Wirtschaftsthemen Reicht die gesetzliche Rente heutzutage eigentlich noch aus?

Du hast völlig Recht!
Aber dieses Dilemma schürt natürlich auch den Unfrieden gegen ALLES,
was zusätzlich Geld verschlingt. So jetzt auch das Flüchtlingsthema.

Selbst der Sanfteste bekommt da inzwischen einen dicken Hals, wenn man
das vorhandene Geld dahinschmelzen sieht.

Brückensanierung, Straßensanierung, Reinigung öffentlicher Flächen,...
es bleibt Vieles auf der Strecke.

Nur für Unsinniges, wie DU schreibst, ist Geld im Überfluss vorhanden.
(Für die Aufreger: Ich meine jetzt nicht die Flüchtlinge!)

Nun, das war auch Frauen älterer Jahrgänge bekannt, wer nicht oder wenig in die Rentenkasse einzahlt bekommt auch so gut wie nichts oder wenig.
Wer sich für Kind und Haushalt entschloß, mußte selbst dafür sorgen, daß etwas für das Rentenalter getan wird.
Auch ich wußte, als ich die ersten Jahre zu Hause blieb, als Tochter klein war, daß ich ans Alter denken muß.
Sogar meine Oma, Jahrgang 1989, kümmerte sich darum.
Sie zog ihre 3 Jungs alleine auf. War zu stolz Hilfe vom Sozialamt zu bekommen. So arbeitete sie wenn die Kinder in der Schule waren, und nahm auch stundenweise außerhalb der Schulzeit Tätigkeiten an.
Später ist sie lange vor Renteneintritt zur Rentenkasse und ließ sie beraten wie es später aussieht und was sie monatlich einzahlen müßte um davon leben zu können.
So arbeitete sie noch als Rentnerin die ersten Jahre täglich 2-3 Std. und bekam dann eine Rente wovon sie einigermaßen leben konnte wenn sie sparsam ist.
Ihre Söhne, die kein großes Einkommen hatten, gaben ihr jeder ein wenig dazu, dann reichte es um zurecht zu kommen.
Sie sorgte schon damals selbst vor, lies sich von der Rentenkasse beraten und wartete nicht ab und klagte dann.

Monja.

Also doch wieder jeder selbst schuld.
Na ja, es wird sich ja bald ausgerentet haben; die neuen Vorschläge für den Eintritt ins Rentenalter liegen ja schon bei 70 Jahren.
Bald sind wir wieder so weit wie in den ganz frühen Jahren der Industrialisierung, dass die Leute arbeiten müssen bis zu ihrem Tod; damit hat sich das Thema Rente ja dann erledigt.

ff

Das Thema war ja, ob die Rente ausreicht.
In dem von mir geschilderten Fall reicht es eben nicht.

Frauen, die damals Kinder bekommen haben und sich - wie damals
eigentlich ziemlich üblich - ausschließlich um Haus, Kind und Hof
gekümmert haben, sind die angemeierten in diesem System.

Hausfrau - das wird eben überhaupt nicht honoriert,
damals nicht und heute nicht.

Die liegen wohl den ganzen Tag auf dem Sofa und essen Pralinen????

Mal ganz generell, ohne hier jemanden persönlich anzusprechen:

Es ist schade wenn im ST wenig argumentiert und viel mehr lamentiert wird!

lupus

Ich kann hier ganz wertfrei diskutieren, denn vor genau 20 Jahren habe ich mich vom staatlichen Rentensystem verabschiedet. Es gibt Dinge im Leben die für mich schlichtweg nicht zutreffend sind, soziale Gerechtigkeit gab es nie und wird es auch in Zukunft nicht geben. Gerechtigkeit ist ohnehin ein sehr dehnbarer Begriff. Unsere jetziges Rentensystem wird nicht lange existieren können und ich bin mir ziemlich sicher dass es auf ein Grundeinkommen hinauslaufen wird. Die jetzigen Rentner werden davon nicht profitieren. Aber die Politiker sollten sich zügig an eine Reform machen und kein Reförmchen, das würde nichts bringen.
Bruny

Die heutige Jugend kann einem leid tun, denn was auf die zukommt, wenn die Zeiten so bleiben wie momentan, dann prost mahlzeit.

Da gibt es noch eine Menge Probleme.

Eine kleine Korrektur:
Meine Oma ist nicht 1989 geboren, sondern 1889

Monja.

Das größte Problem eine angemessene Rente zu erhalten, haben besonders die Frauen, die sich für Kind und Haushalt entschieden haben, daß sie noch weiter Hausfrau bleiben wenn die Kinder groß sind und evtl. bereits ausgezogen sind.
Überwiegend sind die Frauen da noch in dem Alter, in dem sie, wenn sie an ihre Rente denken, gesundheitlich und körperlich fit und so noch arbeitsfähig sind.
Haushalt kann sich Mann und Frau teilen. Heutzutage gar kein Problem, gibt es ja technisch genug Erleichterung, so daß dies gut zu bewältigen ist.

Monja.

Darf ich dich mal ungeniert fragen, wovon du lebst?

ff