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Plaudereien Sag nicht immer Mutti zu mir

Inge--MA
Inge--MA
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von Inge--MA

Dieser 'Elternteil'beratungsstelle (Mütter- und Väterberatung) geht es ja eigentlich darum

  • Der neue Newsletter der Mütter- und Väterberatung der Stadt Zürich befasst sich mit dem Thema genderneutrale Sprache.
  • Aus Vater und Mutter soll «Elternteil» oder «Betreuungsperson» werden.
  • Einen ähnlichen Vorschlag gab es in Frankreich – ohne grossen Erfolg.

Tja ... das ist guter Rat teuer ... wenn ich so hin und her überlege, ist es ja tatsächlich nicht einfach, sich sprachlich (mündlich und schriftlich) richtig auszudrücken. 
Lerge
Lerge
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von Lerge
Meine Enkel nennen mich natürlich nicht Mutti oder Mama, aber Oma/Omma wollte ich auch nicht genannt werden. Am einfachsten waren deshalb die Anfangsbuchstaben meines ehemaligen Namens, geht doch auch:
Bela,
und keiner weiß, ob die Kinder einen Mann, eine Frau oder einen Hund rufen:  🐺 🐾

LG, Lerge

 
Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von Roxanna
Ich sehe bei den Bezeichnungen «der Elternteil von ...» oder «die Betreuungsperson von ...» neue Probleme aufkommen, nämlich, wie soll das Kind bei der Elternteil oder die Betreuungsperson wissen, ob es sich nun um die Mutter oder den Vater handelt. Vielleicht wissen die Kinder dann irgendwann gar nicht mehr, was ein Mann oder eine Frau ist 😁. Man muss sich schon fragen, hat die Welt keine anderen Probleme 😉?

Und, wenn sich ein Paar gegenseitig Mutti und Vati nennt, ist doch die Erotik endgültig im Eimer 😂.

LG
Roxanna

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Syka
Syka
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von Syka
als Antwort auf Roxanna vom 19.12.2023, 14:10:58

Wenn beide Elternteile Frauen oder Männer sind dann hat die Bezeichnung schon Sinn. Oder soll ein Kind einer lesbischen oder homosexuellen Ehe hier differenzieren? Wie wäre dann die Bezeichnung?

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Syka vom 19.12.2023, 14:39:33
Wenn beide Elternteile Frauen oder Männer sind dann hat die Bezeichnung schon Sinn. Oder soll ein Kind einer lesbischen oder homosexuellen Ehe hier differenzieren? Wie wäre dann die Bezeichnung?
geschrieben von Syka

Die Kinder einer lesbischen Freundin von uns und ihrer Frau sagen zu beiden "Mutti" oder "Mama", je nach dem, wie es für die beiden Töchter gerade passt (die Mädchen sind Zwillinge). Ich glaube, das ist der einfachste Weg für die Kinder. Für sie ist es selbstverständlich, keinen "anwesenden" Vater zu haben, den es aber gibt, er ist sogar mit beiden Frauen eng befreundet, und wird von beiden Kindern auch "Papa" genannt.

LG

DW
Syka
Syka
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von Syka
als Antwort auf Lerge vom 19.12.2023, 13:41:28

Ich hätte nichts dagegen, Oma genannt zu werden wenn ich das Glück hätte, ein Enkelkind zu geschenkt zu bekommen.
Ich denke sehr oft und liebevoll an meine eigene Oma und deshalb hat diese Benennung für mich nichts negatives.


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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Syka vom 19.12.2023, 14:49:52
Ich hätte nichts dagegen, Oma genannt zu werden wenn ich das Glück hätte, ein Enkelkind zu geschenkt zu bekommen.
Ich denke sehr oft und liebevoll an meine eigene Oma und deshalb hat diese Benennung für mich nichts negatives.
geschrieben von Syka

Ich assoziiere mit "Oma" nur Positives. Meine heißgeliebte Oma (Mutter meiner  Mutter) erweckt noch heute allerschönste und warme Gefühle in mir, wenn ich an sie denke. Und auch die andere Oma, die eine vom Leben hart gewordene Frau war, wurde selbst ganz weich, wenn es um ihre Enkel ging. Leider haben wir keine Kinder, so dass wir zwangsläufig auch keine Enkel haben. Aber vielleicht ist das auch gut so, wenn ich mir die Gegenwart anschaue.........

LG
chris33
chris33
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von chris33

Da wir in der heutigen Zeit verschiedene Familienkonstellationen anerkennen, ist es doch auch  bei schwulen oder lesbischen  Paaren eine total familiäre Angelegenheit, wie Eltern  sich von den Kindern anreden lassen.

​​​​​​... in unserer Familie geht's   entspannt zu.

Tochter, Enkelkinder, selbstverstaendlich der Schwiegersohn nennen mich Chris.
​​​​​​
 Ehrlich gesagt, ich habe nichts dagegen und es geht  nicht darum, was andere darueber denken, sondern darum, was fuer uns als Familie funktioniert.... 

Jeder kann frei entscheiden, wie er mit familiären Bezeichnungen umgehen moechte, wichtig ist die Verbundenheit unter den Familienmitgliedern... 

​​

meint 

Chris33 

Lerge
Lerge
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von Lerge
als Antwort auf Syka vom 19.12.2023, 14:49:52
Ich denke sehr oft und liebevoll an meine eigene Oma und deshalb hat diese Benennung für mich nichts negatives.
geschrieben von Syka
Für mich auch nicht, liebe @Syka,
aber hier scheint es ja darum zu gehen, die geschlechtliche Identität aus der Welt zu schaffen. 


"Father Christmas" kriegt Albträume

Father Christmas.jpg
val
val
Mitglied

RE: Sag nicht immer Mutti zu mir
geschrieben von val
als Antwort auf chris33 vom 19.12.2023, 15:16:34

Ist bei uns auch so, @chris33.

Ob alt oder jung - wir nennen uns durchweg per Vornamen.
Val


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