Religionen-Weltanschauungen Woran glaubt Ihr ?

Vita,
ich gratuliere dir zum Abitur...und das meine ich ehrlich.

Selbst bin ich 1946 (!)in die Mittelschule (heute Real-) gekommen- ,das war in unserem Kaff schon ein Privileg.
Es war noch Schulgeld zu entrichten!
So war es irgendwann meiner geizigen Mutter zuviel. Ich musste raus aus der Schule, obwohl nur noch ein Kurzschuljahr zu machen gewesen wäre, bis zum Abschluss.

Den Abschluss machte ich dann ca.24 Jahre später, als unser Ältester schon im Gymnasium war... gebraucht hätte ich diese "Mittlere Reife" nicht mehr. So lief das bei mir.
Ach ja: Hat vielleicht irgend jemand Lust, in den Französ. Chat zu kommen?!
Mittwochs, 20 Uhr im Bistrot, das zum Stammlokal gehört.

Für heute tschüs,

Marianne

Danke dir von Herzen.
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florianwilhelm18

ich mache es wie du, ich glaube auch vor allen an mich selber. bei jeder krise bin nur ich selbst gefragt, und nur ich selbst kann mich daraus befreien. so halte ich es schon seit vielen jahren, und bin damit immer gut gefahren.
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carlotta

Denk ich auch.

Erst wenn man sich selbst nicht mehr helfen kann, sollte man andere Hilfe annehmen.
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florianwilhelm18

Als Kind hatte ich einen argen Minderwertigkeitskomplex. Dieser wurde von verschiedenen Lehrern ausgenützt und gefördert.

Eines Tages aber sagte ich zu mir selber, als ich vor einem Problem stand: "Das kannst du!"

Und dann konnte ich es.

Und wenn ich wieder vor Problemen stand, sagte ich zu mir selber: "Ich weiss zwar noch nicht wie ich es löse; aber ich weiss, dass ich es lösen kann und werde. Schliesslich habe ich bewiesen, dass ich Probleme lösen kann!"

Und diese Erkenntnis wurde mein Wegbegleiter....

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schorsch

Ich glaube an mich, dass reicht mir.

Da hast Du mir doch echt,
die Antwort aus dem Mund genommen.

Ich zitiere dann mal Karl Lagerfeld,
der das so formulierte:


Es beginnt mit mir
und es endet mit mir...



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pea

Ihr glaubt also alle vorwiegend an euch selber.
Ist doch gut und wichtig, wenn ihr keine Versager sein wollt!
Und welcher Mensch will schon ein Versager, ein Frusthaufen oder ein Angsthase sein?

Wie sagte Schorsch: "Ich schaffe das!"

Wir müssen alle schaffen, was uns das Leben vorgibt, ob es nun leicht oder schwer ist.
Das Leben fordert das von uns.

Wer oder was ist aber das Leben?
Was gibt es vor?
Warum müssen wir tun, was uns das Leben vorgibt?
Die Menschen in Europa haben andere Vorgaben
als jene welche im Urwald leben oder in Eiswüsten.
Ist alles Zufall?
Ist unser Leben Zufall?

Woran ich glaube?
An eine höhere Macht,
die eine Sinnhaftigkeit
hinter das gesetzt hat,
was mein Leben ausmacht.



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hema

Ist unser Leben Zufall?

Ich fürchte; Ja!

Aber ich lasse mich gerne überraschen,
wenn's soweit ist.


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pea

Ihr glaubt also alle vorwiegend an euch selber.
Ist doch gut und wichtig, wenn ihr keine Versager sein wollt!
Und welcher Mensch will schon ein Versager, ein Frusthaufen oder ein Angsthase sein?

hema

Liebe hema..

Ich glaube an die Menschheit , die Kraft des kreativen, forschenden, neugierigen Menschen.
Das ist eine doch wohl etwas andere Begründung als die, die Du hier "uns in die Schuhe schiebst.

Denn dass wir Einzelmenschen oft Versager sind - was immer wir darunter verstehen - ist bei diesem Glauben nicht ausgeschlossen.
Nur: aus unseren Versagensängsten, unseren Nöten müssen wir uns selbst befreien - den Begriff " selbst" fasse ich sehr weit auch als Annahme jeder menschlichen Hilfe auf.


Der Mensch ist ein widersprüchliches Wesen ... daraus erwächst auch seine Kraft, mit Schwierigkeiten - mit sich selbst fertig zu werden.Denn wenn wir das erkannt haben, gewinnen wir Distanz: auch zu uns...


Mein "IDEOLOGIEGEDICHT zu diesem Bekenntnis ist folgendes:

"XXVI

Homo sum

Ich halte Leib und Geist in strenger Zucht
Und werde doch vom Teufel scharf versucht.

Ich möchte meiner Seele Seligkeit
Und bin mit Petri Schlüsselamt im Streit.

Am Tisch der Fugger speist ich dort und hie
Und schimpfe weidlich Pfeffersäcke sie.

Den Städterhochmut hasst ich allezeit
Und hätte gern ein städtisch Kind gefreit.

Auf ehrenfeste Sitten geb ich viel
Und fröne dem verdammten Würfelspiel.

Ich bin des Kaisers treuster Untertan
Und riet dem Sickingen Empörung an.

Das plumpe Recht der Faust ist mir verhasst
Und selber hab ich wohl am Weg gepasst.

Ich bete christlich, dass es Friede sei,
Und mich ergötzen Krieg und Kriegsgeschrei.

Der Heiland weidet alle Völker gleich -
Nur meinen Deutschen gönn ich Ruhm und Reich!

Das heißt: ich bin kein ausgeklügelt Buch,
Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch.

Lotte

Nur: aus unseren Versagensängsten, unseren Nöten müssen wir uns selbst befreien - den Begriff " selbst" fasse ich sehr weit auch als Annahme jeder menschlichen Hilfe auf.


Diesem Satz kann ich nicht widersprechen.
Wir müssen dazu aber die Kraft und den Mut haben.

Ich glaube an die Menschheit , die Kraft des kreativen, forschenden, neugierigen Menschen.
Das ist eine doch wohl etwas andere Begründung als die, die Du hier "uns in die Schuhe schiebst.


Schön, dass du so positiv denkst und an die Menschheit im Allgemeinen glaubst.
Bedenke aber, dass viele Erfindungen des Menschen dem Krieg, der Ausbeutung, der Beherrschung anderer Völker etc. dienen und gedient haben. Das ist schon nicht mehr so edel und gut. Wie soll sich die dritte Welt aus eigner Kraft von ihrem Joch befreien?

Ich glaube daran, dass eine Höhere Macht darauf achtet, dass sich die Menschheit - besonders in der Jetztzeit - nicht durch einen Atomkrieg selber auslöscht!


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hema