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Aktuelle Themen Das Gesicht des Terrors

olga64
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Re: Das Gesicht des Terrors
geschrieben von olga64
als Antwort auf rose42 vom 24.05.2017, 19:06:56
xxxx Allerdings ist es auch wichtig, daß die Bevölkerung Bescheid weiß, was für Bestien sich in unsere Gesellschaft einschleichen. Tatsachen-Berichte sind notwendig, um 'fake-news' entgegenzuwirken und all die blau-äugigen Gutmenschen auf den Boden der Tatsachen zurückzuführen.
Ich beneide keinen der verantwortlichen Politiker; sich hier auf die richtigen, gemeinsamen Maßnahmen zu einigen ist eine kaum zu bewältigende Aufgabe.
[/quote]

ES ist ja nicht so,dass sich "Bestien in unsere GEsellschaft einschleichen"; diese sind ja Teil unserer GEsellschaft. In allen Ländern, wo Anschläge stattfinden, wurden diese grossenteils dort geboren und sozialisiert. DA sollten wir uns schon mal fragen, was wir als Gesellschaft alles falsch gemacht haben, dass diese jungen Menschen uns so abgrundtief hassen.

ES geht auch nicht um die Berichterstattung der Medien, die in deren eigener Entscheidung liegt (Pressefreiheit) und immer so stattfinden wird, wie die Leserklientel dies mehrheitlich wünscht. Ändert diese Klientel ihren Geschmack, werden auch die Medien ihren Stil anpassen.
ABer das weitaus gefährlichere Netz wird es nicht tun, da es meist in den asozialen Netzwerken von FAke News lebt und viel schneller "in Echtzeit" berichten kann als es den Medien möglich ist. DAs wird weiter eskalieren, da die Leute, die dort berichten, sich auch gerne selbst inszenieren und auch Aufmerksamkeit erzielen wollen. Vergleichbar mit den Selbstmordattentätern - nur riskieren die Netz-Aktivisten nicht ihr Leben und meist auch nicht das der anderen. Olga
rose42
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Re: Das Gesicht des Terrors
geschrieben von rose42
als Antwort auf olga64 vom 26.05.2017, 15:02:33
Liebe Olga, das kann ich so nicht stehen lassen. Wir leben hier mit wirklich vielen Asylanten und kommen sehr gut mit ihnen aus. Ich begegne ihnen täglich in der VHS wo sie versuchen Deutsch zu lernen und unsere Lebensart zu verstehen, in Geschäften oder in unseren Verkehrsmitteln. Ich beteilige mich selbst so gut ich kann an der Unterstützung dieser integrationswilligen Menschen. Ich befürworte auch, daß sie hier Lehrstellen bekommen, lernen und arbeiten dürfen, damit sie irgendwann - hoffentlich in naher Zukunft - in ihrer Heimat an der Verbesserung ihrer Lebensumstände mitwirken können.
Als Bestien bezeichne ich diejenigen, die radikalisiert sind und heimtückisch nach möglichst vielen Mordopfern suchen. Tatmotiv: unsere "Gottlosigkeit".
Ich will mich hier nicht als allwissend geben; aber ich behaupte, gesunden Menschenverstand zu haben.
Mit freundlichen Grüßen - Rosemarie
olga64
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Re: Das Gesicht des Terrors
geschrieben von olga64
als Antwort auf rose42 vom 26.05.2017, 15:47:14
Ich bestreite doch Ihren gesunden Menschenverstand nicht und finde es gut, wenn Sie sich für Asylbewerber nach wie vor einsetzen. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass dies auch mit viel Freude für sich selbst verbunden ist.
ABer Faktum ist doch ,dass alle gewalttätigen Attentäter der letzten Zeit, egal in welchem Land, grossenteils in diesen Ländern geboren und sozialisiert wurden. Das will der IS ja auch, der mehr und mehr in seinen Kalifaten an Wichtigkeit verliert. Dort werden junge Menschen an der Waffe zu Töten ausgebildet, dann in ihre Heimatländer zurückgeschickt, wo sie die Sprache sprechen und auch die Lebensformen der Bevölkerung kennen. Dort sollen sie dann ihre Bluttaten begehen, unter dem Motto: je mehr, desto besser.
Dies dürfte auch eine Erklärung dafür sein, dass die Attentate in immer kürzeren Abständen erfolgen.
Besitzen dann die GEfährder (es leben ja Hunderte unter uns) den deutschen Pass, können sie auch nirgendwohin abgeschoben werden.
ES ist vielschichtiger als dass es Raum gäbe für vereinfachte Erklärungen. Olga

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Tina1
Tina1
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Re: Das Gesicht des Terrors
geschrieben von Tina1
als Antwort auf schorsch vom 24.05.2017, 17:58:06
Der Triumph des Terrors

Denn was des Sportlers Pokale in den Vitrinen, das sind des Terroristen Grossauflagen der Zeitungen und Meldungen in TV und Radio: er sieht seine «Erfolge»! Wann werden die Medien wohl begreifen, dass sie mit ihren steten Wiederholungen nur zwei Dinge bewirken: 1. Die Angst der Leser, Zuschauer und Zuhörer schüren – und zweitens die Terroristen aufzustacheln, noch grössere Untaten zu begehen -, die dann wiederum von den Medien aufgelistet und gross herausgebracht werden!


Ich bin da anderer Meinung. In meinen Augen schüren die Medien keine Angst, sondern die Tatsache, dass es wieder einen Selbstmordanschlag gegeben hat, macht den Menschen Angst. Aber die größte Angst erzeugen die Videos der IS Kämpfer, wo man brutale Hinrichtungen u. Gotteskrieger mit abgeschlagenen Köpfen sieht..
Also wenn jemand zur Radikalisierung beiträgt, dann sind es die Dschihadisten selber u. nicht die Medien, indem sie die Gewalt verherrlichen u. zum Kampf gegen ungläubige aufrufen. Die Angst in der Bevölkerung wäre auch ohne viele Berichte in den Medien da, denn dafür genügt schon der erste Bericht über das Attentat, was die Medien bringen müssen. Und Menschen die vor Ort waren, die Opfer beklagen, die in den Städten wohnen, schreiben ihre Wut, ihre Ohmacht, ihre Trauer, Erlebnisse auch ins Internet.

Ich bin auch der Meinung, dass die Attentäter, die meist IS Anhänger oder IS Kämpfer sind, ihre Selbstmordattentate nicht deshalb machen, um in die Medien zu kommen. Das ist naiv gedacht.
Für die Selbstmordattentäter gibt es ganz andere Gründe. Deshalb werden die Medien mit ihren Berichten auch nicht in der Lage sein, die islamistischen Gotteskrieger aufzustacheln, damit sie noch größere Anschläge verüben. Das die Selbstmordattentate mehr werden, hat nichts mit den Medien zu tun, sondern damit das der IS in den arabischen Ländern starke Verluste erleidet. Die Selbstmordattentäter, die Gotteskrieger vom IS nehmen ihre Gründe für ihre Selbstmordattentate aus dem politischen Islam, aus der Scharia, vom stengreligösen, dem wahabitischen Islam (Die Wahhabiten sehen sich als Krieger für die reine Lehre des Islam )

Ihr Ziel ist es, ungläubige u. vom Glauben abfallende Muslime zu töten, weil es in ihren Augen der Koran so vorgibt.

Ein weiters Ziel ist es Märtyrer zu werden, denn Märtyrer kommen ins Paradies. Sie haben das Glaubensverständnis, dass das wahre Leben nicht im heute u. jetzt ist, sondern erst im Paradies beginnt. Ein Paradies wo ihnen 72 Jungfrauen versprochen wird. Deshalb sterben sie gern. Diese Sehnsucht danach, kommt davon, weil man die "Sexualität" in den streng- religös, geprägten islamischen Ländern, streng zensiert. Sexualität darf nur nach bestimmten Regeln der Scharia ausgeübt werden. Islamexperten haben darüber berichtet.

Und es gibt den Grund, dass man die westliche, ungläubige oder andersgläubige Welt hasst, deshalb ist das Ziel, Kalifate in der ganzen Welt zu errichten.

Meine Schlussfolgerung ist daher, auch wenn die öffentlich, rechtlichen Medien sehr wenig berichten würden, man diese Selbstmordattentate niemals stoppen könnte. Es wäre schön, wenn es so einfach wäre (also durch sehr wenige Berichte oder garkeinen Bericht) Attentate zu verhindern. Meine Meinung, die niemand teilen muss. Ihr könnt gern an eure These glauben, kein Problem für mich. Aber ich glaube nicht daran.
Tina
Linktipp: 10 Argumente für das Töten

Wie militante Islamisten heute ihre Gewalttaten rechtfertigen.

Es ist das ewige Versprechen des Dschihad an die Dschihadisten und insbesondere an die Selbstmordattentäter: Wenn du den Heiligen Krieg nicht auf Erden gewinnst, dann gewinnst du eben das Paradies. Siebzig mal siebzig Jungfrauen warten dort auf jeden Märtyrer.

Der Nachfolger Osama bin Ladens als Führer der Al-Kaida, der Extremist Aiman al-Sawahiri, formulierte es so: "Die Feinde kommen in die Hölle und die Brüder ins Paradies."

Ein Mann reißt einem anderen das Herz aus der Brust. Eine Untat wie aus dem Schauermärchen: blutig und unwirklich. Der Eindruck des Unwirklichen entsteht aus dem extremen Tabubruch. Der Mörder beugt sich über sein am Boden liegendes Opfer und schneidet ihm mit dem Messer einen roten Klumpen heraus. Triumphierend reckt er das Herz hoch – und führt es dann zum Mund, als wolle er es küssen. Dazu der Ruf: Allahu Akbar! Gott ist groß!

Das Video wurde von Kämpfern ins Netz gestellt, die seit dem Vormarsch von Isis mit einer Flut grausamer Bilder für sich werben.


Das ist der Hintergrund der dschihadistischen Gewalt, die im Irak eskaliert: ein religiöser Todeskult. Sie fühlen sich im Recht, denn sie ziehen ihre radikalen Argumente aus dem Islam. Wer den Horror verstehen will, muss sie kennen. Sie stammen teils aus dem Koran, teils von fundamentalistischen Theologen, teils von Terroristen.

Für Fundamentalisten garantiert nur die Scharia ein gerechtes Zusammenleben. Wer sich ihr nicht unterwirft, steht außerhalb des Gesetzes. Aus diesem Gedanken leiten die Extremisten heute nicht nur das Recht ab, einzelne Feinde zu töten, sondern auch Regierungen in muslimisch geprägten Ländern zu bekämpfen, die die Scharia nicht vollständig umsetzen. Die Quelle aller Gesetze ist Gott, deshalb kann man über das Recht auch nicht verhandeln.

Jetzt verbreitet Isis Videobänder, auf denen zu sehen ist, wie "feindliche" Muslime geköpft werden. Die Extremisten zitieren dazu gern den Ausspruch Mohammeds: "Ich bin zu euch gekommen als ein Schlächter." Außerdem kursiert die Sure 47,2: "Wenn ihr die trefft, die ungläubig sind, dann schlagt auf ihren Nacken!" In der Logik des Dschihad muss der Glaube auch durch den Angriff verbreitet werden.

Auf Apostasie, den sogenannten Abfall vom Glauben, steht aus fundamentalistischer Sicht die Todesstrafe.von mir fett gedruckt
geschrieben von Evelyn Finger, Thilo Guschas, Michael Thumann

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