Einsamkeit hat viele Gesichter


Einsamkeit hat viele Gesichter.

Wenn ich sage, ich fühle mich einsam dann betrifft dies meine eigene Wahrnehmung, gleichzeitig
frage ich mich, was der Begriff Einsamkeit überhaupt bedeutet……Das Alleinsein, die Abgeschiedenheit….
innere Leere….
Alleinsein und Einsamkeit sei nicht dasselbe, sagt John Cacioppo. Einsamkeit, so sagt der Psychologe ist nicht an die An- und Abwesenheit von Menschen gebunden. Wer einsam sei, dem fehlten nicht einfach Menschen – sondern das Gefühl, von ihnen beachtet zu werden, anerkannt und gebraucht. Wenn ein Mensch sozial ausgeschlossen oder zurückgewiesen wird, verursacht dies Schmerz, gleich einem körperlichen Schmerz. Das Gefühl der Zugehörigkeit zu andern ist überlebenswichtig, egal ob man sich für ein zeitweiliges Alleinsein selbst entscheidet, was oft auch als befreiend erlebt wird.

Auf bald, parami

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Kommentare (5)

werderanerin ganz sicher kommt es auf den Typ Menschen an...es gibt viele, die ihr "Wohlbefinden" von Anderen abhängig machen und dadurch unselbsständig geworden sind.
Man ist nicht umsonst "seines Glückes Schmied", niemand ist für mein Glück oder auch Unglück verantwortlich...
"Einsamkeit" ist auch in meinen Augen oft "selbstgewähltes Schicksal"...wenn man aber immer ein aktiver Mensch war, bleibt man das meistens auch immer..., nichts kann einen von Aktivitäten abhalten. Alter spielt keinerlei Rolle.

Egal, was man macht, um "unter Menschen" zu sein oder auch zu bleiben, man muss es selbst tun !

Kristine
ehemaliges Mitglied Um ehrlich zu sein, mich wundert oft, wieviele Menschen über Einsamkeit klagen, und frage mich oft,woher dieses Gefühl dauerhaft kommen mag.Oft gewinne ich den Eindruck,dass viele Menschen darauf warten,dass die Gesellschaft von alleine durch die Türe kommt, und das wird nie der Fall sein. Auch meine Kinder sind erwachsen, mein Mann seit zwei Jahren tot.Ich habe mich selbst dazu entschlossen,dass ich nun alleine und ohne neuen Partner leben will.Einsam fühle ich mich nicht. Ich gehe unter Menschen, bin Mitglied in einem Verein und halte Kontakt zu meinen Kindern und Enkel.Innere Leere muss man sich selbst füllen,denn es passiert nicht von alleine.Man kann z.B. ein Seniorenstudium aufnehmen,alternativ ein Seminar bei der VHS belegen oder in ein Sportstudio gehen.Damit gewinnt man neue Eindrücke und lernt Menschen kennen.Jeder muss selbst aktiv etwas gegen die Einsamkeit tun.
Roxanna liebe parami, vielleicht hat es aber auch einen Sinn und ist sogar gut, wenn Mensch einmal Phasen der Einsamkeit erlebt und auf sich selber zurückgeworfen wird. Die Zeit könnte "genutzt" werden, um darüber nachzudenken, was brauche ich, wonach sehne ich mich, was fehlt mir wirklich. Es darf nur kein Dauerzustand sein, der unter Umständen in Depressionen mündet. Ich könnte nach einer solchen Phase nun versuchen, das zu bekommen was mir fehlt oder vielleicht sogar entdecken, was ich für mich selber tun kann, damit ich mich mit meinem Alleinsein wohlfühle und es nicht als Einsamkeit erlebe. Menschen zu finden, mit denen ich mich verbunden fühlen kann, mit denen es gemeinsame Interessen gibt, denen man vertrauen kann usw. ist mit zunehmenden Alter, wie ich finde, schwieriger, aber nicht hoffnungslos . Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht die Verbundenheit mit anderen, das ist gar keine Frage.
Das nur noch einmal so als Gedankenansatz zu diesem Thema.

Herzlichen Gruß
Roxanna
werderanerin das wird Jeder für sich anderes empfinden, denke ich. Wenn man das entspr. Umfeld hat und das in jedem Alter, wird man sich immer auch zugehörig fühlen und nicht zu sehr allein sein...was ist aber "einsam sein"...auch ich denke, selbst wenn man mit vielen Menschen zusammen ist..., auch in einer Gruppe sozusagen, kann man einsam sein.
Wenn nämlich die Kommunikation und der Austausch fehlen, macht es einsam.

Alleinsein hingegen muss nichts mit Einsamsein zu tun haben. Manchmal kann Alleinsein sogar gut tun, hat man für sich ganz allein mal Zeit.

Was ich aber ganz besonders traurig finde, dass es Menschen gibt, die Niemanden wirklich an der Seite haben und das kann dann wirklich einsam und krank machen...

Kristine
Roxanna Einsamkeit wird vielleicht mit zunehmendem Alter immer mehr ein Thema, wenn man sozusagen zurückbleibt, weil die Kinder das Haus verlassen haben, weit entfernt wohnen, der/diePartner(in) verstorben ist, der Freundeskreis dünner wird usw. Ich denke auch, dass man sich unter vielen Menschen genauso einsam fühlen kann wie alleine, wenn man sich nicht mit ihnen verbunden fühlt und ein Echo bekommt. Sozial ausgeschlossen zu sein macht krank. Ich habe mal gelesen, dass Säuglinge, die keine Zuwendung bekommen, sterben. Im Oktober letzten Jahres hatte Ewunia60 dieses Thema auch eingestellt, vielleicht magst du hier einmal nachlesen, welche Kommentare sie bekommen hat.

Herzlichen Gruß
Roxanna

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