Aktuelle Themen Das eigene gemütliche Bett - aber leider nicht für alle Menschen
OK, wenn nun wirklich wieder zum eigentlichen Thema zurückgefunden wird, freut mich das natürlich 
War nur etwas verwundert wegen Schloß da.... Schloß wieder weg...
Ich wünsche allen Menschen und besonders jedem Kind auf dieser Welt ein bequemes körper- freundliches warmes Bett in dem er oder es ohne Alpträume schlafen darf und nicht von Sirenen oder Gefechtslärm geweckt wird.
Gleichzeitig gönne ich aber auch denen, die es unbedingt brauchen, ein Luxus-Traum-Bett mit hochwertiger Bettwäsche, fernbedienten Massageeinlagen, Musikberieslung und Infrarotbestrahlung.
Vielleicht haben sie ja sonst nix.
justus
Ja, lieber Justus, diesen Wunsch kann ich nur bekräftigen. Was außer Spenden kann man aber tun, damit diese Welt besser wird?
Ich wünsche allen Menschen und besonders jedem Kind auf dieser Welt ein bequemes körper- freundliches warmes Bett in dem er oder es ohne Alpträume schlafen darf und nicht von Sirenen oder Gefechtslärm geweckt wird.
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Ich bin leider noch nie in der Welt herum gekommen aber die Berichte hier im Thread berühren mich und machen mich immer wieder traurig...
Nikole - auch beim Frieden gilt, dass alles mit dem ersten Schritt beginnt. D.h., jeder muss auch für sich in seinem Umfeld, in seinem Leben für Frieden sorgen und nicht, dass der Hass dominiert. Wenn wir alle es nicht selbst im Kleinen schaffen, wie sollte dann der Weltfrieden, dieser utopische Wunsch, jemals Wirklichkeit werden?
BAld werden wir wieder aufgerufen werden - Weihnachten rückt näher - zu spenden; auch ich werde dabei sein. ABer mir ist schon auch klar, dass ich damit nur mein persönlich, schlechtes Gewissen entlasten möchte, weil es mir (uns) allen so gut geht und rund um uns viel Elend und Grausamkeit existiert. Olga
Lieber Justus, wir können das nicht beurteilen, was Menschen über ihre Luxusbetten schreiben. Vielleicht haben sie in ihrer Kindheit ein solches Trauma
erlitten, dass sie nicht mehr empathisch sein können. Daran zu wachsen oder umzudenken, dafür ist nicht jeder Mensch stark genug .
Ich danke dir, Nikole, für das Thema. Ich lebe ja als Exil- Odenwäderin im Aargau /Ch) und erlebe jeden Tag das Leid der Flüchtlinge hier in der Schweiz. Ich mache Freiwillignenarbeit mit Betroffenen und spende jedes Jahr für ein Schulkind in Somalia. - Ich verstehe deine Empfindsamkeit und deine Fragen.Und ich möchte dir antworten: Es gibt wenig, was wir tun können, aber was wir uns trauen und tun, es ist mehr als Nix. Ich finde deine Fragen sehr wichtig. Und grüsse dich mit Hochachtung und Emapthie. Tine 1948
Unter dieser Brücke (Lessingbrücke in Berlin Moabit) schlafen sechs Obdachlose.Dass sie obdachlos sind, nehme ich an. Wenn sie eine richtige Unterkunft hätten, würden sie wahrscheinlich nicht hier unter der Brücke nächtigen. Dann hätten sie die Möglichkeit, sich eventuell von anderen zum Sperrmüll rausgestellte Betten bzw. Matratzen umsonst zu holen. Ich staune immer wieder, wie viele noch gut brauchbare Möbel und Einrichtungsteile an den Straßenrand zur Abholung gestellt werden. Was geschieht damit? Auf jeden Fall haben die Obdachlosen hier Gesellschaft.
Für mich ist das Wort Bett sicherlich nur als Symbol eines sicheren, immer verfügbaren, Rückzugsortes zu verstehen.
@jacare4,
obdachlose Menschen in Deutschland zeigen, dass bei uns etwas nicht stimmt. Denn sie hätten ja Anspruch auf eine Unterkunft. Vor Jahren habe ich darüber eine Fernsehsendung gesehen. Die Menschen haben nicht die Kraft in einer eigenen Wohnung zurecht zu kommen, auch wollen manche in keine betreuten Heime aus Angst vor Ärger mit anderen, manche hatten einschneidende Erlebnisse.
Nicht falsch verstehen - ich glaube zu Kriegszeiten oder dort wo verfolgt wird, würde man sich nach solch einem „sicheren“ Platz sehnen.
Angeblich gibt es 335.000 Obdachlose in Deutschland. Als ich nach der Anzahl suchte, hat es mich fassungslos gemacht.
Obdachlose
Ciao
Hobbyradler
In München leben Obdachlose unter den Isarbrücken. Sie haben sich dort teilweise häuslich eingerichtet und werden auch von Spaziergängern versorgt (mit Essen, Klamotten usw.). DA kommt man zwangsläufig ins Gespräch mit ihnen. Sie könnten alle Hartz IV beantragen (teilweise machen sie es auch). Als feste Adresse können sie Sozialstationen angeben. ABer grossenteils wollen sie in keine entsprechenden Heime und leben in ihren Gemeinschaften.
Die ärztliche Versorgung ist gut organisiert, weil es Münchner Ärzte (in allen Fachbereichen) gibt, die kostenlos mit Bussen an bekannten Treffpunkten aufkreuzen.
Übrigens haben die meisten der Obdachlosen ihre Handys, oft auch Smartphones. Einen Bettler sah ich kürzlich in der Nähe des Viktualienmarktes, der dort (legal) sass, ein Gefäss vor sich, wo man Geld reinwerfen kann. Er war aber so sehr mit seinem Smartphone beschäftigt, dass ihn das gar nicht so sehr interessierte, wie mir schien. Wäre interessant, zu erfahren, wie voll sein Becher am Abend war.
Obdachlos werden Menschen durch Süchte (sehr oft Alkohol), dann zerbrechen Ehen und die Jobs sind weg und irgendwann haben sie so hohe Schulden, dass es keine Lösung mehr gibt, wie viele meinen. Auch das ist nicht so, weil es Anlaufstellen gibt, an die sie sich wenden können. Olga
Möglicherweise tat er mit dem Handy nur so als ob? Vielleicht weil er sich schämte, den Passanten in die Augen zu gucken?
Liebe Tine
ich danke dir für deine Zeilen und grüße dich hiermit herzlich zurück. 
Nikole