Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?

Religionen-Weltanschauungen Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?

eko
eko
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von eko
als Antwort auf hugo vom 10.12.2008, 11:16:01
Zitat hugo:

"ach ja eko Dein Satz: "und wer wissen will, was Kirche leistet, der sollte mal in die Gemeinden gehen und sich umschauen und um-hören, dann bekäme er ein anderes Bild von Kirche."

würde bei mir er ungefähr so lauten: "und wer wissen will, was die Gemeinde leistet, der sollte mal in die Kirchen und Gemeinden gehen und sich umschauen und um-hören, dann könnte er sein positives Bild von den Gemeindemitgliedern bestätigt finden,

aber viel mehr auch nicht, sobald die Basis verlassen wird und der Überbau ins Blickfeld gerät, kann eine solch gute Meinung schon mal ins Wanken geraten,,


Was, bitteschön, soll denn dieser Quatsch? Wie inspiritosankto richtig schreibt, leben wir im hier und heute und die Kirche von heute hat absolut nichts mehr mit dem zu tun, was einige machtgeile (pardon) Kirchenfürsten im finstersten Mittelalter verbrochen haben. Dafür kann man doch nicht die Kirche des 21.Jahrhunderts in Haft nehmen. Mannomann.

Aber scheinbar wollen einige Zeitgenossen ja gar nicht wahrhaben, was heute in der Kirche so läuft, sonst müssten sie nämlich vor Scham über den Mist, den sie hier verzapfen, im Boden versinken.

Wer Kirchengemeinden nur vom Hörensagen kennt und nicht schon selbst mit dabei war, mitgeholfen und mitgestaltet - und zwar richtig! mit Leib und Seele - sollte sich doch bitte hüten, darüber Urteile abgeben zu wollen.

Und immer nur auf Höhergestellte im Kirchendienst eindreschen zu wollen, zeugt nicht grad von besonderer Intelligenz.

Tut mir Leid, aber das musste mal gesagt werden.
--
eko
Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 10.12.2008, 18:28:18
@eko,
da rennst du bei Hugo Türen der Akzeptanz ein.

Ich selbst habe aus familiären Gründen viel Kontakt mit Mitgliedern unserer evangelischen Gemeinde, obwohl ich selbst mehr Atheist bin.
Ich sehe, was die Gemeindemitglieder auf unterschiedlichsten karitativen Ebenen leisten und wie sie dabei auch von "höheren Instanzen" unterstützt werden.

Diese ständigen Rückgriffe auf die Vergehen einiger Kirchengrößen im Mittelalter bei einigen Schreibern -und Hugo ist einer der aktivsten- finde ich gelinde gesagt zum Kotzen, zumal gerade er interessanterweise immer wieder darauf hinweist, doch nicht über die Vergangenheit zu reden, sondern über die aktuelle Gegenwart.

Hugos immer wieder gleiche Bemerkungen haben nur das Ziel, von der eigenen Unvollkommenheit abzulenken, wenn es darum geht, nicht nur über Hilfe zu reden, sondern Hilfe zu leisten.

--
klaus
hugo
hugo
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 10.12.2008, 18:28:18
danke eko,,aber auf die Kleinen eindreschen,,dazu steht mir der Sinn derzeit nicht, dafür sind sie zu unschuldig bezogen auf das, was die Kirche alles schon verbrochen hat, an Unmenschlichkeit hervorbrachte und auslebte,,

aber generell trennen in die da unten und die da oben
,, die Kirche vor 10 Jahren oder Jetzt oder vor 100 Jahren oder Jetzt,,

,das geht nicht, mein Lieber,,dafür sind Staat und Kirche, Politik und Religion zu sehr verbandelt in Deutschland,, leider,,

denk mal daran das die allerschlimmsten Politiker, weil an verantwortlichster Stelle im Lande, es sich nicht nehmen lassen auf die Bibel zu schwören,,

als hier die Wende kam (und auch Du wirst mir zugestehen müssen das das nicht schon eine Ewigkeit her ist,,oder gar ins Mittelalter gehört) da waren die Kirchendingsda die Allerersten, die sich mit politischen Ämtern und Posten eindeckten,,
und das hält bis heute an,,


so schreibt Günter Wirth in Zeugnis aus dem anderen Deutschland
Der Theologe Heinrich Grüber:

"Was erst recht nach der Wende in der DDR, 1989/90, zu beobachten war, nämlich die Übernahme staatlicher und kommunaler Funktionen durch Kirchenleute – das war auch 1945 festzustellen"

eko du kennst doch sicher den ersten freien Ministerpräsidenten der DDR, oder den letzten Verteidigungsminister, den letzten Außenminister der DDR, den jetzigen Verkehrsminister, einen früheren Ministerpräsidenten in Brandenburg und die vielen Kirchenleute die sich auch heute im Bundestag tummeln,,ob sie nun Hinze oder ,
Hanewinckel, Hemker usw....heißen,,

die allerersten Bürgermeister nach 1989 waren hier Pfarrer,,,große Reden schwingen, Glauben was ihnen die Westlobbyisten einflüsterten und die Realitäten völlig außer acht lassend, quälen sich die Menschen heutzutage mit vielen schlimmen neuen Hinterlassenschaften zusätzlich zu denen aus der Honeckerära...

es waren nicht die einfachen, die gläubigen Menschen,,es waren deren Anführer die sich aufschwangen auf politische Posten, denen sie niemals gewachsen waren,,,( ich kenne nur wenige Ausnahmen wo ich mal eine Ausnahme bei dieser Beurteilung machen würde)

Das Du die Kirchenoberen bis hin zum Allergrößten mit voller Wucht verteidigst, in Schutz nimmst, aus der Schusslinie der Kritik ziehst,,,da bin ich noch nicht dahintergekommen, da hab ich nur so eine Ahnung das Dir vielleicht die Argumente zum differenzieren fehlen

aber wie auch immer, die sind es nicht wert das wir uns hier deswegen prügeln,,da haste recht es laufen im Namen der Kirche auch andere, brauchbare anerkennenswerte Aktionen und Vorgänge ab.

gerade hab ich hier einen Tag des lebendigen Adventkalenders mit vorbereitet organisiert und habe teilgenommen,,,auch dabei lernt man seine Nachbarn kennen.
hugo

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eko
eko
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.12.2008, 19:03:20
@ klaus:

Du hast vollkommen Recht mit dem, was Du über den User hugo geschrieben hast.
Ich werde ja immer mal wieder ein Opfer meiner eigenen Gutgläubigkeit und denke, dass man mit ihm diskutieren könnte und jedesmal ärgere ich mich anschließend grün und blau, dass ich mich mal wieder habe hinreissen lassen.
Wenn ich mir diese geistige Ejakulation anschaue, die er mit seinem ellenlangen, nicht endenwollenden Beitrag von 19.38 Uhr eingebracht hat, wird mir die Sinnlosigkeit, mit diesem Menschen vernünftig diskutieren zu wollen, eindrucksvoll vor Augen geführt.
Es hat keinen Zweck, ich werde ihm nicht mehr antworten.

Gruß vom e k o
--
eko
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf eko vom 10.12.2008, 22:19:26
@eko

soooo
extrem daneben ist HUGOs beitrag gar nicht. ich will nur einen punkt herausgreifen. stell dir vor, daß ICH in die politik gehe, als abgeordneter eine gute arbeit leiste und in der hirarchie immer weiter aufsteige. plötzlich werde ich minister oder gar kanzler und soll als atheist auf die Bibel schwören meinem land zu dienen und zum wohle zu gereichen: so wahr mir gott helfe?

ich müsste dies ablehnen oder heucheln - der schwur wäre in meinen augen null und nichtig. denkst du übrigens wirklich, daß die ehemalige FDJ-sekretärin und physikerin Angela Merkel aufrichtig und ernsthaft an irgendwelche götter glaubt? obwohl sie ostpfarrerstochter ist, glaub ich nicht, daß sie vor dem einschlafen inbrünstig betet. die verbandelung von staat und kirche ist in der BRD jedoch offensichtlich und überholt. wieso zum beispiel wird in NRW zum schulanfang ein gottesdienst verordnet?

nichts gegen die gemeinde- und jugendarbeit der verschiedenen kirchlichen sekten. da wird im einzelnen großes geleistet und das achte ich auch. in staat und politik hat der glaube aber nichts zu suchen - ist meine ungläubige meinung.
eleonore
eleonore
Mitglied

OT
geschrieben von eleonore
als Antwort auf dutchweepee vom 11.12.2008, 04:15:28
da wir immer und immer qwieder auf diese leidliche kirchenthema kommen, nahm ich mir die zeit , alle beiträge durchzulesen.

Nach 60 Jahre Frieden sind wir in Europa auch nicht mehr arm. Ein leichter Wohlstand für alle und ein Sozialnetz das greift, lassen die Menschen hier nicht wirklich arm sein. Ich hoffe, dass das auch so bleibt.
geschrieben von hema


Armutsbericht.

Das Armutsrisiko für Familien wächst in Deutschland. Jede 4. Familie, 26 Prozent aller Familien, fallen unter die Armutsgrenze. Der Armutsbericht der Bundesregierung bzw genauer, der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der in naher Zukunft veröffentlicht werden wird, habe dieses Ergebnis ermittelt, so Presseberichte. Im Armutsbericht von 2003 waren es nur 13,9 Prozent der Familien, die unterhalb der Armutsgrenze leben mussten.
*******************************

in deutschland wird der kirchensteuer gleich von lohn abgezogen.
ungefragt.
wagt jemand offiziell institution kirche zu verlassen, hat es mitunter seltsames nachspiel seitens der kirchen.
(ich hab es indirekt erlebt)

eine strikte trennung staat-kirche ist dringend erforderlich, in meine augen.
sicher, es wird auch gutes getan von kirchliche organisationen, dass sollte man auch zugeben.


--
eleonore

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf eko vom 10.12.2008, 22:19:26
Und willst du nicht mein Bruder sein,
dann schlag ich dir den Schädel ein?

--
schorsch
inspiritosankto
inspiritosankto
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf schorsch vom 11.12.2008, 08:44:01
Was erwartest du dir schorsch bei einem Titel "Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?"
Mich wundert es immer wieder wie viele Atheisten hier rum meckern müssen weil sie offensichtlich zuviel Zeit haben anstatt mit ihrer zeit was sinnvolleres anzufangen... Denn es ist aus der Fragestellung klar - die ja schon extrem polarisiert ,dass hier nichts vernünftiges raus kommen kann .... LG

inspiritosankto
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf inspiritosankto vom 11.12.2008, 09:29:41
ich bin agnostikerin.

und meckern tu ich auch nicht, ich stelle lediglich tatsachen fest.



--
eleonore
hugo
hugo
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von hugo
als Antwort auf inspiritosankto vom 11.12.2008, 09:29:41
nun sind wir hier in Mitteleuropa seit Jahrhunderten (Jahrtausenden) geprägt von und durch einen Kulturmix aus Religion und Barbarei,,

Dadurch haben sich lange Traditionen herausgeschält, die von einer Seite krampfhaft festgehalten und von der Moderne immer mehr ausgedünnt werden,,

Nun zähle ich die Kirche nicht zu den fortschrittlichen, technikfreundlichen, zukunftsorientierten Kräften,,

Ein kurzer Blick im Internet auf der Suche nach Feiertagsregelungen, Ladenöffnungszeiten, zeigt welch ungeheures Konfliktpotenzial da vorhanden ist,,

was sich da abspielt vom Gesetzgeber bis hinein in die allerletzte Kommune, füllt viele Millionen Seiten, es wird gegängelt, reglementiert, beschränkt, beschnitten, verboten, geboten,,,,,und Ausgangspunkt ist fast immer die Kirche, sind die alten überlieferten Gewohnheiten und Bräuche die sich an fast allem Neuem reiben,,


wenn ich solche Schlagzeilen lese wie:
-"Kirche begrüßt eingeschränkte Ladenöffnungszeiten während Fußball-WM"
-Kirchen klagen in Karlsruhe gegen Ladenöffnung an Sonntagen
-Die Gemeinde klagte und klagt bis vor den Bundesgerichtshof. ... wer wann die Glocke läuten darf
-oder: Rechtswegproblematik zur Verbindlichkeit der normkonkretisierenden Verwaltungsvorschrift, Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm.
(hier gehts ums Glockenläuten)
-

also wer daran rüttelt, das die Politik ein weltliches Geschäft ist und zu bleiben hat, rüttelt an den Festen der Menschheit, am Weltfrieden,

religiös aufgeladene Politik ist das gefährlichste überhaupt, es ist das, was z.Z die gesamte Menschheit bedroht. so meine Meinung

Ob nun der nahe Osten, ob die geknechteten Muslime, die sich nun schlimme Gegenwehr ausdenken, oder wenn (wie es Pfarrer Dr. Peter Bukowskidie mit Blick auf G.W.Busch ausdrückte) religiös motivierte und öffentlich inszenierte Lügen den Irak-Krieg auslösen.

Kirche soll Politik nicht knebeln, sondern möglich machen.


hallo eko,, nun haste doch schon wieder mal nix zum Thema beigetragen sondern Dir einen User vor Kimme und Korn genommen,, muß das sein ?
--
hugo

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