Soziales Trennung von Kirche und Staat.

Aber wenn man aus der Kirche ausgetreten ist, finanziert man diese doch nicht direkt mit.

Doch Rehse, jeder,d er in Deutschland Steuern bezahlt (also auch Muslime und andere Glaubensangehörige sowie Menschen, die aus den beiden christlichen Kirchen ausgetreten sind) finanzieren die beiden Kirchen mit. Diese erhalten jährlich ca 15 Mrd Euro (z.B. für Religionsunterricht an den Schulen, für die Theologenausbildung an den Unis, für Kirchentage, Gehälter und Renten für Bischöfe). Dazu erhält die Diakonie und die Caritas weitere ca 50 Mrd Euro - und die beiden Kirchen noch die Einnahmen aus der Kirchensteuer von ca 10 Mrd Euro (diese dann natürlich nicht von Muslimen usw.).
Frei von Zuwendungen an die Kirchen sind z.B. Rentner, die nicht steuerpflichtig und aus der Kirche ausgetreten sind sowie Menschen, die staatliche Transferleistungen erhalten und ebenfalls kein Mitglieder der Kirche sind.
Nicht richtig ist allerdings, dass Deutschland "immer" ein Gottesstaat war (mit immer sollte man immer so vorsichtig umgehen wie mit nie!). Während der Nazi-Zeit oder der DDR-Diktatur war dies sicherlich nicht der Fall. Olga

Aber indirekt!! ) Alle Wege führen zu Gott!! Gelle?

Haben Sie vielen Dank. Indirekt zahle ich ja auch bei allen Kultur-und Sportveranstaltungen mit. Aus der Kirche bin ich ausgetreten, weil mir das Bodenpersonal nicht mehr gefallen hat.
Aber bei den Sportveranstaltungen zahle ich über die Rundfunk-und Fernsehgebühren die exorbitanten Gehälter der Profi-Fußballer mit. Unglaublich, welche schlechte Entwicklung der einstige Volkssport genommen hat! Schade.

Generell möchte ich das "Bodenpersonal" der christlichen Kirchen nicht diskreditieren - dafür machen sie zu viel und auch viel Gutes auf diesem Bereich. Auch wenn einige SChlimmes tun, ist nicht die ganze Institution falsch - auch von uns macht nicht jeder alles richtig.
Ich trat in den 70er Jahren aus der katholischen Kirche aus, weil diese im Rahmen von Humane Vitae mir als junge Frau vorschreiben wollte, wie ich mein Leben zu gestalten habe - also z.B. Verzicht auf Pille und Rückzug in die Küche und Familie. DA dies meinem persönlichen Lebenskonzept nicht entsprach, kündigte ich meine Mitgliedschaft in der katholischen Kirche, was aber nicht bedeutet, dass ich völlig gottlos oder ungläubig bin. Olga

Frei von Zuwendungen an die Kirchen sind z.B. Rentner, die nicht steuerpflichtig und aus der Kirche ausgetreten sind sowie Menschen, die staatliche Transferleistungen erhalten und ebenfalls kein Mitglieder der Kirche sind.

Das ist natürlich falsch!

Die teilweise Finanzierung der Kirchen, auf sehr alten Rechten beruhend , erfolgt aus dem Steueraufkommen. Dieses wird aus allen Steuern, also auch aus der Umsatzsteuer, gebildet.

lupus

Dieses wird aus allen Steuern, also auch aus der Umsatzsteuer, gebildet.

lupus

Soviel kommt da nun wirklich nicht zusammen (im Vergleich zu Einkommenssteuern). Berechnen Sie nur mal einen Durchschnittsrentner, der monatlich ca 300.-- Euro für Lebensmittel ausgibt und hieraus 7% für Umsatzsteuer bezahlt. Seine Miete ist ja umsatzsteuerbefreit. Viel kann man damit nicht finanzieren. Olga

Gott kommt nicht durch die Kirchturmspitze in die Herzen der Menschen!

Steueraufkommen 2007:
156 EST
169 USt

lupus

Kann es sein, dass das "Mehr" der Umsatzsteuer nicht vom Durchschnittsrentner kommt, sondern von denen, die mehr und teurer konsumieren und einkaufen und überdies auch mehr Einkommenssteuer bezahlen? Meinen Sie eigentlich TAusend/Millionen oder gar Milliarden?
Olga