Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"

Religionen-Weltanschauungen Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"

Joe-w
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Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von Joe-w
als Antwort auf olga64 vom 24.06.2014, 17:08:24
Papst Franziskus reformiert auch die Vatikanbank:
http://youtu.be/6D5VDoShEsc
http://youtu.be/mdnEW9MC1FM

Vor kurzem war Papst Franziskus in Israel und hat sich für ein friedliches Miteinander zwischen Israel und Palästinenser engagiert.
Edita
Edita
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Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 26.06.2014, 17:29:07

....und deshalb frage ich mich warum sich der Papst als Thema die Mafiosi nimmt...zumal es für ihn wichtigeres geben sollte was er ansprechen müsste....ist das ein Ablenken von den eigentlichen Themen?
Tina


Ich glaube Du kennst in Süditalien den Stellenwert und den Wirkungskreis der Mafia nicht! Dort gibt es nichts Wichtigeres als die Mafia ! Darum ist Dein Satz " Ablenken von.........." leider nur eine unbesehen übernommene rhetorische Floskel!

Edita
Tina1
Tina1
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Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von Tina1
Der Vatikan und sein heiliges Geld

"In „Heiliges Geld" wirft der Historiker und Schriftsteller John Dickie einen Blick in die Taschen des Heiligen Vaters und macht die wirtschaftlichen Aktivitäten der Katholischen Kirche transparent. Mit exklusiven Interviews und Dokumenten zeigt die Dokumentation, wie der Heilige Stuhl und die katholische Kirche weltweit Geld machen und wie sie es ausgeben. Sie dokumentiert, wie die Spendenmaschine funktioniert, analysiert die Bilanz der Vatikanbank, die erstmals im Oktober 2013 veröffentlicht wurde, und offenbart dabei eine Kirche, die nicht immer eins mit ihrer eignen Mission ist."

Diese Dokumentation von Arte ist sehr interessant u aufschlußreich. Sie zeigt im kurzen Überblick das die kath. Kirche mit seiner höchsten Instanz dem Vatikan von Anfang an sich ausschließlich nur um Geld und Macht bemüht u gekümmmert hat und das dann alles auch auf krimineller Art u Weise. Man hatte auch keinen Skrupel sich auch an den Kollekten zu bereichern. Die Christen wurden über ihre Predigen damit doch ziemlich belogen und missbraucht. "Unter den Katholiken herrscht daher die Vorstellung das "Gottgefällig" sein heißt die Kirche zu unterstützen".

Ich frage mich schon sehr lange, da gab es noch keine öffentlichen Skandale was das alles noch mit Glauben und Kirche zu tun hat? Jedem Christen hätte doch schon immer auffallen müssen in welchem Prunk sich der Vatikan, sich die Priester zeigen, wie sie das christliche Leben den Menschen erschweren. Ich frage mich als gläubiger Mensch auch warum die Christen dem Vatikan immer getraut haben, sie alles und alle als die wahren "Heiligen", den Papst als "Vertreter Gottes" anerkannt haben? Das allein ist für mich was unerklärliches, denn es gibt keinen Menschen dem man das zu billigen darf. Sie müssten doch auch wissen das eine Kirche auf Prunk verzichten muss, wenn man glaubhaft rüber kommen will. Sie predigen "Wasser u trinken selber Wein"!

Und genau darüber predigt jetzt der neue Papst, das alles klagt er jetzt an. Die Frage stellt sich warum passiert das alles erst jetzt?
Dieser neue Papst hat viel Mut und geht auch den richtigen Weg.
Für mich zeigt er sich als einen wirklichen Christen der den Menschen nah sein will. Er muss auch diesen Weg gehen nach all den Skandalen um die kath. Kirche wieder glaubhaft zu machen.
Aber es wird schwer werden, m. E. wird er nicht zu viel tun können, vorallem im Punkt, finanzielle Macht u Prunk. Er kann gewisse Sachen nur stoppen. Auch wenn es Kontrollen über die Bank nun geben soll, wird es doch weiter den unersättlichen Reichtum der kath. Kirche geben, denn er ist doch da u man wird ihn nicht nur wissen sondern trotzdem auch weiter sehen. Es gibt auch all die vielen Missbrauchs von Minderjährigen, Schutzbefohlenen, dubiose Machenschaften was die Pornoindustrie betrifft man finanziert Pornosender. Das alles kann man nicht mehr weg wischen und das alles zeigt doch zu was Priester, als Prediger für den christlichen Glauben fähig sind. Warum soll sich dieses Verhalten, dieses Denken in den Köpfen durch einen neuen Papst ändern?
Das sind meine Gedanken zu dem Thema. Nur meine!
Tina

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Tina1
Tina1
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Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 29.06.2014, 07:53:37


Ich glaube Du kennst in Süditalien den Stellenwert und den Wirkungskreis der Mafia nicht! Dort gibt es nichts Wichtigeres als die Mafia ! Darum ist Dein Satz " Ablenken von.........." leider nur eine unbesehen übernommene rhetorische Floskel!

Edita

....ich kenne den Stellenwert der Mafia in Italien sehr wohl, man hat aber der Mafia bei Geldwäsche geholfen, was das von mir eingestellte Video zur Sprache bringt.
Ich wollte aber in meinem Kommentar nur sagen das es auch innerhalb der Kirche u des Vatikans noch vieles zu klären gibt, auf das warten die Christen, z.B. was Verbote betrifft.
Tina
Tina1
Tina1
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Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Joe-w vom 29.06.2014, 03:23:03


Warum klagen so viele das große Vermögen der Kirche an, aber niemand klagt die großen Vermögen von Aldi, IKEA-Gründer, Bill Gates, Warren Buffet usw. an????


..ganz einfach weil die Kirche eine Mission, einen Auftrag hat, sie soll unter anderem für die Armen da sein, die Priester sollten eigentlich auf eigenen großen Besitz verzichten, die Kirche sollte auf Prunk verzichten. Was erwirtschaftet wird sollte den Bedürftigen zu Gute kommen. So verstehe ich Kirche.

..übrigends was sind das für alberne Vergleiche?

..und noch was wenn du willst das man sich deine Videos anschauen soll
dann musst du sie schon richtig einstellen.
Tina
Edita
Edita
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Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 29.06.2014, 10:19:51
Es ist überhaupt keine Frage Tina, daß die katholische Kirche eine, für die nächsten Jahrzehnte oder Jahrhunderte, Endlosbaustelle bleibt, was aber ein einzelner Papst, nämlich dieser Franziscus, in nur 15 Monaten schon angepackt hat, das sucht schon Seinesgleichen, und.......in Anbetracht dessen, daß die 'Ndrangheta nun auch Norditalien unter ihre Kontrolle bringen will, ist die Exkommunizierung von Mafiamitgliedern ein großer und überaus wichtiger Schritt! Folgender Artikel ist drei Tage alt :
Die 'ndrangheta breitet sich in Norditalien aus

Edita

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Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 29.06.2014, 10:41:25
Moin Edita,

ich bin nicht davon überzeugt, dass die Mafia-Angehörigen
die Exkommunizierung wichtig nehmen. Denen gehts - wie der
Kirche auch - nur ums Geld.

Schau mal hier

Und damit die Pfründe erhalten bleiben, wechselt man vor dem Abgrund schnell den selbsternannten Gottesvertreter aus und läßt ihn Armut predigen oder besser heucheln.

Gruß Grums
Edita
Edita
Mitglied

Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.06.2014, 10:59:56
Moin Edita,
ich bin nicht davon überzeugt, dass die Mafia-Angehörigen
die Exkommunizierung wichtig nehmen. Denen gehts - wie der
Kirche auch - nur ums Geld.
Gruß Grums
geschrieben von Grums


Man soll es nicht für möglich halten, aber Tatsache ist, daß Mafiosi sehr oft auch gläubige Menschen sind, besonders die der 'Ndrangheta im süditalienischen Kalabrien!
Das Problem der Exkommunikation ist aber, da sie ja erst mal nur im Kollektiv ausgesprochen wurde, man kann aber nur einen einzelnen Menschen exkommunizieren, daß das von jedem einzelnen Priester in den Gemeinden auch umgesetzt werden muß, und hier liegt wohl das allergrößte Problem, denn jeder einzelne dieser Priester setzt dabei sein Leben auf's Spiel, wir erinnern uns da an die 90-ger Jahre als Papst JohannesII nur äußerst scharf gegen die Mafia donnerte, dies aber etliche Priester mit ihrem Leben bezahlen mußten, das war eine eindeutige Warnung an die Kirche, bis hierher und nicht weiter!
Nichtsdestotrotz hat schon ein Bischof, der von Cassano all Jonoi, seine Priester angewiesen der Exkommunikationsanweisung des Papstes unbedingt Folge zu leisten und den ihnen vertrauten Mafiosi keine Sakramente mehr zu spenden! Welcher Priester traut sich einen Mafiaboß derart bloßzustellen und zu blamieren, ich befürchte, eher wenige, ich hätte diesen Mut wahrscheinlich auch nicht, jedenfalls nicht als Edita, vielleicht als Priesterin Edita, ist aber auch zweifelhaft!
Aber irgendwie braucht es diese selbstlosen Menschen, die solchen Krebsgeschwüren den Kampf ansagen bevor sie sich auch in Nordeuropa ausgebreitet haben. Experten schätzen, daß die Macht der 'Ndrangheta, zumindest in finanzieller Hinsicht, in Deutschland mittlerweile so groß wie in Italien ist, in Leibzig, Dresden und Ostberlin gehört ihr schon ganze Stadtviertel!
Ich weiß nicht warum, aber ich glaube diesem Menschen Franziscus, daß er es ernst mit den Menschen meint, aber alleine kann er das nicht schaffen, er braucht auch Helfer, und zwar seines Kalibers !

Edita
ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
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Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf Edita vom 29.06.2014, 15:35:31
Wie können sie gläubige Menschen sein, wenn sie sich nicht an die 10 Gebote halten?
Das ist doch einfach nur potenzierte Heuchelei.
Edita
Edita
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Re: Papst Franziskus im Gespräch mit der Zeitung "La Vanguardia"
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 29.06.2014, 19:16:51

Das ist doch einfach nur potenzierte Heuchelei.
geschrieben von Candy


Eben, die Scheinheiligkeit in perfektionierter Form !

Edita

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