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Soziales DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN

Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.11.2009, 06:20:03
genau meli.

zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich doch sehr überrascht von den bisherigen antworten bin. damit hatte ich nicht gerechnet, dass doch so einige den weg des eigenen (für mein empfinden) gesunden egoismus gegangen sind oder dies heute für sich beanspruchen. ich war auf diese frage durch den blog von samira (hoffe, du bist nicht sauer, weil ich das aufgegriffen habe) gekommen.

ja maggy dieses helfersyndrom gehört mit zu der sucht gebraucht zu werden und ist ein wichtiger bestandteil und geht oft bis zur selbstaufgabe. ich habe mich oft gefragt, warum das eigene dasein an den nagel gehängt wurde und nur die anderen für diese person im mittelpunkt stehen.

eko, warum sollte sich eine alleinstehende frau verloren vorkommen? denn gerade die überwiegend alleinstehenden frauen, haben zeit ihres lebens nichts anderes getan als ihr leben selbst auszubauen. männer haben doch oft vergessen, sich einen freundeskreis oder ein hobby neben dem beruf und familie aufzubauen und fallen mehr als nur in ein tiefes loch, wenn der partner geht und stirbt.




--
plumpudding
Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.11.2009, 07:17:36
da hast du vollkommen recht. wenn männer nicht mehr im beruf sind, parallell kein richtiges hobby
haben, fallen DIE in ein tiefes loch, wissen nichts mit sich anzufangen...

frauen sind da weitaus flexibler, haben meiner erfahrung nach viel mehr unternehmungsgeist.


männer hängen ihren frauen am rockzipfel, gehen mit einkaufen, verdaddeln oft den tag ziemlich sinnlos.
nicht alle, aber viele.

@ eko:

es istkein egoismus, wie du meinst. auch ICH helfe gerne ab und zu bei der kinderbetreuung, lasse mich
aber nicht verplanen.


karin2
fenna
fenna
Mitglied

Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von fenna
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.11.2009, 07:17:36
ein guter thread plum. und sehr interessant. ich bin auch froh nicht mehr gebraucht zu werden. ich würde aber jederzeit einspringen wenn es doch der fall sein sollte.
--
fenna

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omaria
omaria
Mitglied

Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von omaria
als Antwort auf fenna vom 02.11.2009, 08:13:00
ein guter thread plum. und sehr interessant. ich bin auch froh nicht mehr gebraucht zu werden. ich würde aber jederzeit einspringen wenn es doch der fall sein sollte.
--
fenna


Dem stimme ich zu... außer: JEDERZEIT,
denn über meine Zeit - die ich noch habe -
möchte ich selbst bestimmen können, sie ist kostbar!!!

Wer sein Leben lang (nur) für andere da war,
darf getrost im Alter an sich selbst denken
omaria
fenna
fenna
Mitglied

Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von fenna
als Antwort auf omaria vom 02.11.2009, 10:19:54
vielleich hätte ich differenzieren sollen. ich wäre jederzeit für meine tochter da. und ihren mann. die beiden sind mir unendlich lieb. da wäre mir tatsächlich nichts zuviel.
--
fenna
eleisa
eleisa
Mitglied

Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von eleisa
als Antwort auf nasti vom 02.11.2009, 02:22:06
Nasti,da gebe ich dir Recht
in den Jahren des gebrauchtwerdens war das Leben abwechslungsreicher...logisch...
das Alter läßt vorsichtiger werden, hinzu kommt dass einige liebenswerte Menschen
schon voraus gegangen sind und die sind nicht zu ersetzen.
--
eleisa

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eko
eko
Mitglied

Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.11.2009, 07:17:36
Zitat plumpudding:

"eko, warum sollte sich eine alleinstehende frau verloren vorkommen?"

Also, nun hör mal! Ich unterstelle Euch mal allen, dass Ihr was vom Leben in Eurem Leben mitbekommen habt.
Und dann wisst Ihr doch alle, dass vielen älteren Frauen das Umsorgen zu einer Lebensaufgabe geworden ist. Fällt dies nun weg, sei es, weil die umsorgten Enkel ihre eigenen Wege gehen, sei es, dass der Lebenspartner gestorben ist, dann ist ein Teil ihrer Selbstbestätigung weggebrochen, sie fühlen sich unnütz, weil sie nicht mehr "gebraucht" werden. Auf die Idee, sich nun ein eigenes Leben aufzubauen, sich selbst mal in ihren Lebensmittelpunkt zu stellen, kommen viele nicht, sie haben das in ihrem Leben nie gelernt!

Und nun komme mir niemand und wolle mir entgegenhalten, dass es das nicht geben würde. Ich habs doch in meiner eigenen Familie schon erlebt,, als meine Schwägerin mal zu mir sagte:"Sei doch froh, wenn Du noch gebraucht wirst!"

Ich hab das Beispiel von der "Oma" genommen, weil gerade in diesem Bereich das, was maggy als "Helfersyndrom" bezeichnet hat, sehr häufig vorkommt. Man sieht es doch auch hier im Forum oft genug, wie manche Userinnen von ihren Enkeln erzählen. Das ist doch das Wichtigste in ihrem Leben geworden! Aber wehe, die Enkel gehen mal ihre eigenen Wege, dann ist Heulen und Zähneklappen, weil sie nicht mehr "gebraucht" werden.
--
eko
olga64
olga64
Mitglied

Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von olga64
als Antwort auf eko vom 02.11.2009, 13:18:13

Und dann wisst Ihr doch alle, dass vielen älteren Frauen das Umsorgen zu einer Lebensaufgabe geworden ist. Fällt dies nun weg, sei es, weil die umsorgten Enkel ihre eigenen Wege gehen, sei es, dass der Lebenspartner gestorben ist, dann ist ein Teil ihrer Selbstbestätigung weggebrochen, sie fühlen sich unnütz, weil sie nicht mehr "gebraucht" werden. Auf die Idee, sich nun ein eigenes Leben aufzubauen, sich selbst mal in ihren Lebensmittelpunkt zu stellen, kommen viele nicht, sie haben das in ihrem Leben nie gelernt!

--
eko[/quote]

Es gibt ja wirklich andere Frauenbilder: Frauen, die Jahrzehnte berufstätig waren und auch auf eine gewisse Art ähnlich egoistisch wie dies bei Männern der Fall ist (was ja auch sehr richtig so ist).
Was heisst denn das, "sie haben es nie gelernt". Natürlich gibt es kein Schulfach, sein Leben zu ändern - aber das Leben an sich lehrt es doch! Diese Omas, die heute das Wegdriften der Enkel beweinen, haben dies doch bei ihren eigenen Kindern auch schon bemerkt und evtl. noch bei einem Ehemann, der sie verlassen hat oder gestorben ist.
Es ist nie zu spät, sein Leben zu ändern - dies sollte "frau" auch tun, um dieses kurze Leben gut und befriedigend zu leben. Dafür ist sie selbst verantwortlich!

--
olga64
marianne
marianne
Mitglied

Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von marianne
als Antwort auf eko vom 02.11.2009, 13:18:13
"...wie manche von ihren Enkeln erzählen.." (Eko.)

Stimmt, das tun "manche"; ich auch.
Aber, dass diese Omis hier im Forum sind, zeigt m.E.,
dass sie trotzdem nicht total verblödet sind. Oder?
Noch Fragen??
--
marianne
sonja47
sonja47
Mitglied

Re: DIE SUCHT GEBRAUCHT ZU WERDEN
geschrieben von sonja47
als Antwort auf olga64 vom 02.11.2009, 15:46:19

Und dann wisst Ihr doch alle, dass vielen älteren Frauen das Umsorgen zu einer Lebensaufgabe geworden ist. Fällt dies nun weg, sei es, weil die umsorgten Enkel ihre eigenen Wege gehen, sei es, dass der Lebenspartner gestorben ist, dann ist ein Teil ihrer Selbstbestätigung weggebrochen, sie fühlen sich unnütz, weil sie nicht mehr "gebraucht" werden. Auf die Idee, sich nun ein eigenes Leben aufzubauen, sich selbst mal in ihren Lebensmittelpunkt zu stellen, kommen viele nicht, sie haben das in ihrem Leben nie gelernt!

--
eko


Es gibt ja wirklich andere Frauenbilder: Frauen, die Jahrzehnte berufstätig waren und auch auf eine gewisse Art ähnlich egoistisch wie dies bei Männern der Fall ist (was ja auch sehr richtig so ist).
Was heisst denn das, "sie haben es nie gelernt". Natürlich gibt es kein Schulfach, sein Leben zu ändern - aber das Leben an sich lehrt es doch! Diese Omas, die heute das Wegdriften der Enkel beweinen, haben dies doch bei ihren eigenen Kindern auch schon bemerkt und evtl. noch bei einem Ehemann, der sie verlassen hat oder gestorben ist.
Es ist nie zu spät, sein Leben zu ändern - dies sollte "frau" auch tun, um dieses kurze Leben gut und befriedigend zu leben. Dafür ist sie selbst verantwortlich!

--
olga64[/quote]

Ein grosses Pravo
für olga64
Im 21.Jahrhundert gibt es doch für uns Frauen, enorm viele sehr gute Angebote, zur pesönlichen Weiterbildung!
Wobei ich hier nicht berufliche Weiterbildung meine!
Also das Bild von der weinenden Oma, deren Enkel erwachsen sind, und ihrer Hilfe nicht mehr bedürfen, dies finde ich sowieso veraltet!

Frau hat doch, soweit es ihre Gesundheit erlaubt noch so sehr viele
Möglichkeiten, mir jedenfalls ist noch nie eine weinede Ex-Omi begegnet!
sonja47

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