Nehmen wir an, dass nicht mehr lange
diese Corona-Zeit wird dauern;
wie wird man leben ohne Bange,
ohne fast jeden Tag zu trauern?

Kinder zur Schule, Masken - keine;
man würde freilich feiern können,
nicht mehr zu Hause nur alleine -
man könnte sich schon vieles gönnen.

Und doch wahrscheinlich, wie die Narbe,
die ja nicht ganz die Wunde heilet -
bleiben wir schon für immer anders,
die Welt wird nicht diegleiche bleiben...


ziemia.jpg


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Kommentare (16)

ehemaliges Mitglied

liebe Christine,

sicher werden wir uns erinnern, aber wir Menschen sind auch fähig vieles zu vergessen.
Wir werden wieder unbeschwert lachen, einander umarmen und freundschaftliche Nähe noch mehr genießen 🌸
und für viele wird es auch finanziell wieder Erleichterung geben. Hoffentlich ist es bald vorbei!!!

Wir werden bestimmt noch erleben, wie es wird - nach Corona oder mit Corona light 😉

liebe Grüße
WurzelFluegel

Christine62laechel

@WurzelFluegel  

Corona light - das klingt nicht schlecht. :) Ja, so ist es ratsam, geduldig abwarten und hoffen. Es ist unsere, und auch der ganzen Welt, erste solche Erfahrung, liebe WurzelFluegel, da kann man sich schon verwirrt fühlen. Hoffen wir aber auf Erleichterungen jeder Art. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Tulpenbluete13

Ja liebe Christine,

die Welt wird nicht mehr so sein wie vorher...und die Zeitrechnung wird in die Geschichte eingehen als Vor oder Nach-Corona......

und was das Lächeln angeht habe ich das Gefühl daß es ausgerottet ist...oder sieht man es nur unter der Maske nicht..und ob die Augen mitlächeln kann man auch auf 1,5m Abstand nicht mehr erkennen..... Es ist eine dunkle Zeit...aber vielleicht wird es im Frühling und Sommer leichter...

meint nachdenkllich
Angelika

Christine62laechel

@Tulpenbluete13  

Liebe Angelika, die Zeit, die ist wirklich dunkel, auch wörtlich bei dem Wetter. Lassen wir uns aber nicht damit bedrücken... Unter den Masken stecken doch hoffentlich herzliche Lächeln. Hoffen wir auch auf eine gute Nach-Corona-Zeit. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

Rosi65


Liebe Christine,

Nachdem man sich vielleicht wieder daran gewöhnt hat, nicht mehr instinktiv zusammenzuzucken, wenn fremde Leute die Distanz (persönlicher Nahbereich) verletzen, wird die Erinnerung an den gefährlichen Infektionskontakt aber nie mehr ganz verblassen. Auch ist es fraglich, ob ein Begrüßungs-Ritual, des freundlichen Händeschüttelns, noch weiter Bestand hat.
Wie viele Freundschaften und gute Familienverhältnisse mögen wohl an den unterschiedlichen Ansichten der Impfgegner und den Impfbereiten zerbrochen sein? Ob man wieder zueinander finden wird?

Am Anfang werden sicher viele Menschen versuchen entgangene Lebensfreude, wie Veranstaltungen, Tanz, Partys und Reisen kurz nachzuholen, falls sie sich das leisten können. Da viele in der Pandemie ihren Arbeitsplatz verloren haben, und auch Selbständige eine Insolvenz anmelden mussten, wird für Spaß und Luxusreisen bei dem Durchschnittsbürger kaum Geld vorhanden sein. Hier werden die meisten schon sehr froh sein, wenn die Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft, das Treffen mit Freunden und Familie, oder auch nur der Gesprächsaustausch mit den Nachbarn und den Arbeitskollegen wieder Vorrang haben und zum normalen Alltag gehören.

Der große Gewinner in der Corona-Krise war der Online-Handel, denn immer mehr Kunden haben ihre Ware im Internet bestellt. Der Verlierer ist dagegen der Einzelhandel. Hier befürchtet der Geschäftsführer des Handelsverbandes Stefan Genth: Es drohen 50.000 Geschäftsschließungen im Handel.“ -galileo.tv/life/online-shopping-

Persönlich würde ich die Schließungen der Fachgeschäfte sehr bedauern, denn das sorglose „Herumstöbern“ in den verschiedenen Textil-, Schuhgeschäften und Buchläden gehört schließlich auch zu den kleinen Lebensfreuden auf die wir so oft verzichten mussten.

Mit herzlichen Grüßen
     Rosi65
 

Christine62laechel

@Rosi65  

Ja, liebe Rosi, es gibt da Gewinner und Verlierer... Zu den großen Verlierern werden auch Reisebüros gehören, nicht wahr?

Ich erwische mich auch dabei, dass ich nahe Kontakte draußen vermeide. Und sogar wenn sich die Figuren in einem Film nah kommen, sich umarmen und küssen, oder sprechen face to face sehe - denke ich: Weiter voneinander!

Die kleinen Läden... Kannst Du dich errinnern, liebe Rosi, da habe ich mal hier über eine junge (37) Bekannte erzählt, die ihren Ehemann, und ihre zwei Kinder für einen Anderen verlassen hat? Sie war nach wenigen Monaten zurück. Und jetzt, nach welchen zwei Jahren, ist sie schwanger. Eine Renaissance der Eheliebe, wo die älteren Kinder schon 15 und 12 sind? Ich glaube eher, sie und ihr Mann wollen gerne Kindergeld bekommen, das man jetzt in Polen reichlich jeden Monat bekommt - weil ihr kleines Geschäft nicht mehr gut läuft.

Tja, bleiben wir gesund, und freuen uns über unseren Status: Geld jeden Monat bekommen, ohne beruflich tätig nun zu sein.

Mit herzlichen Grüßen
Christine

iverson

Danach.......
kann man das freundliche Lachen aller Leute wieder sehen,die Frauen sich ihre Lippen mit Lippenstift verschönern,die Maske als Erinnerung behalten.
Danach spricht man über die Zeit von Corona.Die Erinnerungen verblassen,aber wer es erlebt hat,wird es wohl nicht vergessen.Ich freue mich auf ein danach
denkt mit freundlichen Gruß Iverson

Christine62laechel

@iverson  

Ja, liebe Iverson, das wäre das Schlüsselwort: Freude. :) Denn es gab schon früher schlimme Zeiten - aber nie so global, wie jetzt, denn ja auch die Globalisierung erst zur Pandemie geführt hat. Und da konnten die Menschen stellenweise, sozusagen, ihre Freude geniessen. Ich sehne mich auch nach der Freude, nach dem Lachen mit dem Anteil von meinem geschminkten Mund. :) Hoffentlich wird alles gut, und die Masken bleiben nur auf den Illustrationen in den Geschichtslehrbüchern stehen.

Mit besten Grüßen
Christine

protes

vielleicht erkennen auch manche menschen
durch die pandemie
wie schön das leben ohne ist
und die narben erinnern sie immer mal wieder
herzliche grüße
hade 



 

Christine62laechel

@protes  

Ja, lieber Hade, wir wären da so erleichtert, wie die Prinzessin aus dem bekannten Märchen, als sie endlich mal ihre eisernen Schuhe los werden konnte. :) Natürlich bleibt fast schon immer ein kleiner Stein im Schuh (einem herkömmlichen), den kann man aber versuchen auszuschütteln.

Mit Grüßen
Christine

Syrdal


Die Wunden der langen Pandemie
werden wohl wieder verheilen,
aber die Narben verschwinden nie
zu unseren Lebenszeiten.

.bedauert Syrdal

Christine62laechel

@Syrdal  

Ohne Zweifel. Mögen es nur welche Narben sein, die zwar nicht schöner machen, sind aber sonst harmlos. Und könnten eventuell auch noch diskret ermahnen: Vorsicht, Menschheit...

Mit Grüßen
Christine

Syrdal

@Christine62laechel

Ach ja, die verbleibenden Narben… ob sie wirklich mahnen und wenn, ob die Mahnung dann auf offene Ohren treffen wird? - Da habe ich doch arge Zweifel! Weise Mahner wurden in der Menschheitsgeschichte nie beachtet und immer geflissentlich überhört… Und auch, wenn ich hier schon den keifenden Aufschrei mancher Utopisten höre, sage ich: Vor allem die unselig übersteigerte Globalisierung hat dazu geführt, dass wir heute innerhalb sehr kurzer Zeit ein Virus weltweit verteilen und damit eine ungebändigt grassierende Pandemie erzeugen. Wenn man einfach so in wenigen Stunden um die Welt reisen kann, verteilt man eben auch die Viren in wenigen Stunden in der ganzen Welt. Und das wird weiterhin so geschehen, solange die Grenzen für jedermann ganz einfach offen sind. Grenzen haben eben auch ihren wichtigen Sinn! Das aber möchte ich hier nicht weiter beleuchten, es würde zu weit führen…
...sagt Syrdal 

Christine62laechel

@Syrdal  

Im gesundheitlichen Sinne da wären die grenzen vielleicht wirklich angebracht. Doch es freut auch, dass man eben die Welt so einfach bereisen kann. Nichts ist einfach. :)

Manfred36

Kein Zeiterlebnis,
gravierend wie Corona,
ist ausradierbar.

Christine62laechel

@Manfred36  

Hoffentlich bleibt aber nur eine Erinnerung, durch den Zeitablauf neutralisiert: Wie dumm man mit einer Maske auf assah, oder dass man leidenschaftlich Toilettenpapier einkaufte... :)


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