Plaudereien Das "Ich"

Edita
Edita
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Re: Das "Ich"
geschrieben von Edita
als Antwort auf erafina vom 13.04.2013, 21:27:41
Also Erafina,

mir hat mal Irina Prekop ( eine heute, was die Ursache von Autismus betrifft ) umstrittene Psychologin erklärt, daß Babies oder Kleinkinder erst sauber werden und flüssig sprechen lernen können, wenn sie ihr "Ich" entdeckt haben, das sei eine Grundvorraussetzung um sich
"gesund" entwickeln zu können! In meinem Fall in Bezug auf meine Tochter gesehen, hatte sie recht, sie hat ihr "Ich" erst mit 8 Jahren entdeckt, und von da an ging es zwar nur im Schneckentempo, aber trotzdem bergauf!

Edita
erafina
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Re: Das "Ich"
geschrieben von erafina
als Antwort auf Mareike vom 13.04.2013, 21:47:34
Ich finde das interessant.

Möchte es verstehen

era
yuna
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Re: Das "Ich"
geschrieben von yuna
als Antwort auf erafina vom 13.04.2013, 21:53:02
Du bist nichts und gleichzeitig alles. Du bestehst aus dem Ganzen ohne das du nicht existieren könntest. Jemand, der von außen das Ganze betrachtet, kann die Grenzen die dich ausmachen nicht definieren, weil du im Ganzen existierst und gleichzeitig nicht (bisschen wie Schrödingers Katze ).

Das Ozean-Beispiel beschreibt das ganz gut: Du siehst den Ozean und jeder Tropfen, den du aus ihm entnimmst besteht aus dem Ozean - er vereint die gesamte Zusammensetzung des Ozeans in sich, enthält also das Ganze.
Gibst du den entnommenen Tropfen zurück, verschwindet er. Du kannst ihn nicht definieren.

Weiter denke ich manchmal ähnlich wie du, erafina, dass wichtige Dinge als Gefühl gespeichert werden.
Ich habe mir früher immer vorgestellt mein sein beruht auf einer besonderen Form von Energie in welcher eben auch Gefühle gespeichert werden können, aber keine direkten Erinnerungen z.B. als Bilder wie im Gehirn.
Und diese Energie ist das, was bleibt. Das ICH hängt jedoch am Gehirn. Soll heißen, mit dem Tode verschwindet auch dein Bewusstsein als Mensch. Diese Energie von der ich sprach denkt nicht, sie fühlt. Vllt. etwas albern Aber nun gut, so 100% sicher wissen wir es ja derzeit alle nicht (glaub ich). =P

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Westernlady
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Re: Das "Ich"
geschrieben von Westernlady
als Antwort auf yuna vom 13.04.2013, 22:10:59
Ich glaube an ein Weiterleben der Seele nach dem Tod.
Mareike
Mareike
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Re: Das "Ich"
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Westernlady vom 13.04.2013, 22:24:03
Die Frage ist: Abgegrenzt als ICH oder wieder eins mit dem Ganzen?
Das Christentum lehrt das Erste,
der Buddhismus das Zweite (als Endziel) ..

Mareike
Westernlady
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Re: Das "Ich"
geschrieben von Westernlady
als Antwort auf Mareike vom 13.04.2013, 22:28:34
Als Christin natürlich das erste. Das zweite war mir völlig fremd, habe ich wieder was dazugelernt.

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erafina
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Re: Das "Ich"
geschrieben von erafina
als Antwort auf yuna vom 13.04.2013, 22:10:59
Es gab mal vor vielen Jahren das Buch
Odyssee 2001
welches am Ende den Astronauten sozusagen ohne einen greifbaren Übergang sozusagen in einen Gedanken verwandelte, der zwischen den Sternen in unfassbarer Geschwindigkeit existiertw.

Diese Darstellung fand ich so schön und für mich persönlich begreifbar.
Wenn etwas überdauert ist es eine besondere Form von Gefühl/Gedanken/Energie die in allem und überall ist.
Es hat dann nichts mehr mit der Kleinheit hier auf unserer Erde zu tun.

Das sind so meine Gedanken.

Aber wenn da nichts mehr ist,
dann ist es auch nichts, was einem Angst machen muss.
Nichts ist nicht bedrohlich.

Es ist alles schwierig zu erklären.
Schön, mal die Gedanken von anderen dazu zu lesen.

era
erafina
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Re: Das "Ich"
geschrieben von erafina
als Antwort auf Edita vom 13.04.2013, 21:51:55
Ja, edita, das ist wohl so, dass ich erst dann für M-Ich sorgen kann, wenn ich be-griffen habe, dass ICH bin.
Das bedeutet aber abgegrenzt von anderen.
Mit eigenen Gedanken und Bedürfnissen.
Gerade Dein Mädchen ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass Mensch sich abgrenzen muss - irgendnwie.

Und damit widerspricht es dem eben so schön erläuterten AllesinEinem.

erafina
Edita
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Re: Das "Ich"
geschrieben von Edita
als Antwort auf erafina vom 13.04.2013, 22:37:21
Eben Erafina,

und weiter denke ich ( aus dieser Erfahrung heraus ), daß das "Ich" kein fertiges Ding ist, sondern ein Vorgang, der sich jeden Moment ändert, oder ändern kann, und oftmals muß!

Edita
erafina
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Re: Das "Ich"
geschrieben von erafina
als Antwort auf Edita vom 13.04.2013, 22:44:21
Ja, meine ich auch.
Es ist etwas, was man nur selber für sich empfinden, fühlen, denken kann.
Gleichzeitig kann man ICH auch anpacken, kneifen, kitzeln, stoßen...

Sich mit allem eins zu fühlen ist abstrakt.
Dazu muss man über sich hinaus denken können, was nicht jedem gegeben ist.

;o) Das kann ich auch mal mehr - mal weniger.

era

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