Plaudereien Loverparade in Duisburg

Das wird in Zürich besser organisiert am 14. August bei der Street Parade, da bin ich mir sicher, es gibt auch 14 Notausgänge, ist nötig, erwartet werden über eine Million Menschen, auch sehr viele aus Deutschland.

Was sollte dagegen sprechen, eine Großveranstaltung, die so großen Anklang findet, durchzuführen ? Man muß jetzt nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.

Die Veranstaltung in Duisburg war von verantwortungslosen Megadilettanten entgegen aller Sicherheitsbedenken gepusht worden, "um das Image von Duisburg aufzupolieren". Leute wie dieser total unfähige OB Sauerland und sein Sicherheitschef können vielleicht Dorfbürgermeister spielen, haben aber als Verantwortliche einer Großstadt nichts zu suchen. Ihre Tage in dieser Funktion dürften gezählt sein. Solche Leute müssen geschasst werden, das ist die einzige Konsequenz aus diesem Unglück.

Der bayrische Innenminister Herrmann sagte heute in einem Interview, ab einer gewissen Größe müsse man solche Veranstaltungen wohl in Zukunft auch von den Landesbehörden überprüfen lassen. Leider. So wird halt alles immer noch bürokratischer.

Kommerz und Profilierungssucht haben diese jungen Menschen das Leben gekostet - es ist empörend und unfassbar.

Schade, daß der OB nicht Walter4 als Berater zur Seite hatte, denn dan wäre alles bestens gelaufen.
Aber man könnte ihn doch als neuen OB gewinnen!

Eine unheilige Allianz, ein Klüngel aus Politikmächtigen und Wirtschaftsmächtigen hatte das Sagen und fand willige Vollstrecker. Motto: Alles fürs Geschäft, kaum was (noch nicht einmal das vom Recht Geforderte) für die Sicherheit.

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Wolfgang

Ich denke Walter hat Recht mit seinem Schreiben, Profit stand scheinbar an vordester Stelle beim Veranstalter!
Habe gelesen, dass der Oberbürgermeister sich immer noch nicht entschuldigt hat, weisst die Vorwürfe zurück!
Und an Luchs, klar gibts auch in Zürich keine Garantie am 14.August bei der Street Parade, aber so ein Blödsinn wie in Duisburg würden die nie machen!

Lars, es ist doch klar, daß sich der Oberbürgermeister
noch nicht entschuldigt hat, denn damit würde er ja
seine Schuld zugeben. Außerdem ist er nicht der
alleinige Schuldige. Was da passiert ist, könnte man
als Skandal bezeichnen. Unnfassbar!
Außerdem, was nützt eine Entschuldigung? Davon werden
die Verunglückten auch nicht wieder lebendig.
Ich bin traurig, daß so viele junge Menschen
sterben mußten. Sie hatten noch ihr ganzes Leben
vor sich.
Margrit

Die Forderung nach einem Rücktritt des Oberbürgermeisters lässt sicher nicht mehr lange auf sich warten (wenn sie nicht schon erfolgt ist, was ich nicht weiß).
Auch wenn er nicht persönlich an der Katastrophe schuld ist, muss er doch nach guter Sitte als oberster Verwaltungschef dafür gerade stehen. In der Politik ist es genau so, dass der Minister zurück tritt, wenn ein Untergebener an einflussreicher Stelle Mist (pardon!) gebaut hat.
Der Oberbürgermeister soll ja schon Morddrohungen erhalten haben und wird deshalb rund um die Uhr bewacht!

Clara

Es ist wie bei jeder Katastrophe,so auch in Duisburg,jeder weist die Schuld von sich.
Es ist auch egal,wer schuld oder nicht schuld ist.
Es bringt die vielen Toten nicht ins Leben zurück,kann den vielen Verletzten dieses Dramas nicht die Schmerzen nehmen.
Man kann als unbeteiligter nur mit den Angehörigen dieser jungen Menschen die zu Tode kamen,Mitleid haben
sich an der Trauer beteiligen !
Mein Mitgefühl gilt diesen Familien !

egal ist es nicht, wer schuld hat und wer nicht. denn es besteht der verdacht der fahrlässigen tötung von 20 menschen. die staatsanwaltschaft ermittelt. schau'n mer mal, was dabei rauskommt.

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Wolfgang

Ich glaube nicht, daß es den Angehörigen der zu Tode gekommenen und den Verletzten egal ist, ob die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden oder nicht.
Auch für evtl. Schadenersatzansprüche ist das Ermittlungsergebnis wichtig.

Das dürfte ihnen mehr helfen, als unser Trost und unser Mitleid, die nur über den ersten Schmerz hinweghelfen können.