Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Über die Unzulänglichkeit eines Gottes

Religionen-Weltanschauungen Über die Unzulänglichkeit eines Gottes

carlos1
carlos1
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von carlos1
als Antwort auf arno vom 28.12.2007, 18:21:04
....das Theodizeeproblem beschäftigt sich mit der Frage,
warum der "allgütige Gott" unverschuldete Leiden zulässt? arno

Das ist keine theologische Frage, eine Frage also, die unbedingt Theologen allein beschäftigen muss, sondern eine zutiefst menschliche: Wie gehen wir mit Leiden um? Wozu und warum gibt es das Leiden? Das Theodizeeproblem befasst sich mit dem Beweis der Existenz Gottes. Theologie wiederum befasst sich nicht mit dem Aussehen Gottes und seines Wohlverhaltens zu den Menschen, wozu er sich anscheinend verpflichtet haben soll, sondern vielmehr mit der Frage warum wir glauben.
Auch da kann ich Karl folgen.

Der "allgütige Gott" ist eine Erfindung von Leuten, die nicht lesen können und nachreden , was andere , die ebenfalls nicht genau gelesen haben, meinen. Wenn im Neuen Testament von der Liebe Gottes zu den Menschen gesprochen wird, darf man nicht das süßliche Abziehbildchen unserer Toleranz vor Augen haben,mdie über alle Scheiße noch Puderzucker streut. Auch das Gottesbild des Alten Testamentes ist ein ganz anderes.


c.
schorsch
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von schorsch
als Antwort auf arno vom 28.12.2007, 15:45:27
Ach Arno, ist es da nicht ähnlich wie bei den obersten Bossen der Banken, die immer nur dann die Verantwortung übernehmen, wenn es Gewinne zu verteilen gibt?

--
schorsch
schorsch
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von schorsch
als Antwort auf carlotta vom 28.12.2007, 18:52:16
...und was dachte wohl der Sohn?

Eine meiner Schwestern verlor mit etwa 4 Jahren ein Auge beim Spielen. Die Reaktion meines streng gläubigen Vaters: "Gott hat uns diese Prüfung auferlegt". Uns? Meine Schwester leidet heute noch; sie konnte keine Fahrprüfung machen; gewisse Berufe sind ihr versagt geblieben; sie muss jedes Jahr eine neue Prothese anfertigen lassen; ihr noch gebliebenes Auge wird laufend überanstrengt.
Frage: Hat nun Gott meiner Schwester ODER meinem Vater eine Prüfung auferlegt?

--
schorsch

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carlotta
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von carlotta
als Antwort auf schorsch vom 29.12.2007, 11:30:58
ich hatte eine verwandte, die wurde mit einem klumpfuss, und einer verkrüppelten hand geboren. ihre eltern sagten stets "warum hat gott UNS, bloss diese prüfung geschickt". leben damit musste aber meine verwandte. und ihr leben war kein leichtes. da beginnt man schon zu grübeln, nicht wahr?
--
carlotta
hugo
hugo
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von hugo
als Antwort auf carlotta vom 29.12.2007, 11:50:50
zum Glück kann heutzutage Vieles was Gott versaut hat -wie die vorher zu lesenden Beispiele von Auge weg, oder Klumpfuss usw.- durch die Wissenschaft wieder gerichtet oder zumindest erleichtert und erträglicher gestaltet werden.

Was aber besonders schlimm ist, wenn Religion und Glaube und Kirche sich gegen die Erkenntnisse der Wissenschaft regen, ja sogar sie daran hindern menschliches Leid zu mildern,,

Auch das die Wissenschaft in Frage gestellt wird -wie z:b durch die Kreationisten- ist eine nicht wieder gut zu machende, entsetzliche Eigenschaft Gottes-Gläubiger und führt zu unsäglichem, dauerhaftem, menschlichem Leid.

Was hindert Gläubige anzunehmen, das ihr Gott es so eingerichtet hat, es so möchte, das sich die Wissenschaft zum Nutzen der Menschheit entwickelt und er (von mir aus)eine Art Schutzheiliger der Wissenschaft ist,,,damit könnte so mancher Zweifler wohl recht gut leben, oder ?
--
hugo
hema
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von hema
als Antwort auf arno vom 28.12.2007, 15:45:27
[/b]

Ja, woher kommen die Uebel.
Immer aus einem Fehlverhalten heraus.

Begonnen mit dem Fehlverhalten Luzifers,
der selber Schoepfergott sein will und damit
im Himmel Disharmonie erzeugt und die Ordnung gestoert hat.

Durch sein Fehlverhalten entstand Distanz zu Gott und
die Entfernung wurde groeßer und groeßer, bis sie
in der Materie endete. Das ist unser Leben und wir haben viele
falsche Denkweisen von ihm geerbt, die uns staendig Probleme,
Leiden, Krankheiten etc. verursachen.

Bei Manchen entstanden harte Abwehrreaktionen, die zu Brutalitaet,
sexuellen Stoerungen, Freude an Gewalt etc. fuehrten.

Gott ist an alldem NICHT SCHULDIG. ER hat uns aber einen
Weg zu IHM zurueck offen gelassen, wo wir dann wieder in Liebe,
Geborgenheit und ohne Probleme leben koennen.

Wir muessen diesen Weg nur gehen wollen.
Gott ist weder schwach noch missguenstig.
Aber ER hat "ewig" zeit uns zu helfen, diesen Weg zu gehen.
Und jeder muß ihn fuer sich gehen, egal ob glaeubig oder nicht.
Egal ob Christ, Moslem, Jude, Hindu - somit alle Menschen.


[b]Moege das Neue Jahr ein Gutes werden
und allen Menschen neue Wege zu einem
besseren Leben zeigen.

Prosit Neujahr!
Hema


--
hema

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schorsch
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hema vom 30.12.2007, 11:02:48
Hätte Gott Luzifer von Anfang an richtig konstruiert, wäre beiden dieses Desaster erspart geblieben....

--
schorsch
hema
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 30.12.2007, 17:58:49
Er konnte es aber nicht besser!

Deshalb ist er auch nicht Gott.

--
hema
schorsch
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hema vom 30.12.2007, 20:01:57
WER konnte WAS nicht besser?

Nachdem Gott ja der Schöpfer ist von Allem, ist er doch bestimmt auch der Schöpfer von Luzifer? Hat Gott also bei Luzifer gepfuscht?

--
schorsch
hema
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 31.12.2007, 10:26:53
Irgendwo muß sicher eine Unzulänglichkeit vorhanden gewesen sein, sonst hätte es sich über der freien Willen nicht zeigen können.


--
hema

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