Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten

Religionen-Weltanschauungen Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten

hema
hema
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von hema
als Antwort auf yuna vom 28.02.2012, 20:24:54
Deine Definition von Gott finde ich absolut richtig.

Du vergißt aber, dass es noch eine belebte, geistige Welt gibt, die sehr wohl Einfluß auf uns nehmen kann.

Das höchste Wesen in dieser geistigen Welt ist Jesus, der Metatron, König des Himmels, dem alle Wesen untergeordnet sind und der nur nach dem Willen Gottes handelt.

Du fragst: "Sind wir so wichtig?"

Ja, wir sind so wichtig. Wir sollten aber nicht überheblich werden oder einen Größenwahn bekommen. Das würde uns schaden.




yuna
yuna
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von yuna
als Antwort auf hema vom 29.02.2012, 14:13:02
Siehst du hema, und das meine ich
Wir unterscheiden uns in diesem Punkt. Ich meine nicht etwas vergessen zu haben. Für mich gibt es diese Form Gott, die du meinst, einfach nicht :)
Nirgendwo.
Und ich halte die Menschen auch nicht für wichtig. Ich denke wir sind genauso ein kleines Zahnrädchen im kosmischen Getriebe wie alles andere auch. Genauso wichtig und unwichtig.
Ich schrieb ja: Es/Er bewertet nicht.
Deshalb gibt es "wichtig" streng genommen auch nicht =)
Frage einen Löwen, ob der Mensch wichtig ist. In seiner Welt spielt der Mensch keine Rolle, außer, dass er sein Feind ist. Da sich der Mensch aber für gewöhnlich von Raubtieren fernhält, werden viele wohl nie einen Menschen gesehen haben. Und die Welt - ihre Welt funktioniert trotzdem. Nicht wegen uns.
Auch vielen anderen Lebewesen, wird der Mensch ziemlich egal, weil völlig unbekannt sein. Wie wichtig können wir da sein?
Wir haben keinerlei Einfluss.
Weißt du wie groß unser Universum ist?
Woher weißt du, dass der Mensch das Ende ist? Vllt. ist unser Planet auch nur ein "Atom" in einem noch viel größeren Gebilde? Und wer macht da dann noch einen Unterschied?
Was ist wichtiger, die Protonen oder die Neutronen? Oder der Atomkern, die Atomhülle oder die Elektronen?
Ist es relevant, was wichtiger ist?
Oder ist es nicht entscheidender, dass es funktioniert?
Funktioniert es anders, wenn ein Teilchen oder eine Gruppe weiss, dass sie die wichtigste im System ist? Was bringt ihr das? Muss sie dann weniger oder mehr leisten?
Wozu die Eitelkeit?
justus39
justus39
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von justus39
Hier finde ich eine sehr interessante Diskussion, die ich aber jetzt erst entdeckt habe und an der ich mich schon ganz gern beteiligt hätte.
Ich glaube, dass der Mensch nicht den Umweg über einen strafenden Gott benötigt, um bestraft zu werden. Der Mensch bestraft und belohnt sich mit seinen Taten selbst, und diese Gesetzmäßigkeit, die das bewirkt, könnte man mit Gott bezeichnen. In dieser Beziehung geht eben auch der Buddhismus von einem Gott aus, da man diese Gesetzmäßigkeit nicht nachweisen kann.
Zu dem, wie der Mensch sich selbst formt, habe ich diese Gedanken gefunden:

Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Deine Worte.

Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Deine Taten.

Achte auf Deine Taten,
denn sie werden Deine Gewohnheit.

Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,
denn sie werden Dein Schicksal.


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Marija
Marija
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von Marija
als Antwort auf justus39 vom 29.02.2012, 17:12:08


justus,

volle Punktzahl.

( Wenn es nur immer so einfach wäre, all diese guten Weisheiten zu verwirklichen.)

Marija
sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von sonja47
als Antwort auf justus39 vom 29.02.2012, 17:12:08
Zitat von justus39

Achte auf Deinen Charakter,
denn sie werden Dein Schicksal.
****************************
****************************
Aha justus39

dann liegt es wohl an meinem "schlechten" Charakter dass mein
Ehemann 17 Jahre lang schwer Lungenkrank war und ich bei ihm
blieb bis er im 2000 verstarb!

Einfach ist es solche "Mär" einzusetzen!

Sonja


yuna
yuna
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von yuna
als Antwort auf sonja47 vom 29.02.2012, 19:11:33
Ein harter Schicksalsschlag.
Mein Beileid, auch wenn dir das vermutlich nicht hilft.
Genau genommen, ist es aber das Schicksal deines Mannes.
Ihr habt euch vllt. ein Leben geteilt, aber nicht das Schicksal. Du hast dein eigenes - sofern man an Schicksal glaubt.

Das Zitat, welches justus brachte ist wohl mehr so zu verstehen, dass, alles was dich ausmacht unterbewusst deine Handlungen beeinflusst. Wenn du z.B. negative Gedanken hast, immer an schlechtes denkst, lenkst du dein Leben langsam Stück für Stück in diese Bahnen. Du gerätst in ein Verhaltensmuster, stehst dir vllt. selbst ständig im Weg, manipulierst dich selbst.
Und irgendwann fragst du dich, warum dein Leben so ist, wie es ist.

Ich denke nicht, dass es so gemeint war, dass dir böse Dinge widerfahren (z.B. wie bei dir der Tod eines geliebten Menschen), wenn du einen schlechten Charakter hast.

Alles Leid kommt aus uns selbst. =/
Also aus uns Menschen und wie wir uns gegenseitig beeinflussen.

edit: Ich hoffe ich bin dir nicht zu nahe getreten. Falls doch, sollst du wissen, dass es nicht meine Absicht war.

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sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von sonja47
als Antwort auf yuna vom 29.02.2012, 19:58:35
Zitat von Yuna

Alles Leid kommt aus uns selbst. =/
Also aus uns Menschen und wie wir uns gegenseitig beeinflussen.
**************************
**************************
Yuna
dass negative und positive Gedanken das Leben, die Gesundheit eines menschen beeinflussen kann, ja dem pflichte ich bei!
Trotzdem war ich in das Geschehen (Krankheit m. M.) involviert!
Um ein Sorgenfreieres Leben zu führen hätte ich diese Ehe beenden müssen! Heute wird von Ärzten dem Partner sogar
angeraten, bei einer chronischen Krankheit den Partner zu verlassen.
Jedoch mein Gewissen......

Alles Leid kommt aus uns selbst:
Meinst Du damit dass die Krankheit (das Leid) letzendlich mein Mann selber der Verursacher seiner Krankheit war?

Oder wie siehst Du es?

Sonja


yuna
yuna
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von yuna
als Antwort auf sonja47 vom 29.02.2012, 21:08:09
Hallo Sonja,
ich versuche mich mal an einer Antwort =)
[...]Trotzdem war ich in das Geschehen (Krankheit m. M.) involviert!
Um ein Sorgenfreieres Leben zu führen hätte ich diese Ehe beenden müssen![...]

Natürlich warst du involviert, ihr habt euch ein Leben geteilt und ihr habt euch geliebt, du hast ihn geliebt (das setze ich jetzt einfach mal voraus, schon alleine, weil du dich so um ihn gekümmert hast). Schicksal≠Leben.
Du hast für dich eine Entscheidung getroffen, nämlich die, deinem Mann bis zum Schluss zur Seite zu stehen. Du hattest die Wahl. Und du hast dich entschieden.
Du warst nicht gezwungen, dich um deinen Mann zu kümmern - du hättest weggehen können. Aber du hast dich bewusst dagegen entschieden. Es war somit eben genau genommen sein Schicksal und deine Entscheidung. Keine "Strafe Gottes" oder eigenes Verschulden, weil dein Charakter verdorben wäre oder so - darum geht es dir noch, hm?
Entscheidend ist, dass du die Wahl hattest. Dein Mann nicht. In dem Moment, wo er die Krankheit bekam, hatte er sie. Er wurde nicht gefragt. Er konnte sich nicht gegen die Krankheit entscheiden.

Alles Leid kommt aus uns selbst:
Meinst Du damit dass die Krankheit (das Leid) letzendlich mein Mann selber der Verursacher seiner Krankheit war?
Oder wie siehst Du es?

Eine schwierige Frage, wenn ich sie ehrlich beantworten, aber nicht riskieren möchte, deine Gefühle zu verletzen.
Ich versuch's trotzdem:
Erst mal nein. Es ist nicht zwingend so zu verstehen, dass dein Mann diese Krankheit zu verantworten hat. Nicht in dem Sinne, dass er sie bewusst herbei geführt hätte. Ich habe keine Ahnung, wie der Verlauf der Krankheit war, wie die Bedingungen sein müssen, um an so etwas zu erkranken, schon deshalb urteile ich nicht darüber.
Mit dem Satz "Alles Leid kommt aus uns selbst" sprach ich zum einen von uns allen und unserer Abhängigkeit voneinander und zum anderen sprach ich damit einen Zweig aus dem Buddhismus an.
Es gibt im Buddhismus 4 Wahrheiten:
Ich kopiere mal aus der Wikipedia:


1. Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.
2. Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung.
3. Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.
4. Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad.
geschrieben von wikipedia.org


Sorge, Verzweiflung, Kummer und Schmerz bedeutet leiden. Gesetzte Ziele nicht zu erreichen, unerfüllte Wünsche zu haben, bedeutet leiden.
Gehst du soweit mit? :)
Wenn du jetzt schaust, warum man Dinge erreichen möchte, warum man häufig verzweifelt, warum man diverse Wünsche hat - oftmals mit dem Zusatz "das möchte ich auch" -
kann man erkennen (wenn man ganz ehrlich ist), dass sie ihren Ursprung in Begehren, Lust und Lebensdurst finden oder wie bei Wikipedia steht: In Gier (Begehren), Hass (Missgunst) und Verblendung.

Der Mensch will - permanent. Er will lieben, er will Dinge besitzen und ganz besonders will er leben.
Wer sich von solchen Dingen lösen kann, sieht die Welt und wie sie funktioniert mit anderen Augen. Er löst sich von seinem eigenen Leid.

Wenn wir Angst haben, wenn wir Sorge haben, wenn wir hetzen sind wir im Stress. Wir sind im permanenten Stress. Oftmals merkt man das nicht, aber der Körper merkt es. Und der Körper reagiert darauf. Jeder anders. Unsere Ernährung tut ihr übriges. Wer fest in eine Gesellschaft eingebunden ist und funktionieren muss, lässt sich oft keine Zeit, sich Gedanken um die Ernährung zu machen oder um seine Gesundheit.
Wusstest du, dass heute in fast allen Lebensmitteln raffinierter Zucker enthalten ist?
Selbst in Wurst/Fleisch ist Zucker und ja sogar Honig wird Zucker hinzugefügt.
Und wusstest du, dass Zucker nicht nur schädlich für die Zähne ist sondern für den ganzen Körper?
Wenn eine Frau zum ersten Mal in ihrem Leben und auch als erste ihres Stammbaums Zucker konsumiert und dann später ein Kind bekommt, sind die Schäden des Zuckers schon in dieser ersten neuen Generation zu erkennen - spätestens, wenn das Kind Zähne bekommt.
Ich will damit sagen, vermutlich (wenn es keine Erbkrankheit war), ist dein Mann nicht aktiv schuld, aber passiv könnte es möglich sein =/
Klar mit einem Ja oder Nein kann ich die Frage nicht beantworten, ich kenne/kannte weder deinen Mann, noch den Verlauf der Krankheit (wie gesagt), noch seine Gewohnheiten und auch die "Wahrheit" (wie funktioniert die Welt, ist Karma real? etc.) kenne ich nicht. Ich kann es dir nur so beantworten, wie es meinem "Glauben" entspricht.

Nach der Karma-Lehre, könnte dein Mann mit seiner Krankheit eine Rechnung beglichen haben oder du hast eine deiner Rechnungen beglichen, weil du dich dafür entschieden hast, die Sorge um deinen Mann zu tragen - gleichzeitig hast du etwas sehr Gutes getan - es kann also auch sein, dass du nun wieder eine Rechnung offen hast und dir wird später dafür gedankt, indem dir Gutes widerfährt.
:)

Es klingt wohl alles sehr esoterisch, aber ich glaube wirklich daran. :)
Denn es macht die Welt und was in ihr geschieht gerecht. Ohne, dass wir um die Liebe "Gottes" wetteifern müssten.
hema
hema
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von hema
als Antwort auf justus39 vom 29.02.2012, 17:12:08
Schön, dass du hierher gefunden hast!


Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Deine Worte.

Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Deine Taten.

Achte auf Deine Taten,
denn sie werden Deine Gewohnheit.

Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,
denn sie werden Dein Schicksal.

Diese Worte passen ganz genau
zum Beginn des Johannes-Evangeliums.


Joh 1,1 Im Anfang war das Wort,
/ und das Wort war bei Gott,
/ und das Wort war Gott.

Joh 1,2 Im Anfang war es bei Gott.

Joh 1,3 Alles ist durch das Wort geworden
/ und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

Joh 1,4 In ihm war das Leben
/ und das Leben war das Licht der Menschen.

Genau aus diesem Grund heißt es:
Gott hat den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen.
Unser Denken und Tun ist genau so, wie oben beschrieben.




bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von bongoline
als Antwort auf hema vom 01.03.2012, 14:22:42
hema

und nach welchem Ebenbild hat er dann z.b. meinen Labrador, bzw. den Stammvater Wolf, die Affen, die Schlangen, die Amöben, die Mammut, die dem Menschen u.a. Nahrung waren gebildet?

Und die waren alle vor dem Menschen auf diesem Planeten.

Und die Evolution ist eine einzige Lüge? nur weil aus Menschenfeder vor läppischen paar Jahrtausenden (im Vergleich der Bruchteil einer Sekunde zum Bestehen der Erde) irgendetwas, ich möchte sagen nach dem damaligen Wissensstand, geschrieben wurde. Wenn ich zu meinem Karma - also meinem Guten in mir mich an diese Schriften halten müsste, dann wäre es schlecht um mich bestellt. Ich kenne Menschen, die des Lesens nicht mächtig und keine Kenntnis von der Bibel haben (aus einem Naturvölkerstamm) die haben mehr Gutes in sich und zeigen es nach außen als all die Bibel- und Apostelbriefeklammerer.

bongoline

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