Soziales Die Grausamkeit gehört zu den ältesten Festfreuden der Menschheit.
Hallo,
"Quäle nie ein Tier zu Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz!"
heißt ein Sprichwort.
Trotzdem ergötzen sich Menschenmassen am
Stierkampf, an der Jagd, am Boxkampf, an der Folter,
haben Spaß am Sadismus, usw., usw..
Die Grausamkeit gehört in der Tat zu den ältesten Festfreuden
der Menschheit.
Warum können wir die Grausamkeit nicht überwinden?
Viele Grüße
--
arno
"Quäle nie ein Tier zu Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz!"
heißt ein Sprichwort.
Trotzdem ergötzen sich Menschenmassen am
Stierkampf, an der Jagd, am Boxkampf, an der Folter,
haben Spaß am Sadismus, usw., usw..
Die Grausamkeit gehört in der Tat zu den ältesten Festfreuden
der Menschheit.
Warum können wir die Grausamkeit nicht überwinden?
Viele Grüße
--
arno
Re: Die Grausamkeit gehört zu den ältesten Festfreuden der Menschheit.
geschrieben von ehemaligesMitglied65
arno, keine Ahnung.
Vielleicht durch Erziehung zur Empathie, besonders schwächeren Lebenwesen gegenüber?
Also mir hat man, als ich -ich schäme mich immer noch- als Kind Fliegen die Beine ausriss, sehr nachdrücklich erklärt, wie daneben das ist.
Meinen Kindern habe ich dies ebenso eindringlich beigebracht.
Ebenso meine Abscheu vor den eigentlich "normalen" Hänseleien unter Kindern, das grausame Thematisieren von äußerlichen Schwächen.
Beide haben auch heute noch nicht den geringsten Hang zu Grausamkeit.
--
meritaton
Vielleicht durch Erziehung zur Empathie, besonders schwächeren Lebenwesen gegenüber?
Also mir hat man, als ich -ich schäme mich immer noch- als Kind Fliegen die Beine ausriss, sehr nachdrücklich erklärt, wie daneben das ist.
Meinen Kindern habe ich dies ebenso eindringlich beigebracht.
Ebenso meine Abscheu vor den eigentlich "normalen" Hänseleien unter Kindern, das grausame Thematisieren von äußerlichen Schwächen.
Beide haben auch heute noch nicht den geringsten Hang zu Grausamkeit.
--
meritaton
Warum können wir die Grausamkeit nicht überwinden?
--
..nun arno, auf das "wir" bezogen,stellt sich die Frage welche Grausamkeit DU nicht überwinden kannst?..
sammy
Fette Großbuchstaben
--
adam
Re: Die Grausamkeit gehört zu den ältesten Festfreuden der Menschheit.
.... Die Grausamkeit gehört zu den ältesten Festfreuden der Menschheit. ....
Ich glaube nicht dass diese Behauptung
simmt.
--
kolli
Ich glaube nicht dass diese Behauptung
simmt.
--
kolli
Re: Die Grausamkeit gehört zu den ältesten Festfreuden der Menschheit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Und ich hoffe, Du hast recht Kolli.
Zu meinen Festfreuden gehört sie schon mal nicht.
nina
Hallo,
"Quäle nie ein Tier zu Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz!"
heißt ein Sprichwort.
Trotzdem ergötzen sich Menschenmassen am
Stierkampf, an der Jagd, am Boxkampf, an der Folter,
haben Spaß am Sadismus, usw., usw..
Die Grausamkeit gehört in der Tat zu den ältesten Festfreuden
der Menschheit.
Warum können wir die Grausamkeit nicht überwinden?
Viele Grüße
--
arno
ist schlagzeilen einstellen nicht auch eine art von sadismus???
vor allem, wenn die so spannend und neu sind wie 'ne aldi tuete.
--
eleonore
Re: Die Grausamkeit gehört zu den ältesten Festfreuden der Menschheit.
geschrieben von ehemaligesMitglied47
Komisch - hast Du nicht erst vor kurzem behauptet, dass alle Moral uns von Religionen aufgepfropft worden ist und wir uns deshalb nicht frei entfalten können?
Ist "Grausamkeit" nicht auch ein trivialer Begriff eben dieser Moral, die Du so ablehnst?
Gilt in der Natur nicht "fressen oder gefressen werden" und ist das, was wir als grausam ansehen - wenn der Löwe ein Lamm reisst usw - nicht ganz einfach natürlicher Selbsterhaltungstrieb?
Du solltest Dich mal auf einer Linie einschiessen und nicht heute so und morgen so skandieren - oder muss ich annehmen, dass Deine Schlagzeilen tatsächlich von Dir so wenig durchdacht sind, wie sie den Eindruck machen?
--
cundinamarca
Ist "Grausamkeit" nicht auch ein trivialer Begriff eben dieser Moral, die Du so ablehnst?
Gilt in der Natur nicht "fressen oder gefressen werden" und ist das, was wir als grausam ansehen - wenn der Löwe ein Lamm reisst usw - nicht ganz einfach natürlicher Selbsterhaltungstrieb?
Du solltest Dich mal auf einer Linie einschiessen und nicht heute so und morgen so skandieren - oder muss ich annehmen, dass Deine Schlagzeilen tatsächlich von Dir so wenig durchdacht sind, wie sie den Eindruck machen?
--
cundinamarca
Damit man weiß, um was es eigentlich geht:
--
adam
Die Grausamkeit gehört zu den ältesten Festfreuden der Menschheit. Folglich denkt man sich auch die Götter erquickt und festlich gestimmt, wenn man ihnen den Anblick der Grausamkeit anbietet. Und so schleicht sich die Vorstellung in die Welt, daß freiwillige Leiden, die selbsterwählte Marter einen guten Sinn und Wert haben.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, Philosoph (15.10.1844 - 25.08.1900)
--
adam
Re: Die Grausamkeit gehört zu den ältesten Festfreuden der Menschheit.
geschrieben von ehemaligesMitglied47
da setz ich doch gerne fort, lieber adam:
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cundinamarca
Was nun will Nietzsche uns mit diesem wohl absichtlich verkehrten und notwendigerweise, wegen der subtextuellen Botschaft, widersprüchlichen Rede sagen? – 1. Wir sollen uns auf die nichtvererbten Hintergedanken besinnen, auf die Lust an der Grausamkeit, und die Grausamkeit wieder zur Tugend machen. Moral ist verlogen (ohne dass es den Tugendhaften, den Bewunderten, bewusst ist mangels nicht vererbten Hintergedankens ab Generation 2). Grausamkeit ist ehrlich, hat Triebgrund. Bekennen wir uns also zur Bestie auf dem Grund der Moral, zur unverdeckten Bestialität! (Dass Moral ein tierhaftes Phänomen ist, legt Nietzsche in Nr. 26, "Die Tiere und die Moral", dar.) Machen wir es so wie die Moralischen der ersten Generation, stellen wir den Hintergedanken, den Quälgeist, heraus. – 2. Aber das ist noch nicht alles, was er uns sagen will (ohne es direkt auszusprechen). Es gibt da noch den Tropfen Honig! Darüber schreibt Nietzsche: Aus Lust an der Grausamkeit tröpfeln wir Ausgezeichneten unseren Honig (o süße Qual!) auf die Zunge der anderen und schauen „scharf und schadenfroh“ zu, wie die sich nun quälen mit unserem Honig auf der Zunge (vgl. das Honigopfer im Zarathustra und dort passim Honig!). Die anderen kosten damit (mit dem süßen Honig, der ihnen aber bitter schmeckt!) die Bitterkeit ihres Fatums (ihres lustlosen Daseins. Sind sie nicht impotent, solchen Honig zu produzieren?). Der Honig macht die anderen neidisch. Und das wollen wir auch so, wir Grausamen (die wir die Grausamkeit von den Moralischen lernen können). Ein merkwürdiger Oralverkehr ist das.
--
cundinamarca