Plaudereien Rote Karte für Tank-Abzocke

Ich denke, wenn du vom Öffentlichen Verkehr so schlecht erschlossen wärst, wie wir, dann würdest du auch anders reden.

Schorsch, wenn du ohne Auto nirgends hinkommst, dann bist du darauf angewiesen. Und was schrieb ich wohl oben? Darfst du gerne noch mal lesen, ist ja nicht so, als würde die Schrift vom gelesen werden verblassen

edit: Uuuuh, hab grad gelesen, treenie denkt wohl in die gleiche Richtung , der Beitrag war mir vorhin leider entgangen. Viva la Bequemlichkeit! Woll treenie
Jaja, die lieben Deutschen...

Also erst einmal Nachdenken über vorhandenen Probleme der Menschen in diesem Land. [/quote]

Diesen Ihren arg schulmeisterlichen Ton möchte ich gerne in gleicher Form an Sie zurückgeben, zumal Sie in diesen dörflichen Strukturen ja selbst über Alternativen nachdenken sollten (und nicht die Menschen, die davon nicht betroffen sind, bzw. bereits längst Alternativen gefunden haben). DA man ja immer erzählt, der Zusammenhalt in dörflichen Strukturen sei sehr ausgeprägt - wie wäre es mit Fahrtgemeinschaften? Auch Fahrräder gibt es und Bewegung (zu Fuss) schadet einer Gesellschaft auch nicht, die grossenteils bewegungsunfähig und stark übergewichtig wurde. Irgendwann ist es sowieso vorbei mit dem Auto - gewöhnen Sie sich also auch frühzeitig daran, sonst wird es später noch schwieriger. Viel Erfolg - Olga

Ich persönlich werde ab sofort bei den Marktführer ARAL und ESSO keinen Tropfen Benzin mehr tanken. Ich empfehle jedem es mir gleich zu tun.

Ich weiß nicht so recht, ob das funktionieren würde, auch wenn viele mitmachen. Wo soll man denn sonst tanken ? Ist Shell kein Marktführer ? Soll man eher bei Gaddhafi (HEM und Tamoil) kaufen, weil der meist 1 Cent billiger ist als Aral ? Ich sehe hier keinen Ansatz.

Ich finde Benzin sparen effektiver, wie immer es der einzelne machen kann. Zu allererst ein sparsames Auto anschaffen (wir haben jetzt einen Toyota Yaris angeschafft, der schluckt bei sparsamem Gasfuß über Land nur 3,8 Liter.) So weit möglich wird nur noch mit diesem Auto gefahren. Besorgungen in der Stadt erledigen wir mit dem ÖPNV. Wo wir früher mal eben aus Jux 100km zum Spazierengehen fuhren, erkunden wir jetzt die Naherholungsgebiete mit dem Rad oder zu Fuß. Mit einem geräumigen Kühlschrank und einem kleinen Gefrierschrank kann man Einkäufe so planen, daß man sie 1x in der Wochen nebenbei erledigt, ohne extra fahren zu müssen. Pfingsten in die Toskana muß auch nicht unbedingt sein, nachdem es auch in Oberbayern schön ist. Pendler sollten z.B. viel mehr Fahrgemeinschaften bilden usw. usf.

Bis das autarke Elektroauto kommt, das ich mir schon lange herbeiwünsche, werde ich zu etwas Verzicht bereit sein.



Das Auto habe ich bei Audi bereits bestellt; leider konnten sie mir noch keinen Liefertermin nennen.

Finde ich sehr gut - danke für den Beitrag. Aber hier kommen ja wieder mal zwei Eskalationsstufen zusammen: das Auto, immer noch der Deutschen liebstes goldenes Kalb (die jungen Leute sind grossenteils viel vernünftiger) und der deutsche Wutbürger, der ein neues Feld benötigt, um sich aufregen zu können und hoffentlich auch eine neue Möglichkeit zur Demonstration findet. DA der Spritpreis sich immer nach Angebot und Nachfrage richtet (wie so vieles) und eben auch ansteigt, wenn der Rohölpreis exorbitant nach oben geht - muss der Verbraucher andere Möglichkeiten für sich finden. Ich fand den Spruch gut der Mineralöl-Leute: der Ölpreis richtet sich nicht nach den deutschen Feiertagen - so ist es und so wird es sein. Olga

Ich muß hier auch wieder einmal auf die unumstößliche Tatsache hinweisen, daß die Menschheit im Begriff ist, den Punkt "Peak Oil" zu überschreiten, ab dem es mit der fossilen Erdölförderung nur noch abwärts geht.

Dummerweise verläuft die "Demand"-Kurve (Nachfrage) genau entgegengesetzt, nämlich weiter nach oben.

Aus dem Mißverhältnis von steigender Nachfrage und sinkendem Angebot gibt es nur einen Ausweg: Die Preise müssen steigen und somit zu einer "Nachfragezerstörung" führen, d.h. die hohen Preise kann/will nicht mehr jeder zahlen sodaß die Nachfrage dadurch sinkt und sich dem Angebot anpasst.



Vollkommen klar ist, daß der heutige energieverschwenderische Lebensstil und die dumme Angewohnheit, menschliche Arbeitskraft immer mehr durch energiefressende Maschinen zu ersetzen, sich in Zukunft nicht mehr aufrechterhalten läßt. (Der heutige Mensch läßt 90 "Energiesklaven" für sich arbeiten, d.h. er verbraucht di 90-fache Menge an Energie, die er selbst in seinem Stoffwechsel umsetzt.)

Deine Idee ist weder schlecht, noch neu. Sinn würde es aber nur machen, wenn alle Autofahrer eine einzige Marke boykottieren würden. Das täte einer Firma wirklich weh. Ich weiss ja nicht, wo Du jetzt alternativ tanken willst. Falls Du zu den "Freien" gehst, solltest Du bedenken, dass die überwiegend auch von den "Marken" beliefert werden.

Wieder sehr gut - danke (auch für die viele Arbeit, die Sie sich damit machten). Die meisten, die wieder auf die bööösen Mineralöl-Konzerne schimpfen, lassen ausser Acht, dass der grösste Teil am Spritpreis Steuern sind (Mwst und Mineralölsteuern). Diese fliessen in einer Art return on invest ja dem deutschen Wähler wieder zu, der ja seinerseits mit Forderungen nie hinter dem Berg hält. Auch der überbordende Sozialhaushalt in unserem Lande muss ja von irgendetwas finanziert werden.
Also Leute -tut Eurer Figur was Gutes - steigt um auf per pedes oder Fahrrad, benützt die Bahn oder vielleicht gar einen "fahrbaren Rasenmäher", sehr oft sehr beliebt bei Männern mit dicken Bäuchen,die dann lärmend durch ihre Minigärten düsen. Olga

oder vielleicht gar einen "fahrbaren Rasenmäher", sehr oft sehr beliebt bei Männern mit dicken Bäuchen,die dann lärmend durch ihre Minigärten düsen. Olga

Aber nur wenn die werte Gattin mit breitem Fundament auf dem Sozius sitzt,
sonst kippen die Fahrer vorn über den Lenker.
Wegen der bewegten Massen und dem Gleichgewicht.

nordstern

....ja,wenn da noch Platz ist und die fundamentale Dame ihren Partner nicht mal diesen Spass allein gönnt.
Ich weiss nur ,dass wir uns hier in einer Gegend mit vielen Gärten usw. sehr darüber aufregen, wenn diese Geräte rumröhren und im Herbst dann abgelöst werden, damit auch noch das kleinste Blättchen entfernt wird. Alles laut und unangenehm - ist aber wohl ein Ersatz für den Porsche,den die meisten Männer sich immer erträumten, aber nie hatten. Olga