Der Heiligabend lässt nachdenken,
egal wie eifrig will man glauben;
es geht ja nicht hier um Geschenke,
und dass die Wohnung glänzt nun, sauber.

Immer aufs Neue möcht‘ man hoffen,
dass besser wird die Welt – und selber…
Dass eine Zukunft steht noch offen,
und dass die Zeiten schöner werden.

Möge sich dieses Jahr ereignen,
seit Jahrhunderten ja versprochen:
Dass nun der Heiland wird erscheinen,
ewig die böse Kraft zerbrochen.



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Kommentare (6)

2.Rosmarie

Liebe Christine,

dein Wort in Gottes Ohr!

Oh ja, wäre es schön, wenn die Welt und wir Menschen besser würden! Erst recht zu Weihnachten!
Aber ich fürchte, das wird erst geschehen, wenn wir alle an uns arbeiten und jeder einen winzigen Schritt vorwärts macht...

Liebe Grüße
Rosmarie

Christine62laechel

@2.Rosmarie  

Liebe Rosmarie,

ich möchte gerne hoffen, dass die Menschheit, und ein jeder Mensch individuell - jeden Tag ein Schrittchen machen in Richtung: Besser werden. Es ist nicht gut sichtbar, so wie man nicht mit bloßem Auge sehen kann, wie eine Blume erblüht. Doch es geschieht. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Manfred36


Dass nun der Heiland wird erscheinen
mag eine fromme Nachricht sein.
Doch in Corona mit uns weinen,
das zeigt uns seines Kommens Schein.


 

Christine62laechel

@Manfred36  

Wer weiß, lieber Manfred, vielleicht ist die Corona auch wirklich so ein Zeichen: "Wen der Gott liebt, den prüft er hart".

Ich kann nicht sagen, dass mich so ein Liebeszeichen gerade überzeugen würde, doch - muss der Gott wirklich immer nur und ohne Ende liebevoll sein?

Syrdal


Liebe Christine, man könnte sehr viel zu deinen im Gedicht gefassten Gedanken sagen…
Es sind betrachtende Gedanken, auch solche mit klarstellendem Hinweis, zudem wünschende Gedanken und andere mit hoffnungsverbundenem Weitblick. Und dann aber auch die Erinnerung an die seit Jahrhunderten gepredigte Wiederkehr des die bösen Kräfte zerbrechenden Heilands. Immerhin lautet die ins Bildhafte vereinfachte Botschaft der alten Religionen bis heute so… Dabei ist der Heiland doch längst als ein ewig waltendes Wesen unter uns, besser und deutlicher gesagt in uns! Wir brauchen ihn nur im eigenen Innern, in der von aller Welt unberührten Seele „lebendig“ werden zu lassen und alles Leid, all das Böse, überhaupt alles, was auf Erden geschieht als unabdingbaren Teil unserer Lebensaufgabe anzunehmen und damit nach besten Kräften umzugehen und so tatkräftig für die Zukunft, für die ersehnten „schöneren Zeiten“ zu wirken. So auch hat alles was geschieht, also auch eine Viruspandemie, bei allen schlimmen Problemen und Schwierigkeiten, sogar Bedrohungen und vielerlei Einschränkungen zugleich Chancen zum Guten und zur Klarheit, durch eigenes Wirken auf dem stets offenen Weg des lebendigen Heilands zu schreiten… Ja, man könnte zu den Gedanken in deinem Gedicht noch vieles sagen und schreiben – eben „Überlegungen kurz davor“…

die einen langen Abend nun weiterführen wird und mit Grüßen zu dir verbindet
Syrdal
 

Christine62laechel

@Syrdal  

Ja, lieber Syrdal, nun wird es wirklich soweit, nicht mehr so herzlich naiv zu sein, wie es früher noch möglich war, und wie es immer noch hier und da in religiösen Ritualen zu beobachten ist. Da meine ich unter anderen den sogenannten Volkskatholizismus hier. Unsere Hoffnung kann nicht mehr darauf beruhen, dass da ein Mann mit langem Bart erscheint, und einfach Ordnung macht. :)

Es ist, so wie du auch meinst, in uns. So wie man heutzutage auch von einem Arzt hören kann: Medikamente sind eines, und das andere ist Ihr starkes Willen. Sie müssen sich selber sagen, dass sie gesund sein wollen...

Und so brauchen die Seelen der Menschen nicht nur Gebete, nicht wahr? Sie benötigen eine Bereitschaft, einfach gut zu sein. Die 10 Gebete wäre gerade genug. :)

Mit besten Grüßen
Christine


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