eine Wut, die glücklich machtt............


...und tausendfach in uns brodelt,
alles in stillen Worten ausgedacht,
keine Silbe kam uns von den Lippen,
wir standen stumm und litten still.

Es kam der Tag, als der Funke Feuer fing
und alles explodierte,
ein Feuerwerk ungereimter Worte
und dennoch die Wirkung nicht verfehlte.

Danach war's still,
es fielen keine Widerworte,
Der Tag, die Nacht waren zerrissen
und Erlösung machte sich breit.

Die Seele hatte die Fesseln hingeschmissen,
sie war frei und konnte atmen,
ein Tag und eine Nacht,
die ich nie bereute.

Finchen

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Kommentare (14)

nixe44 wir sind zwar etwas vom Thema abgekommen, aber trotzdem danke für die Grüße und
Glückwunsch zum Nachwuchs.
Ich habe Dich schon verstanden, die Menschen sind recht unterschiedlich und jeder
Fall ist einzeln zu betrachten.
Lieben Gruß
Monika
Traute Natürlich habe ich keine Vorurteile, gegenüber einem Geschiedenen. Eben, aber man hört doch oft, dass wenn die Ehe scheitert der Mann sich so benachteiligt fühlt, dass er zu Maßnahmen greift.
Ich hätte auch nach meinem Herzen geheiratet oder eine Bindung eingegangen. Ich kann mich zum Glück auch selbst ernähren von meiner Rente. Dann ist da noch die Angst allein nicht zu recht zu kommen, die Ehen die eigentlich keine mehr sind weiter führen lässt.
Ein Glück für Deine Tochter, und auch für den Jungen Mann, das es für die Verpflichtungen reicht und für seine Liebe.Es ist sicher auch nicht so leicht Gesetze zu machen, die allem Gerecht werden.
Es ist so wie so ein Wunder, wenn sich die richtigen finden und jeder ist zu beneiden, der das Glück bis zum Lebensende hat.
Ganz freundliche Grüße und Glückwunsch zum NachwuchsTraute(Traute)


,
Traute
nixe44
Allerdings fand ich die Scheidung gerechter.Jeder mußte nach der Scheidung für sich selbst sorgen. Heute nach West Scheidungsrecht, kann die Frau den Mann zum Unterhalt verpflichten lassen, wenn sie Kinder hat, so war es nach dem Scheidungsrecht, für den Mann schwer eine neue Partnerschaft einzugehen, denke ich.

Das ist von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.
Meine Tochter ist mit einem geschiedenen Mann, der für 2 Kinder Unterhalt zahlte, sehr glücklich verheiratet(3 Jahre Kennlernzeit und 6 Jahre Ehe).
Sie sagte mir neulich, sie habe immer noch Schmetterlinge im Bauch.

Vorbehalte zum geschiedenen Mann hatten nur meine Bekannten/Verwandten, ich jedoch nicht. Meine Tochter war zuvor 2 mal von je 4 Jahren in fester Verbindung(ohne Kindesverpflichtungen).
Doch die Vorzüge die ihr Ehemann hat, hatten die anderen 2 Partner nicht.
Sie hörte auf ihr Herz und nicht auf die Leute, denn sie ist glücklich verheiratet. Zum großen Glück und aller Freude, schenkte sie letztes Jahr einem gesunden Buben das Leben.

In finanzielle Schwierigkeiten kam meine Tochter nicht.
Sie kauften sich ein kleines Häuschen, richteten es sich her(überwiegend durch Eigenleistung) und haben sich ein kleines Liebesnest geschaffen.
Was will man mehr.
Lieben Gruß
Monika
Traute Ja das stimmt. Sie griffen deswegen nicht ein, damit man nicht in der Welt munkelte, das im Sozialismus die Frau, zwar mitarbeiten durfte 98 % aller Frauen waren berufstätig und die meisten haben voll gearbeitet.
Da es aber in der DDR auch Alkohol kranke und andere Gründe gab, den Frust an die Frau aus zu lassen,kümmerte man sich nicht darum und es war nicht, was nicht sein durfte.
Es waren ja auch Männer, die als Kinder und Halberwachsene durch den Krieg traumatisiert worden waren. Und sehr viele haben die Gleichberechtigung nicht so verstanden, das sie im Haushalt Aufgaben übernommen hätten. Die Frau hatte den Haushalt, das schwierige Besorgen alles Notwendigen und die Kindererziehung extra, als tägliche Aufgabe zu bewältigen.
Allerdings fand ich die Scheidungen gerechter. Jeder musste nach der Scheidung für sich selbst sorgen. Heute nach West Scheidungsrecht, kann die Frau den Mann zum Unterhalt verpflichten lassen, wenn sie Kinder hat, so war es nach dem Scheidungsrecht, für den Mann schwer eine neue Partnerschaft ein zu gehen, denke ich.
L.G.
Traute
nixe44 ich glaube das liegt im Auge des Betrachters bzw. der Betroffenen.
Manche Frauen können keinen seelischen Schmerz mehr empfinden, sie schreien ihren
Hass und Wut hinaus.
Das Frauenhaus ist vorübergehend eine gute Lösung, doch gab es diese in der DDR nicht.
Die Polizei griff bei Ehestreitigkeiten nur ungern ein, man musste sich selbst zu helfen wissen.
Einen lieben Abendgruss
Monika
finchen der seelische Schmerz kann größer sein.
Finchen
Traute danke Dir im Namen aller Geplagten für Deinen Schneid! Tapfer! Und wir Frauen, die in Frieden und sogar in Liebe leben dürfen, sollten Schmerzen bekommen, statt schiefe Blicke werfen, wenn wir wieder eine Frau sehen mit blauem Auge.
Und wenn wir sie kennen, sollten wir ihr auf die Beine helfen, damit sie flüchten kann, so wie Monika es machte,
Traute
finchen zu Deinem Kommentar fällt mir doch gleich eine Geschichte ein, die ich auch erzählen kann, ohne jemanden zu verletzen. Bei mir setzt jetzt das goße Schmunzeln ein.
Liebe Grüße
Dein Moni-Finchen
nixe44 es gibt schon grausame Schicksale und am meisten leiden die kleinen Kinderseelen darunter.
In unserem Haus wohnte eine Familie, Frau, Kind und ein schlagkräftiger Mann.
Dem Alkohol verfallen, suchte er ständig Streit mit seiner Frau.
Seinem 10-jährigen Kind(Schulfreundin meiner Tochter) tat er nichts, doch mußte sie
mit ansehen, wie er öfters seine Frau verprügelte.

An einem Winterabend klingelte es an unserer Wohnungstür. Die Nachbarin stand weinend
mit ihrer Tochter davor. Sie wollte mit der Bahn zu ihrer Mutter fahren, doch ohne
Geld, Ausweispapiere und Mantel, war dies nicht möglich.

Mein Helfersyndrom sprang an. Ich begab mich in die Wohnung, lenkte den angetrunkenen
Mann ab, indem ich ihn in ein langes Gespräch verwickelte.
Widerwillig trank ich mit dem Mann noch ein Gläschen.
Ich mußte Zeit gewinnen, denn seine Frau holte währenddessen Geld, Papiere und warme
Kleidung aus der Wohnung. Der Kerl hat nichts gemerkt, doch meine Kniee zitterten vor Angst.

Es ging alles gut, die Frau zog mit ihrem Kind zu ihrer Mutter und reichte die Scheidung ein.
Während die Scheidung lief, verunglückte der Mann tödlich auf seiner Arbeitsstelle.
Für die Frau und das Kind war es die Erlösung auf Erden.

Wenn ich so nachdenke, war ich ganz schön mutig. Es hätte auch anders ausgehen können.
Die Frau lebt heute noch allein und wenn sich unsere Wege kreuzen, erzählt man gelegentlich davon.
Die Tochter hat Medizin studiert und arbeitet als Ärztin an einer Uni-Klinik.

Lieben Gruß
Monika
finchen ich danke Dir für Deinen Kommentar und ich weiß, daß das Ende mit Schrecken für uns wichtiger war. Ich bereue nichts, es war die richtige und eine wichtige Entscheidung. Auch nach 35 Jahren stehe ich noch voll dahinter.
Liebe Grüße
Moni-Finchen
finchen ja, Du hast den Braten sofort gerochen !!! 3 Jahre habe ich dazu gebraucht.
Gestern war ich bei einer guten Bekannten und platzte zu einem anderen Besuch dazu. Sowas wurde dann zum Thema, die andere Frau steht zwischen ihrer Entscheidung, genauso wie es mir und wohl auch Dir einmal erging. Sie ist noch nicht soweit, das braucht noch mehr Zeit und Demütigung. Jedenfalls hat es mich zu Hause einfach nicht ruhen lassen und deshalb schrieb ich dieses Gedicht. Bei mir ist es schon 35 Jahre her, doch die Narben bleiben gegenwärtig.
Ganz liebe Grüße
Dein Moni-Finchen
ladybird obwohl eine schwere Zeit folgte.....doch es war das Ende mit Schrecken, als der Schrecken ohne Ende. Gratuliere zu diesem großartigen Gedicht,herzlichst ladybird
Traute Du hast eine Entscheidung getroffen, die Du lange aufgeschoben hast und hast gelitten,gelitten und immer wieder gelitten und geduldet. Dann wehrte sich der Verstand und das Herz gemeinsam und beide wollten die Qual und Erniedrigung nicht länger tragen.
Du nahmst die doppelte Bürde auf deine schmalen Schulter und stapftest für Dich und Deine Kinder allein durch die Welt. So kehrte trotz doppelter Last und genauestem berechnen aller Kosten der Frieden in Dein Herz und in Dein Haus.
Du und Deine Kinder habt es nie bereut und seid tapfer und ehrlich durch alle Mühen gekommen und der Friede im Haus war der ersehnte Lohn geworden.

Traute(Traute)



Deine Entscheidung war richtig und wichtig. Wenn ein Gespann mit einer großen Last nicht mehr im Takt zieht, dann ist es besser wenn die Last von einem langsamer aber stetig in die richtige Richtung zieht. Dann mag der andere seine Wege woanders suchen und glücklich werden oder nicht.
Warum ich das alles weiß? Rate mal.
Ganz zustimmende Grüße, und hier ist symbolisch eine Tapferkeitsmedaille für dich,
von Traute
ehemaliges Mitglied Erkennen oder tiefes Wissen
lösen fesseln..

wünsche dir eine schönen tag

Diro

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