Aktuelle Themen Arm trotz Arbeit

fritz_the_cat
fritz_the_cat
Mitglied

Neben Reformen bei Hartz IV...
geschrieben von fritz_the_cat
als Antwort auf arno vom 17.01.2010, 14:10:04

Fakt ist, dass die Aktiven immer noch die großen sozialen Ungerechtigkeiten
auf dem Arbeitsmarkt klarlos hinnehmen.
Die Frage ist:"Wie lange noch?"
geschrieben von arno

und das Wort "Reformen" bedeutet heute immer: "Einschnitte"...
siehe den Link unten

Viele Grüße,
Fritz
________
Versicherungsspruch: Ich überfuhr einen Mann. Er gab seine Schuld zu, da ihm dies schon einmal passiert war.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf arno vom 17.01.2010, 14:10:04
Hallo, urmelviech,

[/indent]die Ausbildung schützt heute in der Tat nicht mehr vor HartzIV.
Aus Unkenntnis der Realität auf dem Arbeitsmarkt, wird aber von vielen
Beitragsschreibern das Gegenteil behauptet![indent]



arno

geschrieben von arno


Das ist richtig und logisch: wie sollte auch eine "Ausbildung", abgeschlossen vor Jahrzehnten und nie ergänzt durch Weiterbildung usw. vor Hartz IV schützehn? Es ist die Pflicht eines jeden Berufstätigen, sich auf den neuesten Stand zu bringen: z.B. durch Erlernen einer oder mehrerer Fremdsprachen, Updating seiner Computer-Kenntnisse und anderer technisisierter Fortbildungen. Dazu kommt Flexibilität und Mobilität - es gibt schon seit Jahren keine jobs mehr auf Lebenszeit. Warum auch? Wir leben in einer spannenden, globalisierten Welt. Olga
Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 18.01.2010, 16:09:09
Es ist die Pflicht eines jeden Berufstätigen, sich auf den neuesten Stand zu bringen: z.B. durch Erlernen einer oder mehrerer Fremdsprachen, Updating seiner Computer-Kenntnisse und anderer technisierter Fortbildungen. Dazu kommt Flexibilität und Mobilität - es gibt schon seit Jahren keine jobs mehr auf Lebenszeit. Warum auch? Wir leben in einer spannenden, globalisierten Welt. Olga
geschrieben von olga


Donnerwetter,
das unterstreiche ich mal sowas von fett.

Und die Ohren hängen zu lassen bei 'ohne Ausbildung',
das ist dann eine mittlerweile Zwangseinweisung in die Arbeitslosigkeit, zum Befehlsempfänger, zum Gango (weltweit).

Ich weiß nicht, wie ich es deutlich rüberbringen kann ---.
Am besten wohl mit dem Wort 'Einer geht immer noch'.

Gemeint ist damit, sich nach dem Nachhausekommen eben NICHT auf die Couch fallen zu lassen,
sondern täglich noch 2 Stunden 'dranzuhängen'.
Wer 8 Sunden unterwegs ist, der schafft auch 10 Stunden. Ich weiß, daß es geht.

Leider ist die Ablenkung zu gross mit TV & Co.
Ich möchte es mal als Faulheit bezeichnen.


Dann kommt dazu, dass wohl viele nicht (mehr) mobil sind.
Teures Häus-chen gebaut, festgenagelt an die Scholle, Arbeit keine in der Nähe... das war's.

Und einen großen Batzen an sich sinnvoll nutzbarer Zeit geht durch sinnlose Schulungen der ARGE zwangsweise flöten. Durch Bürokratie.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Personalsachbearbeiter damit beschäftigt sind, immer und immer wieder die gleichen Bewerbungen lesen zu müssen. Zwang der ARGE.

Entlohnung.
Die allgemeinen Abgaben sind in D zu hoch, unrealistisch. Andere machen's preiswerter.
Und Geld regiert die Welt.
Schreien nach mehr Lohn ist nicht das Mittel.


PS: Ich lerne (fast) jeden Tag so zwischen 1/2 und 2 Stunden, Materie: Computer (ja nochwas: Heisenberg und portugiesisch).
Allein um am Ball bleiben zu können.
Nach einem halben Jahr Wissenslücke Computer müsste ich mich sonst auf den Liegestuhl bei SL legen.
Ich denke, diese 'Verbissenheit' fehlt bei manchen,
sogar so weit zu gehen, in eine lahme Firma wieder Schwung reinzukriegen, sinngemäß so dort einzusteigen, als wenn es der letzte Mann wäre, nach dem nichts mehr kommt.

Ich wurde auch einmal fristlos entlassen (war ungerechtgfertig). Innerhalb einer Stunde hatte ich DEN 'Job' (Aufgabe), besser als vorher. Dass ich den gekriegt hätte ohne Wissen, das mag ich bezweifeln.
Es war (auch) Hirnarbeit, aber deswegen auch schön.
Ohne Wissen - da hätte ich bei der ARGE auch Lebensläufe schreiben müssen.
Wissen ist Macht - und natürlich Unabhängigkeit.

Schon Lenin wusste:
Lernen - lernen - lernen.
Und - bereit sein ist alles.

Nein, beileibe bezeichne ich nicht jeden Arbeitslosen als Nichtsnutz.
Zu denken gab mir vor Jahren mal, daß ich jemandem eine astrein passende Aufgabe angeboten habe.
Aber 'er hatte es so im Rücken'.

Wer will, der findet -
wer nicht will, der findet Ausreden.


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hugo
hugo
Mitglied

Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von hugo
als Antwort auf olga64 vom 18.01.2010, 16:09:09
Es ist die Pflicht eines jeden Berufstätigen, sich auf den neuesten Stand zu bringen: z.B. durch Erlernen einer oder mehrerer Fremdsprachen, Updating seiner Computer-Kenntnisse und anderer technisisierter Fortbildungen. Dazu kommt Flexibilität und Mobilität (olga)

Das mag für bestimmte heutige Berufe, Fachbereiche, Tätigkeiten, Posten,, zutreffen, ist jedoch in Bezug auf die heutige Harz IV Probleme oft völlig unpassend und ungeeignet,,

als der Krieg vorüber war wurden vor allem, zupackende Hände gebraucht,,,völlig unnütz fürs Steineklopfen und Trümmer wegkarren waren da Kenntnisse der höheren Mathematik oder die Fähigkeiten des Geigespielens,,

und wenn es die vielen Menschen mit den "einfachen, normalen, üblichen, niederen Tätigkeiten nicht gegeben hätte die die Unis wieder aufbauten, die Logistik in Gange brachten, die Professoren mit Lebensmitteln Kleidung usw versorgten, damit der Studienbetrieb tatsächlich wieder funktionieren konnte,,,wir würden uns heute wohl nicht über diese arroganten, selbstsüchtigen überheblichen und von oben herablassend auf den Rest der Bevölkerung spuckenden "rellolgas" ärgern müssen.

Es waren die Arbeiter, Hilfsarbeiter, Handwerker welche den Grundstein dafür legten das andere Mitbürger studieren konnten und das ist auch noch heute so.

Warum es überhaupt diese saudämliche Abgehobenheit gibt bleibt mir ein Rätsel,,und das da noch einige ins gleiche Horn mittröten zeugt wohl nicht davon das sie in wichtigen Fächern gut aufgepasst haben als es darum ging die Zusammenhänge die unsere Gesellschaft ausmachen zu begreifen.

Nie und nimmer möchte ich in einem Staat leben müssen der ausschließlich von hochstudierten rundum ge-, und übergebildeten, ständig sich mit Qualifikation befassenden, die Zeit mit bezahlten Umschulungen zwangsorganisierten Weiterbildungen totschlagenden und die tatsächliche Arbeit verachtenden hirnrissigen Intelligenzbolzen, besiedelt ist,,

wir alle müssten total verblöden, elendiglich verhungern, erfrieren und letztendlich würde der Wunsch nach Leuten die in der Lage sind ein Brot zu backen, eine Kuh zu melken, einen Zug oder Bus in Gang zu setzen,,den Müll zu entsorgen ,,übermächtig,,
wir sollten dafür sorgen das diese Leute mindestens 10% von dem an Lohn bekommen was solche -für das tägliche Leben des normalen Menschen eigentlich recht unnützen Sesselfuzzis bekommen die weiter nix tun als z.B bei einer Bank, imaginäres Papiergeld von einem Konto aufs andere zu schaufeln,,und dafür Boni im ungeahnten Höhen absahnen,,

hugo
arno
arno
Mitglied

Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von arno
als Antwort auf olga64 vom 18.01.2010, 16:09:09
Hallo, olga64,

einen sehr großen Teil des Budgets der Bundesanstalt für Arbeit wird für
Weiterbildungskurse der HartzIV-Empfänger ausgegeben, die während der
Kursteilnahme nicht zu den Arbeitslosen gezählt werden.
Trotz dieser auch manchmal verordneten Kursteilnahme findet kaum
einer der HartzIV-Kursteilnehmer nach Kursabschluß eine neue Arbeitsstelle.
Weiterbildung und Mobilität helfen nicht, wenn die Arbeitsplätze fehlen.

Ebenso sind die von Politikern vorgeschlagenen repressiven HartzIV-Maßnahmen
fehl am Platze!


Viele Grüße
arno
Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 18.01.2010, 18:11:58
Du verwechselst, vergisst, übersiehst da was, Hugo.

Nämlich
1) dass der Krieg vorbei ist;
2) dass heute andere Fähigkeiten gefragt sind,
wir fahren keine Postkutschen mehr;
3) Du Dir für die Vergangenheit nichts kaufen kannst;
4) Wir sind mehr Menschen geworden;
5) Es geht uns besser (auch gesundheitlich),
eben genau wegen der 'Studierten';
die Salbaderzeiten, als der Zahn vom Frisör gezogen wurde, sind auch vorbei,
6) Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.

Du darfst Dir auch Dein Haus bauen ohne Architekt.
Klardoch, Stein auf Stein, krumm und schief,
ohne jegliche Statik ohne Ahnung über Baustoffe.
Beim ersten Türenschlagen bricht die Butze zusammen. Richtig toll.

Nur mal so ein paar Bemerkungen gesagt...

Und Deine saudämliche Bemerkung über Abgehobenheit
habe ich zwar gelesen, aber verkneife mir dazu eine genau so derbe Antwort.
Nur einen kleinen Gedankemanstoss:
Wenn Du in der Vergangengeit leben möchtest,
dann fasse mal am besten nach Timbuktu ins Auge.

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rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von rolf †
als Antwort auf arno vom 18.01.2010, 18:34:16
Der Schwachsinn mit der ARGE-Fortbildung wird auch gerade in der ARD: Report München behandelt.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2010, 22:06:35
hallo digi

nun haste festgestellt was alles nicht geht, was ich falsch denke und wie weit wir derzeit schon weg sind von den uralten Zeiten,,als noch richtig gearbeitet wurde,,
aber ich kann aus Deinem Beitrag nix herausfinden was ein Betroffener tun und lassen sollte, und ob überhaupt etwas verändert werden müsste,,

ich kann nur herauslesen das Du die jetzigen Zustände und Übel mir gegenüber verteidigst,,,
außerdem glaub ich Du lebst auf dem Mond,,,bau Dir mal ein Haus in der heutigen Zeit(hab ich schon mehrfach gemacht und mitgemacht),,,

vonwegen bauen nach Wunsch und Gutdünken,,nichts da, noch vor wenigen Jahren brauchte ich zuallererst eine sehr dicke Mappe an Unterlagen, Merkblättern, Formularen, Anträgen, Stempeln, Bestätigungen ,(alles Erfindungen des so schlauen Beamtentums),,,nur um einen Carport aufzustellen.. und weißt Du wie diese "Spinner" das nannten ??

Baugenehmigung im Vereinfachten Verfahren

das Ding war gespickt mit Auflagen (A) Hinweisen (H) Bedingungen (B) und bis hin zur abschließenden Bauzustandsbesichtigung unter besonderer Beachtung der Verordnung über die Gebühren u. Auslagen für Amtshandlungen der Bauaufsicht (Baugebührenordnung BauGo)

und nicht erst seit dem bin ich ein absoluter und begeisterter Fan der Kopfgeburten deutschen Beamtentums,,

wenn Jeder der sich früher einen Kohleschuppen, eine Garage, einen Hühnerstall gemauert hat, mit solch saudämlichen Auflagen, Ausgaben, Vorlagen und sonstigen Schikanen beglückt worden wäre,,,,wir würden heute noch in Erdhölen wohnen (die man dann aber gar nicht benutzen und betreten dürfte weil es dafür kein Papier mit grünen Stempel gab,,)



das schaffen nur Beamte das kann eine Kindergärtnerin, ein Müllman, ein Bäcker wohl niemals,,oder erst nach Verbeamtung und entsprechend hohem Gehalt,,oder *g*

also ich bleib dabei,,,das hier Menschen staatlich verordnet arm sind oder gewaltsam verarmt werden und Sozialhilfe beantragen müssen trotz fleißiger Tätigkeit für einen Arbeitgeber,, dafür gibts für mich keine Entschuldigung,,schon allein deshalb ist das Gehalt/Einkommen aller an diesen Zuständen mitverantwortlichen Politiker/Beamten um bis zu 90% zu hoch.

hugo
uki
uki
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von uki
als Antwort auf hugo vom 18.01.2010, 22:45:38
Na, da musstest du aber ein paar Kilometerchen abfahren, um die Schilder präsentieren zu können.
Bist du sicher, dass die beide noch da stehen? Bestimmt wurde das hintere davon später entfernt.

hugo
hugo
Mitglied

Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von hugo
als Antwort auf uki vom 18.01.2010, 23:01:47
danke

pssst uki ,, ich will mich doch nicht noch mehr mit den hiesigen Beamten anlegen, das sind doch auch nur Menschen *g*

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