Senioren aufgepasst: Diese Tipps sind beim Online-Shopping zu beachten

Der virtuelle Weg in den Online-Shop kann viele Vorteile bieten. Ist es nass und kalt vor der Tür, steigt die Unfallgefahr. Wer dann die Alternative „Online-Shop“ beherrscht, der kann meist vergleichsweise schnell die gewünschten Produkte ordern, ohne nasse Füße zu bekommen oder auf eisigen Stellen zu schlittern.
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Auch der Weg zum Spezialladen kann an manchen Tagen doch sehr beschwerlich sein. Kein Problem, wenn es die Produkte auch im Online-Handel gibt. Und natürlich ist es auch ein Faktor des Komforts, wenn Unhandliches direkt vor die Haustür geliefert wird, anstatt mühsam in Eigenregie angeschleppt zu werden. Kurz um: Der Online-Shop bietet Jung und Alt diverse Annehmlichkeiten. Dabei ist die Anzahl an Fallen, in die man beim Online-Shoppen tappen könnte, doch vergleichsweise gering. Worauf beim Online-Shoppen zu achten ist, verraten die folgenden Tipps.

Tipp 1: In seriösen Shops bestellen

Einmal angenommen, es sind nicht die altbekannten Online-Riesen, zu denen es einen verschlägt. Es sind die unbekannteren Nischenanbieter, die die gewünschten Produkte online anbieten. Dann ist es sinnvoll und wichtig, jeden neuen Online-Shop mit Blick auf die Seriosität zu überprüfen. An folgenden Parametern erkennt jeder schnell einen seriösen Online-Shop:
 
  • Das Impressum ist deutlich ausgewiesen und verfügt über alle wichtigen Informationen. Vor allem Kontaktmöglichkeiten stehen für Seriosität. Anrufen und E-Mail-schreiben ist erlauben. Wenn jemand freundlich und in deutscher Sprache reagiert, handelt es sich vermutlich um einen realen Anbieter. Wer noch genauer recherchieren will, kann hier veröffentlichungspflichtige Daten von Unternehmen ausfindig machen.
  • Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen müssen ebenso prominent auf der Seite stehen und verständlich sein. Wichtige Details sind dabei der Umgang mit Kundendaten. Wer als Online-Shop Kundendaten weiterverkauft, zählt nicht zu den seriösen Anbietern.
  • Siegel, die die Seriosität eines Online-Shops unterstreichen sollen, gibt es viele. Hier gibt es Hinweise zu den bekanntesten Emblems: Trusted E-shops, TÜV Süd, ips-zertifiziert und EHI geprüfter Online-Shop.
  • Sicherheit ist der wichtigste Faktor im Online-Shop. Gerade während des Bezahlvorgangs sollte auf die Verschlüsselung in Form eines kleinen Schlüssel-Symbols geachtet werden. Weitere Details zum Bezahlvorgang werden ausgegliedert im Tipp 2 behandelt.


Tipp: Idealerweise bleibt man als Internet-Kunde einem Anbieter treu, vorausgesetzt Service sowie Preis-Leistungsverhältnis passen. So erspart man sich nicht nur die regelmäßige Recherche, ob ein Online-Shop seriös ist, sondern geht auch umsichtig mit seinen eigenen Daten um.

Tipp 2: Der Bezahlvorgang

Der Bezahlvorgang kann zum entscheidenden Schritt in der Virtualität werden, denn: Nun geht es darum, auf eine meist noch recht ungewohnte Art und Weise einen Kaufvertrag zu unterzeichnen, der nie wirklich unterschrieben wird. Ein kleines Häkchen in einer Check-Box ersetzt nun die reale Kundenunterschrift, die viele jahrzehntelang gewohnt waren. Bis zum Bezahlvorgang geht es meist nach demselben Muster. Die gewünschte Ware wird im Warenkorb deponiert. Ist dieser nach den eigenen Wünschen gefüllt, wird zahlungspflichtig bestellt. Nun steht die Auswahl der Rechnungsmodalitäten an.

Geht es um das Bezahlen, so gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine beliebte Form ist das Bezahlen per Rechnung. Doch nicht alle Online Shops bieten diese Möglichkeit an. Dafür gibt es aber häufig das Angebot PayPal. Mit PayPal tätigen Online-Käufer Zahlungen, die wirklich sicher transferiert werden. Wer sich einmal für ein PayPal-Konto entscheidet, kann dieses auch anderweitig nutzen, beispielsweise auch, wenn eine Reise gebucht oder eine Sportwette im Internet aufgegeben werden soll. Hier ist beschrieben, wie ein PayPal-Konto eingerichtet wird. Darüber hinaus gibt es noch weitere Bezahlvarianten, die übrigens keinen Aufpreis kosten dürfen. Kartenzahlungen, Überweisungen sowie der Lastschrifteinzug dürfen keinen Cent mehr kosten.

Tipp 3: Die Rechte beim Online-Kauf 

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfallen hat ein Nachschlagewerk zusammengestellt, welches die Rechte beim Online-Kauf umfasst. In aller Kürze lassen sich diese Rechte so zusammenfassen:
 
  • Bevor der Button erscheint, der anzeigt, dass nun der kostenpflichtige Bestellvorgang startet, müssen alle Leistungen inklusive ihrem Preis in übersichtlicher Form zur Überprüfung dargestellt werden. Jeder sollte sich nun Zeit lassen, die Bestellung zu überprüfen.
  • Achtung, dass nicht eine ungewollte Leistung in die Bestellung rutscht, die so gar nicht gewünscht ist. Besonders beliebt sind diese vermeintlichen Kundenpräsente im Technik-Bereich. Eine Zusatzversicherung fürs Smartphone, eine Garantieverlängerung für den Fernseher und andere zusätzliche Kundenpräsente sind besser auszuschlagen, um ungewollte Kosten zu verhindern.
  • Zugegeben, die Retournierung von im Internet bestellter Ware ist etwas umständlich, aber sie ist möglich – und zwar 14 Tage ab dem Lieferdatum. Seriöse Händler sehen eine Retournierung vor und bieten dafür entsprechende Vordrucke mit an. Einige wenige Produkte, die ganz speziell nach Kundenwünschen kreiert wurden, sind vom Widerruf ausgeschlossen. Das muss allerdings beim Produkt ausgewiesen sein bzw. muss spätestens beim Bestellvorgang deutlich werden.

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