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Aktuelle Themen Autofahren statt im Stau stehen

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von JuergenS
Ich fahr ja nun, wie die meisten hier, seit Jahrzehnten PKW.
Ich bilde mir ein, dass es vor 20, 30 Jahren möglich war, zum Beispiel von München nach Mannheim zu fahren, ohne Stau auf der ganzen Strecke.
Neulich fuhr ich, mal wieder, von München nach Neustadt/Weinstrasse. Es lief teilweise, weil inzwischen ausgebaut, blendend, zumindest teilweise auch erklärbar, weil Sonntags kaum LKW's fahren. Es waren aber mehrere Stausituationen mit quälenden Wartezeiten zu überwinden.

Mir ist nun das Fahren über größere Strecken langsam verleidet, ich will nicht mehr.

Mir fiel auch auf, dass auf allen, meist drei Spuren, viel schneller gefahren wird als früher, also ich auch, sonst käme man aus dem Fahrbahnwechsel nicht mehr heraus. Unfallträchtigkeit erhöht?!.
Wie sind eure Erfahrungen gegenüber früher, konstatiert ihr ähnliches?
Das Verkehrsaufkommen kommt mir, gefühlt, auch viel höher aus als früher.
Dazu kommt sicher auch mein Alter, das mir zu schaffen macht, denn der Stress ist nicht mehr so leicht wegsteckbar.
Ich hab mich schon mal bei Bahn-Fahrplänen umgesehen, aber da muß man ja erst mal hin, auf den Bahnhof und Gepäck, is auch nicht so toll, mit großem.
Und so weiter.
barbarakary
barbarakary
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Re: Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf JuergenS vom 26.09.2015, 14:55:12
Bin zwar keine Reisetante, habe mich aber für die Strecke Magdeburg-Karlsruhe schon vor 10 Jahren mit der Bahn befasst, weil ich die - ohne Stau - 6-stündige Fahrt nicht unternehmen wollte. Informiere Dich mal ausführlich im Internet auf der Bahnseite, braucht etwas Geduld, um alle Service-Möglichkeiten rauszukriegen. Den Koffer gab meine Mutter vor 20 Jahren schon auf, als sie von Karlsruhe nach Dänemark fuhr - wurde daheim abgeholt und wieder gebracht! Mein Auto habe ich mit 65 Jahren schon verkauft, weil ich hier eine gute Nahverkehrsverbindung habe und wie erwähnt, die weiten Strecken sowieso mit der Bahn fuhr.

Es kommt natürlich auf die Fahrpraxis an. Wenn im Alltag nur Kurzstrecken gefahren werden, dann wird eine lange Reise im Jahr schon zum Stressfaktor. Ich habe auch das Gefühl, dass viel mehr Verkehr herrscht. Vor 30 Jahren ging es auf der Strecke Karlsruhe-München noch etwas gemütlicher zu, aber in Staus kann man immer geraten, ob durch Unfälle oder Baustellen.

Mein Rat: Information ist alles - wenn die Bahn nicht gerade streikt, wirst Du rascher und bequemer ans Ziel kommen!

LG barbarakary
herra
herra
Mitglied

Re: Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von herra
als Antwort auf JuergenS vom 26.09.2015, 14:55:12
ja, heigl, ich fahre schon seit Jahren nicht mehr mit dem Auto in den Urlaub, oder auch in Großstädte.
Ich wohne auf dem Land, ohne Verkehranbindung. Deshalb habe ich noch ein Auto um einzukaufen,Arztbesuche zu schaffen oder um die Bahnhöfe zu erreichen. Und ich kann keine
Nachteile feststellen.
Alles ist Gewohnheitssache. Wenn du 3 Monate vor Beginn des Reisetermins
eine Fahrkarte kaufst, ist die richtig günstig. Und Gepäck schicke ich
stets vorher los. Hat bislang immer geklappt.
Der Urlaub fängt gleich an, wenn ich im Zug sitze.
Wenn ich umsteigen muß, nehme ich nie den nächsten Anschlusszug, sondern möglichst den 2.Zug. Da vermeide ich Stress bei Verspätungen.
Versuch es doch einfach mal.Der Verkehr hat wirklich sehr stark zugenommen, früher gab es nur 2 Autobahnspuren, heute schon oft 4 Spuren.
Allseits gute Fahrt und gute Reise
herradam

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pschroed
pschroed
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Re: Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von pschroed
Man muß das schon für sich selbst entscheiden ob man die Maschine benutzt oder nicht, zur Zeit mit meinen 62 würde ich mich als noch Vielfahrer einstufen. 30000 km pro Jahr faßt nur Autobahn.

Es ist eine Frage der Nerven, manchmal herrscht wirklich nur noch die Kraft des Stärkeren, Regeln werden praktisch nicht mehr eingehalten, vor allem ist mein Prinzip, Erwarte das Unerwartete.

Man soll sich nicht selbst sofort in Frage stellen schnell hat man das Gefühl man würde das nicht mehr schaffen, nein das Gefühl soll man nicht zu ernst nehmen.

Durch diese Rücksichtslosigkeit muss man durch, natürlich immer für die andern Verkehrsteilnehmer mitdenkend.

Phil.
DonRWetter
DonRWetter
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Re: Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von DonRWetter
Ich habe den Eindruck auch, daß es immer voller wird. Die Drängeleien muss man wohl in Kauf nehmen. Ich lasse mich durch dichtes Auffahren nicht mehr beeindrucken, sondern habe mir den einfachen, physikalischen Grundsatz zu eigen gemacht, daß dort, wo sich eine Masse befindet, keine zweite sein kann.

Zur Zeit pendeln wir 1 x wöchentlich ins Rhein-Main-Gebiet (250 km ein Weg). Das ist nur mit dem PKW wirtschaftlich, da die Fahrt mit dem Zug die doppelte Zeit in Anspruch nimmt.

Unsere Strategie ist, am Vorabend hinzufahren, zu übernachten und am darauffolgenden Abend nach 18.00 Uhr wieder loszufahren. Damit haben wir dann jeglichen Berufsverkehr und Stau vermieden. Sollten die Verkehrsmeldungen einen längeren Stau auf der A45 melden, weichen wir auf Bundesstraßen durchs Sauerland aus.

Insgesamt halte ich den Verkehr noch für erträglich, wenn man so viel Zeitfreiheit hat, seine Fahrt entsprechend den Hauptverkehrsströmen zu planen.
pfundig
pfundig
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Re: Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von pfundig
als Antwort auf JuergenS vom 26.09.2015, 14:55:12
Ja, man kann sagen, die gute alte Zeit. Früher, wenn wir aus dem Urlaub zurück fuhren, hatten wir die A9 ab Nürnberg fast für uns alleine. Heute sieht das anders aus. Nach der Grenzöffnung änderte sich das schlagartig. Werktags ist es schlimm, LKW aus Polen, Tschechien und unsere blockieren die inzwischen dreispurige Autobahn, dazu noch die PKW. Am Freitag ist Stau schon vorprogrammiert, denn zu den vielen LKWs kommen die Pendler aus dem Osten die heimfahren und am Sonntag bereits nachmittags wieder zu ihrer Arbeitsstätte auf der brechend vollen Autobahn fahren. Ich bewundere diese Leute, die so einem Stress ausgesetzt sind, ich hätte die Nerven nicht mehr. Früher war ich in der nächsten Stadt auf der Autobahn in 10 Minuten, heute fahre ich lieber Landstraße und brauche eine halbe Stunde, schone aber dabei meine Nerven.

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Lilac
Lilac
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Re: Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von Lilac
als Antwort auf JuergenS vom 26.09.2015, 14:55:12
Gerade bei unserer letzten Einkaufsfahrt vom Wolfgangsee nach Freilassing kam dieses Thema auf. Es ist wirklich gefährlicher geworden auf den Autobahnen zu fahren. Volle Konzentration ist angesagt, sonst geht es leicht schief.
Es ist mir ein Rätsel, wie die LKW-Fahrer nebenbei Kaffee kochen oder gar lesen.
Ich selbst nehme keine Handygespräche während der Fahrt an. Bin schon froh, dass ich nicht mehr rauche, denn auch das Ausdrücken der Zigarette im Aschenbecher nimmt die Konzentration, die ausschließlich auf die Straße gehört.
Ich will hier nicht predigen, aber der Verkehr ist einfach anspruchsvoller geworden - und das ganz sicher nicht nur für uns Ältere.
JuergenS
JuergenS
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Re: Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von JuergenS
Das lässt ein wenig aufatmen, dass ich mit meiner Beobachtung und meinen Rückschlüssen in guter Gesellschaft bin.
Offensichtlich ist es nicht übertrieben, breitere Autobahnen zu benötigen, ggf. auch ein Geschwindigkeitslimit 130 gekoppelt, sonst wird noch schneller und riskanter gefahren. Also ich könnte damit leben, Porsche vielleicht weniger.
DonRWetter
DonRWetter
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Re: Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf JuergenS vom 27.09.2015, 08:32:10
Ich bezweifle, daß ein generelles Tempolimit viel bringt, da:

- 50% der Autobahnen bereits tempolimitiert sind (davon 30 fest, der Rest variabel, je nach Verkehrssituation)

- ein relativ geringer Prozentsatz der Fahrer (nach meiner Wahrnehmung) überhaupt schnell fährt und das auch nach Einführung eines Tempolimits weiter tun wird, da die Kapazitäten zur Überwachung fehlen.

Diese Fahrer werden natürlich überproportional wahrgenommen, da sie auf jedem Kilometer ihrer schnellen Fahrt überproportional viele andere Autofahrer "belästigen". Auf mich wirkt diese Raserei (meistens in Pulks, die sich gegenseitig jagen) asozial.

Ich hätte allerdings nichts gegen ein Tempolimit, da ich sowieso nicht schneller als mit 130 km/h reise. Vorteile würde es bringen, wenn sich jeder dran hielte. Ich denke dabei an meine Fahrten in Skandinavien (mit meistens geringeren Limits), die sehr stressfrei waren, weil dort m.E. hohes Tempo gesellschaftlich verpönt ist.
pschroed
pschroed
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Re: Autofahren statt im Stau stehen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Lilac vom 26.09.2015, 21:53:11

Ich selbst nehme keine Handygespräche während der Fahrt an.


Das ist wirklich ein Problem, erst vor kurzer Zeit ist eine junge Mutter ums Leben gekommen (Baum) da sie während der Fahrt eine SMS geschrieben hat. Ich ärgere mich immer, viele haben die teuersten IPHONE´s am Ohr und keine Sprechanlage im Auto. Schon für 40 Euro (bluetooth) werden diese angeboten.

Phil.

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