Nimm den Weg über die Brücke,
sie hält auch bei Sturm und Eis,
für Dich habe ich sie gebaut,
ich hoffe, dass Du das weißt.

Wenn die Jahre auch Spuren hinterlassen,
ich verstrebe sie täglich neu,
doch wenn Du sie eines Tages benutzt,
so tue es ohne Scheu.

Nicht Mitleid soll Dich treiben,
nein, nur Dein Herzenswunsch,
ich reiche Dir meine Hand,
für einen sicheren Stand.

Alles kann ich verzeihen,
jedes böse Wort,
breche endlich Dein Schweigen,
Du bist schon so lange fort.

C.G.

Anzeige

Kommentare (5)

harfe zwischen dem Titel und dem letzten Satz in deinem wehmütigen Gedicht spüre ich den Schmerz alles Getrenntseins und ertrage nicht das endlose Schweigen. Wir Menschen gehören zusammen und können ohne das Wort nicht existieren. Auch wenn nicht "jedes Wort aus dem Munde Gottes kommt." Wenn wir nicht sprechen können, dann müssen wir schreiben.
Liebste Wochenendgrüße schickt dir
Horst
ehemaliges Mitglied Du hast die Situation verlassener Eltern so perfekt in Worte gekleidet - jedenfalls ist es bei den meisten so.
Dieser Zustand ist quälend, voer allem, wenn es sich um ein Kind dreht - und davon gehe ich aus.
Ich grüße Dich ganz herzlich
Dein Hanneli
immergruen ist eindringlich und ich hoffe, dass Türen immer offen, Herzen nie hart und Brücken immer stabil und tragfest sind. damit eine Rückkehr möglich ist für eine verlorene Seele.
ehemaliges Mitglied Das Anliegen hast Du gut in Worte gekleidet, wichtel!
Ich schreibe nicht mehr "Dein Anliegen", weil ich die Umstände nicht kenne und womöglich zu viel hinein interpretiere. -> *Ramires*
Britt
ach - mögen diese Worte wahr werden....
denkt und hofft ganz betroffen - Britt

Anzeige