Soziales Senioren flüchten aus Großstädten

Bei Verlegung des Wohnsitzes sollte man sich besser vorher sachkundig machen.
s.u. aus den Seiten der Deutschen Rentenversicherung:

Deutsche und Staatsangehörige der Mitgliedstaaten
Bei gewöhnlichem Aufenthalt in den Mitgliedstaaten erhalten Deutsche und die Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten ihre volle Rente aus allen Beitrags- und beitragsfreien Zeiten wie bei Aufenthalt in Deutschland. Das gilt auch für die Zahlung aus Zeiten, die außerhalb des Gebiets der heutigen Bundesrepublik Deutschland zurückgelegt wurden (Reichsgebiets-Beitragszeiten/Beitrags- und Beschäftigungszeiten nach dem FRG).
Zu einer Minderung der Rente kann es aber kommen, wenn die Rente auf dem Rentenabkommen mit Polen vom 9.10.1975 beruht oder in der deutschen Rente auch ausländische Versicherungszeiten nach einem Abkommen der früheren DDR enthalten sind.

Bei gewöhnlichem Aufenthalt außerhalb der Mitgliedstaaten erhalten Deutsche und die Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten ihre Rente in voller Höhe nur aus den Beitragszeiten im Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland und gegebenenfalls anteilig aus den zurückgelegten beitragsfreien Zeiten.

Wohnsitzverlegung in einen anderen Staat
Bitte beachten Sie, dass sich auch eine bereits bewilligte Rente bei Verlegung des gewöhnlichen Aufenthalts in einen anderen Staat mindern oder sogar wegfallen kann. Sie sind daher gesetzlich verpflichtet, uns bei Verlegung Ihres Aufenthalts umgehend zu unterrichten. Dies dürfte auch in Ihrem Interesse liegen, denn Sie vermeiden so eventuelle Überzahlungen und Rückforderungen unsererseits. Über ihre Wohnsitzverlegung sollten Sie uns nach Möglichkeit schon 2 Monate vor Ihrem Verzug informieren, damit sich Ihre Zahlung nicht unnötig verzögert. Denn auch wenn sich Ihre Rentenhöhe nicht ändert, benötigen wir für die Umstellung Ihrer Zahlung aus technischen Gründen einige Zeit.
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rello

Danke, rello. Demnach bekomme ich also beim Umzug von einem alten in ein neues Bundesland genau die Rente, die ich jetzt habe.
Beim Umzug in ein Nicht-EU-Land könnte sich das ändern.
Richtig? Bin leider nicht so firm in solchen Sachen.

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clara

Hallo, rello,

vielen Dank für die Information!

Wichtig wäre es für alle Rentner, zu wissen,
wie sich bei einem Wechsel des Wohnortes
die Rente verändert.
Gibt es darüber eine übersichtliche Zusammenstellung?

Mir ist bekannt, dass deutsche Rentner, die ihren
Wohnsitz nach Dänemark verlegt haben, 50% ihrer Rente
an das dänische Finanzamt abführen müssen!

Viele Grüße
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arno

So sehe ich das auch.

Ich weiss, dass es Abschläge für bestimmte Länder ausserhalb der EU gab (da spielten die Lebenshaltungskosten in den Ländern eine Rolle), finde aber keine Tabelle mehr.

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rello

Hallo, rello,

danke für Deine Antwort!
In Anbetracht der zu erwarteten Krise
wäre es schon wichtig, zu wissen, wo man das letzte
Viertel seines Lebens ohne Probleme verbringen kann!

Viele Grüße
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arno

Auch wenn es keiner glauben will!
Wenn ich als Deutscher ins Ausland gehe, bin ich mit den Renteneinkünften beschränkt steuerpflichtig, d.h., ab dem 1. Euro habe ich an das deutsche Finanzamt Steuern zu zahlen! Es gibt hier nur eine Ausnahme: Wenn die deutsche Rente mehr als 90% meiner Gesamteinkünfte beträgt, kann ich unbeschränkt steuerpflichtig werden und genieße Freibeträge.
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fritz_the_cat

Hallo, fritz_the_cat,

eine klare Antwort! Danke!
Sinnvoll ist es also, seine Bankverbindung in Deutschland bestehen zulassen,
wenn man in ein Eu-Land verzieht!

Viele Grüße
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arno

hm gehört dieses Görlitz noch zu Deutschland ??

immer wenn ich dort vorbeikomme seh ich jede Menge Autokennzeichen NOL und DZG, die beide nicht unbedingt auf Deutschland verweisen,,

es dürfte sich noch so lange lohnen in Görlitz Alterssitz zu nehmen, wie dort das Wohlstandsgefälle zu Polen noch wirkt.

So wie es hier in Vorpommern aussieht, gehen die Preise in Riesenschritten einer EU-geschuldeten Anpassung entgegen und 2011 mit der Euroeinführung wird sich das Tempo noch erhöhen.
hugo

Mich hat dieses Thema auch schon interessiert, weil meine Schwägerin meinen Bruder dazu bewegen wollte, dorthin zu ziehen.

Nun habe ich Görlitz vor einigen Wochen einen zweitägigen Besuch abgestattet. Zugegeben, ich war nur mehr oder weniger in der Altstadt. Und die hat schon was zu bieten! Aber beim Bummeln bin ich auch an einem Schaufenster vorbeigekommen, in dem ein Interview mit einem in Görlitz tätigen Immobilienmakler am Fenster klebte. Ich kann heute natürlich den genauen Wortlaut nicht mehr wiedergeben, aber soviel habe ich doch behalten: Die Mieten in Görlitz sind derzeit noch auf einem niedrigen Stand, aber sie werden mit Sicherheit in den nächsten Jahren ansteigen und dann sitzt man mehr oder weniger in der Falle.

Was das allerdings mit einer angeblichen "EU geschuldeten Anpassung" zu tun haben soll, weiß der Geier, denn auch hier gilt wie überall das Prinzip von Angebot und Nachfrage und das hat nun wirklich nix mit EU zu tun.

Genauso dämlich finde ich, wenn auf polnische Autos in der Stadt verwiesen wird. Da schwingt mir zuviel Polenhass drin mit. Ich habe 8 Jahre lang in Aachen gelebt, dem Dreiländereck Deutschland-Holland-Belgien. Da waren täglich die gelben Kennzeichen der Niederländer ebenso zu sehen wie die roten der Belgier. Und in Belgien fuhren genauso wie in Holland jede Menge deutscher Autos rum. Eine ganz normale Alltäglichkeit.

Was mich persönlich davon abhalten würde, nach Görlitz zu ziehen, sind keine polnischen Autos oder die mehr oder weniger durch zwei ehemalige Stadtteile von Görlitz verlaufende Staatsgrenze (das finde ich eher interessant) als vielmehr die abgelegene Lage der Stadt und somit das Abgeschnittensein von z.B. kulturellen Events wie Konzerte, Theater usw.

Dazu käme für mich dann auch noch der Zwang, mich dort um einen neuen Freundes- und Bekanntenkreis umsehen zu müssen. Und so etwas dauert, zumal, wenn man sich schon im Seniorenalter befindet. Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob die Leute, die nun schon (des Geldes wegen!) dorthin gezogen sind, so unbedingt auch glücklich darüber sind.
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eko

Hallo arno

Nur eine Bankverbindung in Deutschland nützt Dir nichts, Du musst schon Deinen Hauptwohnsitz in Deutschland haben.
Siehe B.Becker, der hatte zwar den Wohnsitz im Steuerparadies, hat sich aber zu lange in Deutschland aufgehalten.

Mein Bruder lebte schon mehr als 30 Jahre in Venezuela und bezog hier eine kleine Rente. Die ging auf ein Konto in Deutschland. Seine Daten waren noch im Einwohnermeldeamt gespeichert, da er sich nicht ordnungsgemäß abgemeldet hatte. Das Finanzamt hat mich ausfindig gemacht, da ich Kontovollmacht hatte. Was glaubst Du, was das für ein Zirkus war, den Verein davon zu überzeugen, dass er wirklich mehr als 180 Tage/ Jahr unter der Sonne Südamerikas verbrachte.

Beim Umgang mit den deutschen Finanzbehörden ist äusserste Vorsicht geboten !!!

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rello