Ja, da hatten sie mich "voll im Griff" : eine "Narkose", die eigentlich anders gehen sollte...
Mit Schrecken sah ich fast über mir zwei Haltebuchten, wohl für die Beine...gleich musste ich noch hinzufügen : Ich habe künstliche Hüftgelenke und ein künstliches Knie...bitte berücksichtigen Sie das !
Und so langsam verschwamm die Umgebung...
Als ich wieder wach war, hatte ich starke Schmerzen ...wo ?...in der Blase !
Mein Jammern holte die betreuende Schwester, ja, ich bekäme noch eine Infusion...Schmerzen in der Blase wären nach dieser OP normal, weil dort ein Katheter eingebracht und außerdem noch Tamponage ...das verursache die Schmerzen...
So jammerte ich noch eine ganze Zeit herum, selbst das starke Schmerzmittel (mit Opium)
half nicht wirklich....
Irgendwann kam ich dann doch zurück auf die Station, eigentlich die für Entbindungen, aber die andere wäre schon überfüllt...
Wie wir aus den zuerst nicht gerade freundlichen Zimmernachbarinnen in meinem Winzigzimmer fast Freundinnen wurden...und sogar die zweite, eine Türkin , die Angst hatte, ein lang gewünschtes Baby zu verlieren, die sich als medizinisch und auch sonst sehr gebildete Frau (Krankenschwester) erwies, viele interessante Gespräche mit ihr und ihrer Mutter, machten meinen Aufenthalt zum "Event", den ich so nicht besser hätte haben können...
Da traten Schmerzen und Probleme (Katheter!) in den Hintergrund, von den Angehörigen wurde auch ich mit Blumen und Kuchen verwöhnt...
So dass von dem Aufenthalt eines bleibt : Krankenhaus kann auch ein positives Erlebnis sein...
Auch meinem Hund hat es wohl gefallen, er hatte trotz der vielen Leckerchen (mit Speck fängt man auch Dackel...) nicht zugenommen, aber wohl auch Abenteuer erlebt !
So pflegen wir uns jetzt zu Hause, die Aktivitäten (Chor, Tanzen, Sport) sind noch eingeschränkt, aber beschäftigen kann ich mich schon, auch Auto fahren....


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