Ruhrpott-Treff

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Loemühlental und Nachtigallental - Naturschutzgebiete im Ruhrpott




Das Naturschutzgebiet Loemühlenbachtal erstreckt sich über die Stadtränder von Recklinghausen, Herten und Marl. Es ist nach dem im Herten entspringenden Loemühlenbach benannt. Das gesamte Gebiet ist 54 Hektar groß. Der Loemühlenbach hat auch noch mehrere namenlose Zuflüsse.
Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für mehrere bedrohte Pflanzen und Tierarten.

Ich bin mal wieder durch die schöne Landschaft geradelt.
Am Flugplatz vorbei. Dort sind immer sehr viele Fallschirmspringer. Auch Jürgen Möllemann,
FDP-Politiker sprang dort, das letztemal in den Tod. Seitdem ist unser Flugplatz über die Grenzen hinaus bekannt.






Unser Flugplatz Loemühle wurde 1957 eröffnet und sollte schon mal geschlossen werden. Dieser Beschluß wurde nie umgesetzt, er ist immer noch da.








Auch viele Großeltern sind mit ihren Enkeln da, schauen sich die Flugzeuge an oder sind auf dem Spielplatz. Eine Gartenwirtschaft ist dort auch, sowie das Flughafenrestaurant. Der Flugplatz ist auch Bestandteil der Route der Industriekultur.


Ein Stückchen weiter habe ich Fotos von einem alten Gebäude gemacht, welches an der Straße steht. Es war eine ehemalige Schule aus dem Jahre 1902 in der Bauernschaft Bockholt und gehörte zu Recklinghausen.



Jahrelang war es ein exklusives Restaurant, das Scherrer Landhaus wurde sehr gerne besucht.
Nachdem es eine zeitlang leer stand, wird es jetzt wieder Schule.
Das Fortbildungsreferat des Sozialwerks St. Georg gibt dort Kurse für seine rund 2.500 Mitarbeiter.
Die Schule ist jetzt eine Akademie. Auch soll das Haus als Hotelbetrieb geführt werden, damit den Mitarbeitern lange Anfahrtswege erspart bleiben. In der Küche und im Service sollen dann behinderte Menschen einen Job bekommen.
Wo einst Edelmenüs serviert wurden leben ab Oktober 2011 vierzehn junge Menschen mit erhöhten Betreuungsbedarf und werden auch bald arbeiten. Zwölf Fachleute sollen dabei helfen, damit das Leben wieder in den Griff zu bekommen ist.






Die Schule ist umgeben von Kornfeldern, Wiesen und Weiden. Einige Bauernhöfe sind dort auch noch ansässig.





Typisch ist die lange schmale Zufahrtsstraße zum Bauernhof. Die Straße ist der Bockholter Weg und ich bog dort ein. Ich wollte eine kleine Abkürzung nehmen, nämlich mitten durch die Landschaft fahren.
Da bin ich noch nie her gefahren, aber einmal ist ja immer das erste Mal.
Ich machte mal ein paar Fotos von dem Bauernhof und einer kleiner Baumgruppe von Weiden.








Dann sah ich auf dem Rasen im Garten des Bauernhofes ein junges Mädchen im Bikini in der Sonne liegen. Offensichtlich schlief sie, denn sie reagierte nicht auf meine Zurufe. Die Straße war zu Ende und ich hätte gerne gewußt, ob der schmale Pfad zu meinem Ziel führte.
Ich versuchte es einfach mal und schob mein Rad, denn es war alles so huckelig und buckelig.

Aufeinmal war ich mitten auf dem Golfplatz und einige Golfer waren schon auf dem Grün aktiv.






Als ich den Golfplatz passiert hatte und der Weg wurde wieder etwas breiter und besser zu bewäligen, sah ich aufeinmal ein Auto, einen amerikanischen Straßenkreuzer heranfahren.
Der hatte einen ganz schönen Zahn drauf, Staub wirbelte auf und ich machte mich aus dem Staub.
Ich hätte gerne noch ein Foto gemacht, habe ich aber verzichtet.

Jesus Maria und Josef, wo bin ich denn aufeinmal hingeraten. Der Weg war so schmal und ich mußte wieder absteigen. Ja, wer sein Rad liebt, der schiebt. Lustig fand ich das nicht, denn ich mußte mich vorsichtig durch die Brennessel, die hoch gewachsen waren, kämpfen. Gott sei Dank
hatte ich keinen nackten Beine, obwohl es sehr warm war. Ist mir immer zu kühl, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin.
Endlich diesen Pfad geschafft, obwohl ich nie bei den Pfadfindern war. Trotzdem habe ich einen guten Orientierungssinn.

Jetzt wußte ich wieder wo ich war. Ein Stück weiter liegt das Restaurant „Zum Nachtigallental“.
Das Restaurant wird seit 32 Jahren von Hans und Margret Hiltrop geführt.





Ursprünglich war es ein Bauernhof im Jahre 1730 erbaut. Die Straße heißt Am Loe und das Restaurant hat die Hausnummer 133. Es ist eine gute Hausnummer dieses Restaurant. Es liegt mitten im Wald und zwischen Feldern in einer verträumten Umgebung.
Das Fachwerkhaus liegt auf der Route der Industriekultur.



Ich kenne es von früher und momentan ist es Ziel meines Nordic-Walking-Weges. Nur eben von der anderen Seite. Bis zum Nachtigallental und wieder zurück sind es ca. 8 KM von meiner Wohnung aus.

Ganz schön munter schlängelt sich der Bach durch das Nachtigallental. Fette Wiesen mit Butterblumen und teilweise grüne Weiden, auf denen Pferde grasten.








Der Loemühlenbach hat einen Abzweig und wird in den Loemühlenteich hineingeleitet und fließt dann weiter Richtung Lippe.



Mit dem Silvertbach vereinigt er sich und wird dann zum Sickingmühler Bach bevor er in der Lippe mündet.

Am Loemühlenbach steht unsere Loemühle, sie ist ein Kleinod. Darüber schreibe ich gesondert.
Ich fuhr dann daran vorbei und habe noch ein kleines Fachwerkhaus fotografiert, das auch revoviert worden ist.




Den Bach sah ich dann auch wieder und nochmal Pferde auf der Weide stehen, die zu einem Bauernhof gehörten.










Am Bach standen auch gelbe Iris. Andere geschützte Pflanzen und auch Tierarten habe ich nicht gesehen, schade kann ich nur sagen.






Ich bin ganz gemütlich nach Hause geradelt. Was mir an meiner Stadt gefällt ist die Tatsache, dass sie eine Stadt im Grünen ist. Ringsrum von Wiesen, Felder, Weiden und Wäldern umgeben, bietet sie nach wenigen Kilometern Natur pur und wunderbare Erholung.

anjeli

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