Aktuelle Themen Aufstand der Jungen - Fernsehtipp

Nach "Aufstand der Alten" nun am Dienstag, 11.01.2011 20:15 - 21:45 Uhr, Jörg Lühdorffs "Aufstand der Jungen" .

"Mit "2030 - Aufstand der Jungen" zeigt das ZDF seine zweite Produktion des Doku-Fiction-Formates. Schon der preisgekrönte Dreiteiler "2030 - Aufstand der Alten" hatte für ein beachtliches Medienecho gesorgt. Die fiktive Geschichte spielt in einer Zukunft, deren Rahmenbedingungen von Fakten der gesellschaftspolitischen Forschung untermauert sind und auf wissenschaftlich fundierten Prognosen beruhen. Ein Spiel mit Fakten also, das ein politisch brisantes Dauerthema spannend und informativ aufbereitet."

Quelle ZDF

Nach "Aufstand der Alten" nun am Dienstag, 11.01.2011 20:15 - 21:45 Uhr, Jörg Lühdorffs "Aufstand der Jungen" .

"Mit "2030 - Aufstand der Jungen" zeigt das ZDF seine zweite Produktion des Doku-Fiction-Formates. Schon der preisgekrönte Dreiteiler "2030 - Aufstand der Alten" hatte für ein beachtliches Medienecho gesorgt. Die fiktive Geschichte spielt in einer Zukunft, deren Rahmenbedingungen von Fakten der gesellschaftspolitischen Forschung untermauert sind und auf wissenschaftlich fundierten Prognosen beruhen. Ein Spiel mit Fakten also, das ein politisch brisantes Dauerthema spannend und informativ aufbereitet."

Quelle ZDF

Vielen Dank, den Film schaue ich mir vielleicht an.
Vielleicht aber stelle ich auch recht schnell fest, dass er mir zu nahe an der Realität ist - dann werde ich panisch, denn das Thema beschäftigt mich viel zu stark - jetzt schon.

Ich kenne inzwischen sehr viele gut Ausgebildete und Akademiker, die an der Armutsgrenze leben und keine Vorsorge aufbauen können.

Nach dem Film Aufstand der Alten war ich schockiert und dachte, da kann jeder was gegen tun.

Jetzt bin ich ratlos, was das Problem der Jungen anbelangt.

Maria

Blick in eine fiktive Zukunft unserer Gesellschaft, heißt es auf der ZDF-Seite. Ein pessimistischer Blick ist daraus geworden. Pessimistische Blicke sind nicht gefragt (vorsichtig ausgedrückt). Um was geht es... Kurz gesagt: Viel zu viel Alte gibt es 2030, gleichzeitig viel zu wenig Junge. Marktradikale hatten über Jahrzehnte erfolgreich ehemals auskömmliche Arbeitsplätze in prekäre Jobs umgewandelt. Die Folgen sind Grauen erregend... Die Sozialsysteme kollabieren. Die Jungen erben die von den Alten aufgetürmten Schuldenberge. Die Jungen können für sich selbst keine eigene Kranken-, Pflege-, Alterssicherung aufbauen. Den sozialen Rechtsstaat - immerhin ein Verfassungsauftrag - hat man aufgegeben. Der Staat tritt nur noch als Polizei- und Überwachungsstaat auf, der eine unhaltbar gewordene Gesellschaft zu halten versucht.

Wer seichte Unterhaltung wollte, auf einen angenehmen Fernsehabend aus war, wurde sicher enttäuscht. Wer aber Informationen haben wollte über eines der drängendsten, dabei unausgesprochendsten Probleme, wird aus diesem Film einen Nutzen gezogen haben.

Mein Fazit: Der überall und zwanghaft bejubelte "Fortschritt" erweist sich als tödliche Falle. Der Film beschreibt die wahrscheinlichste Zukunft der Millennium-Kinder, der jetzt 11-Jährigen. Das kollektive politische Versagen ihrer Altvorderen lässt sie im Regen stehen. - Wie gesagt: Darüber gesprochen wird heute nur selten und getan wird gar nichts gegen die verhängnisvolle Entwicklung. Die Meisten denken: Nach mir die Sintflut...

Solch ein Film war überfällig. Ob er etwas bewirken wird?

--
Wolfgang

Wieso 2x das gleiche Thema ?????????????

Felide

Weil ich leider übersehen habe, dass das Thema schon bestand. Tut mir Leid, hl

Clara

Ich denke, die Diskussion zum Fernsehfilm ist hier unter "Aktuelle Themen" wesentlich besser aufgehoben als unter "Fernsehen und Film", Clara. Denn brandaktuell ist dieses Thema ja nicht erst seit gestern.

Ich habe mir den Film eben in der ZDF-Mediathek angeschaut. Schade, die Probleme wurden so langweilig aufbereitet und oft nur indirekt im Erzählstil erwähnt, dass der Film nicht die Wirkung haben wird, die er vielleicht haben sollte. Ich denke, die meisten werden abgeschaltet haben.

Dabei müssen sich schon Sorgen um die nächsten Generationen gemacht werden. Wir haben seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine unglaublich lange Friedens- und Wohlstandsperiode gehabt. Ob diese konserviert und auch für unsere Enkel andauern wird, ist ungewiss. Manche Weiche ist bereits falsch gestellt. Der Film war aber ein misslungener Versuch, die Ursachen für die Fehlentwicklungen plastisch werden zu lassen.

Karl

Auch ich habe mir diesen Film angeschaut,
dieses brisante Thema wurde leider nicht fun und actionsmäßig aufbereitet, so dass die heutige gehätschelte Generation von Rentnern/Pensionären gähnend und gelangweilt abschalteten.
Mein Fazit aus diesem Film -
aus einem langsam schwelenden Generationenkonflikt wird es wohl früher oder später zu einem "Klassenkampf" kommen, weil die längst überfälligen Sozialreformen verschleppt und verschleiert werden. Der Kahlschlag kommt, dazu braucht man kein Dipl. Ökonom zu sein.