung mit Deinem roten Kommunistenquatsch. Die Lohn-, Lebens- und Arbeitsbedingungen werden von Angela Merkel und dem lieben Gott gebracht ...niemals durch Arbeitskampf und Streik!

Wogegen sollen eigentlich Rentner streiken?

danke milan ... ich häng mich ran .



sitting bull

Vielleicht gegen die Dummheit derjenigen, die nichts kapieren und alles glauben was in der Bildzeitung steht.

In den Jahrgängen, die hier vertreten sind, müßten doch auch etliche 68er sein. Habt ihr diese Zeit völlig vergessen?

Als die 68er aktiv waren, liebe Candy, ging Dutch noch in Sachsen-Anhalt in die Unterstufe der POS.
Du wirst ihn schon noch anders kennenlernen , da bin ich zuversichtlich!
Gi.

Danke für die Info.

Ich kenn ja die User hier noch nicht, das wird ein bißchen dauern bis sich das ändert.

Aber einige ehemalige 68er sollten sich hier doch rumtreiben.

PS: Manchmal vergesse ich, wie alt ich bin.

Nein, die Zeit ist nicht vergessen. Die 68 er haben etwas erreicht und anderes wiederum nicht. Zum Beispiel wäre es in meinen Augen gut gewesen, wenn das Hetzblatt vom Springer Verlag auf einen anderen Kurs hätte gebracht werden können. Aber leider....
Das war ja anscheinend nicht mal dem Verleger Axel Cäsar möglich.

Ich glaube nicht, daß man die Springer-Presse auf einen anderen Kurs hätte bringen können. Sicherlich haben diese Jahre auch manche sonderebare Blüten getrieben (Kommune 1 z.B.), aber mir fehlt bei der heutigen Jugend wenigstens ein bißchen vom Geist dieser Zeit.

Dank unterirdischen Fernsehsendungen und pausenlosem Gehämmer der Werbung verflacht das Leben von jungen Leute heute leider immer mehr. Jedenfalls empfinde ich das so, aber man kann natürlich auch anderer Meinung sein.

Ich glaube nicht, daß man die Springer-Presse auf einen anderen Kurs hätte bringen können. Sicherlich haben diese Jahre auch manche sonderebare Blüten getrieben (Kommune 1 z.B.), aber mir fehlt bei der heutigen Jugend wenigstens ein bißchen vom Geist dieser Zeit.

Dank unterirdischen Fernsehsendungen und pausenlosem Gehämmer der Werbung verflacht das Leben von jungen Leute heute leider immer mehr. Jedenfalls empfinde ich das so, aber man kann natürlich auch anderer Meinung sein.

Wir haben es nicht bis zum Ende streng durchhalten können. Das ist nachträglich natürlich nicht mehr zu ändern. Es war aber eine sinnvolle Aufgabe, die noch weiter erfüllt werden kann. Aus Gesprächen weiß ich, dass die Ziele der 68er den Ignoranten, die nur die Absonderlichkeiten kannten, nie richtig geläufig waren. Zu oberflächig. Dazu bei getragen haben natürlich die Studenten, die zu den Arbeitern nicht den richtigen Draht fanden. Allerdings war die Bereitschaft auf Seiten der Arbeitnehmer auch nicht gerade berauschend. So lief es dann aus und es ist Niemand da, der die Themen wieder beleben könnte ("es geht uns doch so gut").
Vielleicht kommen neue Anschübe von Immigranten. Wir werden es sehen.

Da hast du natürlich recht. Die Arbeitnehmer waren nicht besonders interessiert, man hätte ihnen das anders näher bringen müssen. Andererseits wurde Rudi Dutschke wohl auch nur von einem Teil seiner Anhänger wirklich verstanden. Er war als Führer einer Massenbewegung einfach zu intellektuell.

Aber durch die RAF und deren Verbrechen wurde natürlich jede Fortführung dieser "Revolution" im Keim erstickt.

Ich rede oft mit meinem Sohn (32) über diese Zeit, er ist sehr interessiert. Aber er sagt auch, daß bei seinen Kollegen wenig Interesse vorhanden ist, wobei fast alle Hochschulbildung haben.
Wahrscheinlich geht es uns wirklich zu gut.