Soziales Die Sterilisation schützt vor Verarmung !

mit der Anzahl der Kinder werden die Eltern ärmer.
Nur die Sterilisation schützt vor der Verarmung. (arno)

Da liegst Du aber mit Deiner Pauschalierung (hervor gehoben) total daneben.

Wenn ich an den Herrn der Ringe und der Autos denke, Ferdinand P.,
der ist Vater von dreizehn Kindern aus vier Beziehungen. Und er hat mit jedem Kind mehr, laufend dazu gewonnen.
Das ist nur ein Beispiel von Millionen.

Hierzu fällt mir die "Einkindpolitik in China ein"

Die Chinesen töten ihren weiblichen Nachwuchs: Was wird aus den 17 Millionen überschüssigen Jungen?

Im Ergebnis hat das Reich der Mitte heute auf 100 Mädchen nicht die natürliche Zahl von 105 Jungen, sondern wuchtige 123. Auf 124 Millionen Mädchen unter fünfzehn Jahren kommen 141 Millionen Jungen im selben Alter. Das Gewicht der überzähligen 17 Millionen chinesischen Jungen unter fünfzehn wird erst richtig verständlich, wenn man sie mit anderen Nationen vergleicht. Russland etwa hat insgesamt nur gut zehn Millionen Jungen unter 15. In Deutschland sind es weniger als 6 Millionen, und selbst in den USA kommt man nur auf 32 Millionen.

Mörderische Einkindpolitik
Übrigens auch wieder ein Verbot, was nach hinten los geht

loretta

Lache ein wenig Eliza,
auch wenn Herr P. so viele Kinder wie König Priamos zeugen sollte, würden die wohl nicht in die Verarmung abgleiten.


M.

Zwar irritiert mich der heutige Feiertag(!) der sich Muttertag nennt - trotzdem: ein seeeehr passendes Thema zu diesem Anlass.

Eine kleine Zukunftsvision für eine zwar kinderlose, dafür aber reiche Gesellschaft:

http://www.toonpool.com/user/197/files/muttertag_121095.jpg[/img]

Bis zur nächsten Schraube!

Miriam

Übrigens - wenn man über das Thema der Weltarmut bzw. Welthungers ernsthaft nachdenken möchte, hier ein kleiner Anstoß:

Jean Ziegler sagte in einem Interview anlässlich der Premiere des Films "We feed the World" (2006) - leider kann ich nur einen kleinen Auszug zitieren, das Interview welches mir vorliegt wäre ja ein Thema für sich:

"100.000 Menschen sterben täglich an Hunger oder an seinem unmittelbaren Folgen, alle 5 Sekunden ist ein Kind unter 10 Jahren im letztem Jahr verhungert .
856 Millionen Menschen auf diesem Planeten, also jeder sechste ist permanent schwerstens unterernährt und der selbe Food Report, der die Hungerzahlen, die Opferzahlen nennt, sagt, dass die Weltlandwirtschaft so wie sie heute ist, ohne Probleme 12 Milliarden Menschen, das bedeutet praktisch das Doppelte der heutigen Weltbevölkerung, ernähren könnte.

Das heißt, dass ein Kind welches vor Hunger stirbt, heute, jetzt, in diesem Moment wo wir reden. ermordet wird. Es gibt keine Fatalität."

Miriam

[i]Jean Ziegler (* 19. April 1934 als Hans Ziegler in Thun, Schweiz) ist ein Schweizer Soziologe, Politiker und Sachbuchautor. Von 1967 bis zu seiner Abwahl 1983 und erneut von 1987 bis 1999 war er Genfer Abgeordneter im Nationalrat für die Sozialdemokratische Partei. Von 2000 bis 2008 war er UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung – zuerst im Auftrag der Menschenrechtskommission, dann des Menschenrechtsrats – sowie Mitglied der UN-Task-Force für humanitäre Hilfe im Irak. 2008 wurde Ziegler in den Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats gewählt. Er ist ausserdem im Beirat der Bürger- und Menschenrechtsorganisation Business Crime Control.

Hallo, miriam,

eine Weltbevölkerung mit maximal 12 Milliarden Menschen
sind ein rein theoretischer Wert, der durch nichts bewiesen ist. Bei diese Menschenanzahl wird sicher die
Lebensqualität gegen NULL gehen!

Bereits heute gibt es nur in wenigen Ländern eine
Versorgungssicherheit der Bürger. Ein nachhaltiges
Wirtschaften ist in keinem Land vorhanden und organisiert.
Riesige Umweltschäden werden bestimmt auch unseren jetzigen Bestand reduzieren!

Viele Grüße
arno

Jean Ziegler nennt noch eine erforderliche Bedingung um dieser schiefen Verteilungspolitik bzw. der Weltarmut entgegen zu wirken:
um sich ernsthaft mit dem Problem des Welthungers zu befassen, ist ein Aufstand des weltweiten Gewissens erforderlich.
Nein, das ist keine naive Denkweise - das Entgegengesetzte ist bloß ein extremer Egozentrismus.

Wenn ich dann dein Plädoyer zugunsten der Sterilisation lese, bin ich sprachlos.

Hier fehlt einfach jede Diskussionsbasis.

Miriam

So sieht der kanadische Zukunftsforscher Paul Chefurka die Zukunft der Weltbevölkerung. Der Rückgang ab 2025 hat u.a. mit dem Ende des Ölzeitalters zu tun. 12 Milliarden Menschen sind eine Illusion. Bis 2100 wird sich die Zahl der Menschen bei 2 Mrd. eingependelt haben.

Die Ernteerträge werden ohne Kunstdünger auf 1/4 zurückgehen und damit wird auch die Zahl der ernährbaren Menschen auf 1/4 zurückgehen. Ich halte die Prognose zwar für leicht übertrieben, aber die Tendenz ist plausibel und realistisch.

Alle Prognosen, die die Energiesituation ausser Acht lassen, sind Makulatur.

Daher sollte sich heute schon jeder Mensch überlegen, wie viele Nachkommen er in dieser Situation in die Welt setzen will. Bis 2025 sind es nur noch 15 Jahre - noch wäre etwas Zeit zum Gegensteuern. Eine 1-Kind-Politik für die übervölkerten Länder wäre ein Segen, die Umsetzung erscheint mir aber illusorisch, die Gründe wurden schon erwähnt.

Weil grad Muttertag ist, lehnt sich das Mutterherz in mir somit volle Kanne auf gegen diese Typen und Chliquen, die die Milliarden von Talern bunkern, um damit unzählige Kinder und Eltern am Hungertuch zerren lassen,die ein Menschenunwürdiges Leben führen müssen dadurch.

Ihr Bunkerer führt in Wahrheit ein noch viel erbärmlicheres Dasein, nackt und blos steht ihr da vor dem Grossen ALLEINEN. Wie wird Euer letzter Atemzug aussehen ? Die sogenannte Stunde der Wahrheit ?
In eurer Haut möchte ich nicht stecken, auch wenn es schon vorkam, dass ich einen Taler zweimal umdrehen musste.
Ihr Bunkerer, ihr habt selber Mütter und eine Kinderstube!
Bunkert als ersten Schritt euer Gewissen aus, damit es für ehrliche Impulse wieder erreichbar sein kann.

Es steht fest, dass Kinder"reich"tum Armut begünstigt. Besonders auffällig ist dies in einigen afrikanischen Ländern, wo das Ansehen eines Mannes mit der Anzahl seiner Kinder steigt.
In dörflichen Gegenden Indiens hängt es bei der ungebildeten Bevölkerung damit zusammen, dass sie glaubt, je mehr Kinder, desto bessere Aussicht auf Versorgung im Alter. Was ein Trugschluss ist.
Die Ein-Kind-Verordnung steht in China auf dem flachen Land auf dem Papier, und es geschehen dort wahre Tragödien, wenn kein Junge geboren wird.

Sterilisation als Zwangsmaßnahme ist nicht der richtige Weg. Nur über Bildung und Aufklärung ist etwas zu erreichen, zuerst bei den Frauen!

Ansonsten geschieht es wie mit der Mäusepopulation: Explosionsartige Vermehrung und bei dadurch entstehendem Nahrungsmangel der logische Zusammenbruch.

Clara

Medea: .... - das ist wie mit der Verteidigung der Burka, die von Leuten kommt, die wohl selten oder nie eine tragen müssen ...

Ach, JETZT verstehe ich den ganzen Rummel.
Wir redeten zwar über Burka, aber dennoch über zwei Ansichten dazu.

Deine u.a. Version:
Eine Burka muß getragen werden, weil Männe das befiehlt.
Dagegen ein Gesetz zu erlassen ist verständlich.
Eben um den Frauen aus dieser Zwangsjacke zu helfen.
Für meine Begriffe ist diese Version dennoch auch nicht der rechte Weg; da müsste/sollte stattdessen Aufklärung bei deren Männern geschehen.

Meine Version:
Eine Burka darf nicht öffentlich getragen werden.
Warum sollte das verboten sein?
Wenn eine Frau die doch gern anzieht...

Macht's jetzt Sinn?

Gruss -digi-