Wirtschaftsthemen Die Schuldenkrise kann in Europa eskalieren!

"Das Hauptproblem Italiens heißt Berlusconi." (Hafel) - das ist ja nicht wahr. berlusconi ist eine charaktermaske. jede andere charaktermaske, egal aus welcher partei, würde vor dem selben scherbenhaufen stehen. ein system, der real existierende kapitalismus, richtet sich selbst.

gläubiger, die viel zu viel geld haben und nicht mehr wissen wohin damit. schuldner, die über die halskrause verschuldet sind. zinsen und zinsen auf die zinsen in der finanzwirtschaft, die den wachstumsraten der realwirtschaft davonlaufen. das phänomen ist weltweit zu beobachten.

alle, nicht nur politiker, sind getriebene, sind nicht etwa treiber.

--
Wolfgang

Werner Rügemeners Analyse ist lesenswert.

Viel "Vergnügen" beim Informieren auf den NachDenkSeiten.

Okay, die Ratingagenturen gehören nicht zu meinen Lieblingsgruppen. Aber sie warnen immerhin vor Gefahr.

Es ist recht unsinnig den Boten der schlechten Nachricht zu köpfen; ---- man sollte die schlechte Nachricht korrigieren.

Die schlechte Nachricht sind unsere Politiker selber (egal welcher Partei/ in welchem Land) , denn niemand anderes hat die Dauerschulden verursacht. Da werden kaum ernsthaft Schulden abgebaut, im Gegenteil: ist ein Euro übrig, wird über Steuererleichterungen nach gedacht (und das immer vor einer Wahl).

Die Ratingagenturen haben nicht über ihre Verhältnisse gelebt.

hafel

Nur eine Rückfrage: Hast du den verlinkten Artikel tatsächlich gelesen

Für mich ist das eine moderne Kriegs Führung! Was im Moment abläuft!
Was denkt ihr darüber?

Die schlechte Nachricht sind unsere Politiker selber (egal welcher Partei/ in welchem Land) , denn niemand anderes hat die Dauerschulden verursacht. Da werden kaum ernsthaft Schulden abgebaut, im Gegenteil: ist ein Euro übrig, wird über Steuererleichterungen nach gedacht (und das immer vor einer Wahl).


hafel

Auch in einer Themengruppe in diesem Forum ist oft der Wunsch nach Steuererleichterungen zu lesen - insbesondere von Leuten, die aufgrund ihrer Niedrigkeinkommen sowieso keine Steuern bezahlen.
In einem Land wie Deutschland, in welchem sofort und umgehend "nach dem Staat" gerufen wird, der gefälligst die Wünsche seiner Bürger zu erfüllen und zu finanzieren hat, sollten sich die Bürger mit Politikerbeschimpfungen etwas zurückhalten. Wenn Hafel erklärt "unsere Politiker hätten die Schulden selbst verursacht", meint er sicher alle Parteien der letzten ca 20 Jahre (ausser den Linken), da ja alle in der Regierungen waren oder sind.
Übrigens - die sog. Wiedervereinigung kostete bisher m.W. ca 2.000 Milliarden Euro - es gibt sicher Menschen, die denken, dafür lohnte es sich Schulden zu machen. Olga

Ich weiß Hinterwäldler, aber mir ging es vor allem darum, auch zu verstehen, was seit Jahren abgelaufen ist und wie uns die Politiker und Banken als Steuerzahler über den Löffel balbieren.
Deshalb habe ich im Netz gesucht.

Den roten Faden in dieses gesamte Desaster hinein, habe ich noch nie so gut erklärt bekommen.

Es wird weitergehen, denn welcher Staat im EU-Land hat nicht über seine Verhältnisse gelebt? Befürchte ich jedenfalls!

Ich werde jetzt bald in Rente gehen und es wird mir ein wenig kalt um den Magen, wenn ich daran denke, wie die Rentenkassen schon geplündert wurden.

Irgendwoher muss die Regierung die zugesagten Gelder hernehmen.

Meli

In einem Land wie Deutschland, in welchem sofort und umgehend "nach dem Staat" gerufen wird, der gefälligst die Wünsche seiner Bürger zu erfüllen und zu finanzieren hat, sollten sich die Bürger mit Politikerbeschimpfungen etwas zurückhalten.

Olga,

ich fände es gut, wenn Du Dir einmal die Zeit nehmen würdest, Dir mit dieser schweizer Doku die Zusammenhänge anzusehen.


Meli

SF Doku - Der Euro am Abgrund

Sicher eine gute Idee - aber weshalb soll ich mir die Meinungsäusserungen eines sehr kleinen Landes ohne Euro ansehen, welches allerdings durch Euroverluste Gewinne machen wird? Da informiere ich mich lieber in überregionalen Zeitungen innerhalb Europas, die letztendlich davon betroffen sind und auch für Problemlösung zu sorgen haben. Olga

Vielleicht sollte man sich die Meinung eines "kleinen Landes", das sich eminent und wie man nun sieht mit Recht gegen den Euro gewehrt hat und das jetzt durch seine Exportschwierigkeiten mit in den Strudel gerissen wird, anhören. Nicht zu vergessen, dieses "kleine Land" weiß zuminderst wie man mit Geld umgeht und es vermehrt - durchaus auf reelle Weise , nicht jetzt die schwarzen Schafe vorschieben.

Sehr erfahrene Banker der Schweiz, die sich nicht in Spekulationsorgien verwickelt haben und mit Höchstleistungen betreffs Aufdeckung von dunklen Geschäften bestimmt keine Freunde gemacht haben, warnten seit langer Zeit vor genau diesem Debakel.
Nur davon wird nicht gesprochen, weil es wohl nicht sein darf, dass in der Schweiz die überwiegende Anzahl der Banken, die noch tatsächlich in Schweizer Hand sind und auf alte Geldtraditionen aufbauen, überhaupt auch nur erwähnt werden. Das böse Image muss in Deutschland gepflegt werden -ist doch auch klar warum!

Ja, es gab und gibt sie noch! Man darf gerne mal auf sie hören.

Luchs