Netzwelt Schul-Schnüffelsoftware ahoi

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Nein, nein, nein,...
'man kann eben nicht davon ausgehen', daß ...

Das kann eine irrige und teuere Annahme sein;
eine Prüfung im Einzelfall ist immer notwendig.

@digizar: Danke für den Tipp. Das ist ja Irrsinn hoch3. Ich darf also erst das freie eBook herunterladen, wenn ich mich bei allen einschlägigen und nicht zuständigen Rechtebesitzern/Rechteverwertern meines Landes davon überzeugt habe, das keine Ansprüche erhoben werden. Mhhuuuaaahhhaaa.

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Übrigens gibt es auf Netzpolitik.org ein viertes Update zum Schultrojaner. Diesmal wird besonders aus Medien und von Behörden zitiert. Der WDR sagt zum Thema:

Nun aber mal ganz im Ernst. Ich habe ja auch schon mehrere Computer-Lehrgänge besucht. Dort war es in der Regel so, das spätestens nach Abschluß eines Themas die PCs vom Netzwerkadmin in einen definierten Zustand versetzt wurden, sprich er hat allen PCs ein Image übergezogen. Das macht man mit ein paar Mausklicks.

Sollte es noch immer so sein (und warum nicht), wäre die Schnüffelsoftware nicht mehr existent. Von dieser Tatsache ausgehend, darf ich mir über die Qualifikation derer ein Urteil bilden, die das Dings unbedingt eingesetzt haben wollen. Sollte es Schulen geben, die eine solche Backup-Software nicht benutzen, kann ich Acronis oder Paragon wärmstens empfehlen.

Noch was-nun-ratloser wird es, wenn sich Bildungseinrichtungen aus Kostengründen für Linux entschieden haben. Das soll es ja auch geben und ist in diesem Zusammenhang unbedingt zu empfehlen.

Der Protest der Netzgemeinde hat etwas bewirkt und die Schulwanze ist vorerst gestoppt. In einer Pressemitteilung der Kultusministerkonferenz lesen wir:

Die in § 6 Absatz 4 des Vertrages beschriebene „Scansoftware“ wird nach Einschätzung der Vertragspartner bis auf Weiteres, jedenfalls nicht im Jahr 2012, zum Einsatz kommen. Die Vertragspartner verabredeten, im ersten Quartal 2012 ein weiteres Gespräch zu führen, um mögliche Alternativen zu diskutieren. Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass das geistige Eigentum zu schützen sei und die Rechte der Verlage und Autoren, vor allem auch der beteiligten Lehrkräfte, gewahrt werden müssen. Die Lehrerverbände werden weiter in die Gespräche einbezogen.

Das bedeutet aber nicht, das die Verordnung außer Kraft gesetzt wurde. Weitere Wachsamkeit ist notwendig.

In der Folge des (zu) einfachen Gratis-Herunterladens der diversesten Musikstücke und Sonstigem sind sich die Kids gar nicht mehr bewusst, dass hinter der "Gratisware" meistens viel Arbeit eines Geistesarbeiters steckt, der seine Arbeit genau so wenig gerne gratis macht, wie vielleicht der Vater der lieben Sprösslinge.

Um all diesen Kindern zu signalisieren, dass sich eine Zukunft als Herr VON & ZU nicht lohnen würde, muss ihnen schon bei so kleinen "Kavaliersdelikten" frühzeitig auf die Finger geklopft werden.

Du hast noch nicht begriffen um was es überhaupt geht. Ich empfehle dir den Thread noch mal von Anfang an zu lesen.

Irgendwo im Thread habe ich geschrieben, das jeder gute Admin (auch von Schulnetzen) seine ihm anvertrauten Systeme im Computerkabinet nach Abschluss eines Schulungsthema mit einem Image die PCs wie neu macht. Das hat auch etwas mit Datenschutz und Vermüllung zu tun. Ist jedoch der Schultrojaner installiert, ist er beim Restore des Images futsch. Um seine Funktion am Leben zu erhalten müsste er entweder jedes mal vom Admin neu installiert werden oder ein Restore des Image darf nicht mehr stattfinden.

Merkst du jetzt was da für ein Schwachsinn dahinter steckt? UNd dann gibt es noch Wenn Schüler Lehrer spielen dürfen, auch bei uns in der Nähe. Sollen sich die Senioren schon von Anfang an an das Schnüffeln gewöhnen oder was?

Stelle dir mal vor die Schüler sollen ihren Omas und Opas zeigen, wie man eine CD kopiert. Woher will diese dumme Software wissen, das es ganz legal ist?

Tja, dann bin ich halt mit meinem Dummerli-Verstand wohl nicht in der Lage, solche Dinge zu durchschauen.